Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kouf stM. (150 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wie ain wehsel daz ist! hilf parmherzigeu muoter, auz disem kauf an unserm letzten end, sô unser schier vergezzen wirt von | |
uns wart dort in der toufe/ mit des heiligen geistes koufe/ durch unser aller sele heil./ hat daz in der sele | |
her meinte mit der heiligen toufe/ mit des heiligen geistes koufe./ daz der heilige geist in dem wazzere si/ daz schreib | |
ammecht hat her von gote./ sprich, wirbit her icht mit koufe,/ ouch ist her nicht trege anme loufe?/ ja ich sage | |
si was komen uz der toufe/ mit des heiligen geistes koufe./ ich sage iz uch wol zu dute:/ man vint vil | |
mir gegebin was in der toufe/ mit des heiligen geistes koufe./ sus han ich durch menschlichez zarten/ nicht bewart den wingarten./ | |
iz mit irme loufe./ sust ist der hemel uns zu koufe;/ loufet drate daz ir iz irkriget, sus/ hat geschreben der | |
gat/ Lieblich nach der werlde louf./ Owe! welch ein tuwer couf/ Ist geschen an der stunde!/ Secht, der helle abgrunde/ Muzet | |
ane bestânt. Ez ist rehte ein glîch widergelt und glîcher kouf: als vil dû ûzgâst aller dinge, als vil, noch minner | |
der muoz ouch alliu dinc begeben. Daz ist ein glîcher kouf und ein glîch widergelt, als ich vorlanc eines sprach. Dar | |
und kleider schier.’/ des antwurt Josep dô,/ wan er des koufes was vrô,/ er sprach: ‘vil lieber herr mîn,/ ich wil | |
umb manic marc,/ des si frum muosten hân./ alsô der kouf wart getân,/ dô hiez man in schôn kleiden/ zuo den | |
den schimpf./ lât mich gên, daz stêt iu wol,/ mîns koufes ich hie pflegen sol.’/ dô jâhen der fürsten kint gelîch:/ | |
ist ein schande,/ (mich wundert, waz ez diutet)/ der sînen kouf ze hôhe biutet./ ‘nu gehazze in got, swer ez tuo!’/ | |
mir got,/ swie ez hiute alsô ergât,/ daz ir disen kouf lât,/ sô wizzet sicherlîche,/ ir ervart wol elliu rîche/ und | |
ist daz ich dir gibe drîzec marc,/ sô mac unser kouf stæte sîn.’/ ‘juncherre, ir spottet mîn:/ bœsen schimpf den hazzet | |
bivilde,/ misse unt salmen/ daz bringent si allenthalben/ ze etlîchem choufe;/ ez sî der chresem oder diu toufe/ od ander swaz | |
grunt, und auch mich./ du kumst zu markt als ein kouf,/ du wirdest den teufeln als ein strouf./ owe wie jemerlich | |
gert,/ der muz mir selbe des gestan/ daz ich guten kouf gegeben han.’/ untz die rede wart vernomen,/ do waz ein | |
schalle./ die burgere sprachen alle/ sinen gesehen nie so guten chouf./ do wart ein michel zu louf./ da von hete er | |
und bat/ daz er im rechte sagete/ wie im der chouf behagete./ do sprach der witzige man:/ ‘ir gewinnet lutzel dar | |
man:/ ‘ir gewinnet lutzel dar an,/ swie wol euch der kouf gevalle.’/ ‘habe wir danne verlorn alle’,/ begonden die burgere jehen/ | |
geschen/ daz wir so lutzel han verlorn/ und den andern chouf han verborn/ da michel mer verlorn were./ da ist ouch | |
rechtes wip die nimt war/ trewen, stete und warheit./ der kouf en wirt ir nimmer leit/ so si den man gewinnet/ | |
michel werre/ daz mir dar an wirret/ und mich des kouffes irret.’/ do sprach der meister iesa:/ ‘so ist daz dritte | |
