Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
uwer gůte/ sendet im der starken glůte/ #;ovwer minne einen koln/ so mac er sich des vrostes irholn./ Mit pater noster | |
dy by dem wasser legyn, unde mache dy glunde of kolen unde czuch yn denne dy ynner huyt unde dy owzser | |
nít./ Er reít eín scone rauít/ Verre swarzír dan eín kole,/ Vn was gewapínít wole./ Da míte sí die rede uírant./ | |
prîse/ Gewapint grozlich%-i wol./ Sín oRs was swarz als eín kol/ Mit gerechtin march mâlin./ Sín helm brûn lutir stâlín/ Mit lîstin wol | |
si zornich. der stern ist rôt reht als ain glüender kol und volpringt seinen lauf in zwain jâren. //VON DER SUNNEN. | |
lieht, daz ander ist ain flamme, daz dritt ist ain kol. daz lieht ist sam an den sternen nâch der alten | |
dâ gêt von holz oder von andern prinnenden dingen. ain kol ist ain prinnend dinch, daz niht flammen gibt, als wir | |
daz niht flammen gibt, als wir sehen an den glüenden koln. /Daz feur hât die art, daz ez sein materi, dar | |
wann ez ist hitziger in eisen wann in aim hülzin koln und ist in ainem koln hitziger wann in dem strô | |
eisen wann in aim hülzin koln und ist in ainem koln hitziger wann in dem strô oder in den stupfeln. alsô | |
hüllet in ain tuoch und legt ez auf ainen haizen koln, ez verprent daz tuoch niht und erlischet daz feur von | |
stain. daz holz ist gar guot feurholz und macht guot koln, diu lang werent, und wenn daz holz nâhent faul ist, | |
wenn ez verprint an ainem feur, sô macht ez kainen koln. //VON DEM LENDPAUM. /Lentiscus haizt ain lendpaum. des paums stam | |
pluot rächsent. man schol si des êrsten auf ainen glüenden koln legen und schol si ain wênig verprennen, dar nâch schol | |
ze latein letargus haizt, dem schol man den galban auf koln legen und schol der siech den rauch mit der nasen | |
fäuht macht an der sunnen schein, sô entzünt er tôt koln oder ain swarz wollein tuoch oder ainen dürren zunder von | |
die dieb in ain haus koment, sô legent si lebentig koln an die vier end des hauses und sprengent des magneten | |
den hafen mit einer witen st#;eurtzen vnd lege dar #;evmme gl#;euende koln vnd laz ez langsam backen. so nim denne die birn | |
so slahe den teyg dor vf mit eime swanke, riche vaste koln dor vnder, daz er rot werde, also tů daz e du | |
liechten schin,/ Vinster wart sin varwe fin/ Gemachet sam ein kole./ Von siner formen mole/ Sprichet her Jeremyas,/ Als ich in#(Zwr)dem | |
in#(Zwr)dem buche las:/ ‘Sin antlitze ist vil gar/ Wurden swartzer kolen var./ Da von wirt er nicht irkant/ In des himelriches | |
ane daz hercen andaht, $t das iſt rehte alſe kalte kolen blaſen; da vone ſo wir von dem ſelben gebette gen, | |
in den palast,/ den dû mit êrn hâst verglast,/ vil koln heizen bereiten,/ und heiz si vast eiten,/ daz si glosen | |
künic daz kint hiez für sich komen/ und hiez diu köler eiten,/ in dem palast bereiten./ dô daz fiur glosent wart,/ | |
diu untugende, die erkander wol./ über naht liget ofte ein kol/ in den aschen verborgen/ und glüet unz an den morgen./ | |
daz,/ ir gnæset kurzlîchen wol./ ir wâret hiute als ein kol/ heiz ûz der mâzen./ nû hât iuch diu hitze lâzen:/ | |
aber verre von ir was,/ den dûhter swarz, als ein kol,/ er stuont ir ûz der mâze wol./ mit einem borten | |
er ist allez leides vol,/ val, bleich, swartz als ein kol./ er sprichet: ‘owe sele min,/ wie groz ist mines herzen | |
morgen./ so vergelde wirz allez wol/ beide bli und ouch kol.’/ do ich sine so suze wort/ hat uz sinem munde | |
fewer brennet ein michels hous,/ so leschet ein trouf einen kol,/ da von ein hous verbrunne wol./ nu volget ir der | |
ist vil wol geleret./ daz sechste ist swartz alsam ein kol,/ daz gevellet mir so wol/ und loufet also drate/ daz | |
si aber abgingen an di erden. do sahen si glohent kolen ligen. vnd ein visch ist darvf gelegt vnd brot. ihesus | |
ich da bi wole./ Mir ist das herze alsam ein kole./ Der minne fuer ist so starg,/ Daz mir svdet min | |
hosten glich.’/ Der ungetruwe bosewich/ Mac heizen brinnende als ein kole/ Sins vurigen hazzes wole,/ Daz her die menscheit hazzet;/ Swelchirn | |
sein mynne/ Mit ainer mörynne,/ Di schwertzer ist dan ain kol,/ Gedailt: wie mochte mir das wol/ Getuen an dem hertzen | |
Pesser roß nie ritter gewan./ Es was schwartz als ain kol,/ Es lieff auch unmassen wol./ Archylon auff das wal rayt./ | |
har waz nit gestrelet wol;/ Ir augen bronnen als ein kol./ Ein dube in der rehten hant,/ Die linke drug einen | |
und was sîn covertiur gebriten/ von sîden swarz alsam ein kol./ mit zobel was verdecket wol/ sîn niuwer wünniclicher schilt,/ und | |
gelernet hete wol,/ sus wart ir munt heiʒ als ein kol/ von im geküsset denne./ ouch kuste er eteswenne/ ir hende | |
wîʒ unde swarz geverwet wol./ er solte halber als ein kol/ und halber als ein krîde wesen./ diʒ wart den gesten | |
innen/ daʒ si von sînen minnen/ was enbrennet als ein kol/ und si vertragen hæte wol,/ daʒ ir der ûʒ erwelte | |
was ein löuwe drûf geleit/ von zobel swarz alsam ein kol./ bereit quam er ze velde wol/ und fuorte liehten purpur | |
lûhten,/ diu swarz geverwet dûhten/ |
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von golde lieht dâ glîzen wol,/ darûz geverwet als ein kol/ ein löuwe swarz von zobel schein./ hie wart eht aber | |
und ein pavilun stunt da bi, darinn thet die jungfrauwen kolen tragen, wann das wetter kalt was. In dem pavilun was | |
sprach, er enthet. ‘Nu bringent mir uwer hant vol kalter koln!’ sprach der meister, und die capell begund wiedder heiter zu | |
begund wiedder heiter zu werden. Galahut holt sin hant vol koln und gab sie dem meister. ‘Nu wil ich uch schier | |
oder monat oder wochen oder tag.’ Da nam er einen colen und schreib an die muren von der capellen funff und | |
ist gůt wider der natern vergift. Daz crůt uf di koln geleit, daz vertribet natern unde slangen. Der same dicke mit | |
unde siden daz saf mit honege in einem kupfervasse uffe koln, unde schůmez wol. So denne der saf versoten sin, so | |
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