rede feranten $s ire secche si inbunten./ manniglich fant sînen chouf $s als er den sach intlouch./ zesamine si sâhen, $s | |
wurde1n erslage1n vn2de ertrat/ Tusent an eime houfe./ Zv sus=getame koufe/ Volget so|getan gewin./ Also geschach vnder in./ Do daz was | |
alle in einen houf./ Do gab Got vor uns turen kouf:/ Die gotheit in ein vleischen vas,/ Die turer ist dan | |
tuerde, wil mans merken,/ An gotlicher sterken./ Daz dieser tuermeziger kauf/ In diz armeliche vleisch slouf/ Und der werlde daz truc | |
sie sunden abteiligen/ Von der heiligen toufe/ Wenden mit bittern koufe/ Dises libes kurzer vrist/ Umme die ewigen genist,/ Die liden | |
Gar wider der naturen louf/ Sele und lyp an valſchen kouf/ Zuſamne vuget wunderlich./ Da get nature hinder ſich./ Waz dy | |
ſine tage.#s-/ Wan vur der naturen loufe/ Beginnet mit ſinem koufe/ Der tot hin wandern zu im dar./ #s+Sine hende verdorren#s- | |
wyt/ Breyten nach diſer werlde louf./ Wol gelucket in ir kouf./ #s+Der neven und der mage ſchar#s-/ Gar ſeleclich inricher var/ | |
ſygeber/ #s+Mere ich myner tage#s- louf/ In wirdekeit an ſunden kouf,»/ Alſo daz ich dachte alden/ In grozen werltlichen ſalden./ #s+Mym#s- | |
sprach ’waffen, was ist hie?/ Ditz wër mir ain poser kauff./ Er sprang rayßlichen auff/ Und gie zu der sewle do./ | |
(Den sigefanen stiez er auf:/ Sin lon waz unsers lebens kauf),/ An daz cruce und in daz grab./ Aller selden urhab/ | |
ir tage giengen hin/ daz sî deheinen gewin/ an ir koufe envunden,/ des sî sich underwunden./ sî wâren zwêne mære/ karge | |
wert/ der phenning di nach irem louf/ heten rechter munze kouf./ Jesus wolde stillen/ des murmels argen willen,/ wan im was | |
gût,/ der hingeber nâch sînem mût/ daz but und des koufes gelt/ nâch sîner lust er dô melt;/ ist aber daz | |
lutzel îmant gert,/ unde ist ringe veil,/ sô wirt des koufes ganzer teil/ dem koufêre geleget vur/ und gelâzen an sîn | |
gelâzen an sîn willekur./ sust Judas Jesum ringe wûc:/ den kouf er schîre dar slûc/ sam ein nerrisch bûre/ wolveil und | |
gæbe hail,/ daz er in genædich wære/ und alles ir choufes pflæge./ $sAn dem donerstage,/ als ich in nû sage,/ sô | |
wellent danne mîn liebe man,/ si vindent hie ainen bôsen chouf,/ si gewinnent hie durchelen pûch,/ daz selbe der chunich Sevêre/ | |
dem gelouben und dem toufe,/ sus sie wurben an ir koufe:/ waz ir dâ tôt wart geslagen,/ die crône der sigenunft | |
frou Minne gît bî disen tagen/ in selten alsô guoten kouf./ wîlen dô si niender slouf/ ze tugentlôser diete/ umb alsô | |
âne sîn./ enmitten in der fröude mîn/ gewünne ich herzeleides kouf,/ wan sô diu minne ir süeʒen louf/ an mir begünde | |
si werte des,/ wan eʒ gap in Ulixes/ ân allen kouf, des bin ich wer./ ‘ir vrouwen,’ sprach er, ‘îlent her/ | |
wil, daʒ man eʒ hinnen trage/ vil gar ân alles koufes gelt./ sît daʒ ich ûf des plânes velt/ alrêrst ûʒ | |
herre Gawan. Da sprach der ritter, er kem so gutes kauffes nit fur, er múst zu erst wiedder yn fechten. ‘So | |
der ʒungen: Die bůch ſprechent: Geſtifte der man niemer dehein c#;vof mit dem ſchaʒʒe vnde getůt er gedinge vnbe geiſtlich dinc, | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 >> |