Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
knebelîn stN. (27 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
Avicenna setzt. //VON WELHEN SACHEN AIN FRAW SWANGER WERDE //AINS KNÄBLEINS. /Wilt auch dû wizzen, von welhen sachen ain fraw swanger | |
dû wizzen, von welhen sachen ain fraw swanger werde ains knäbleins und welhez diu zaichen sein, ob diu fraw ain knäblein | |
knäbleins und welhez diu zaichen sein, ob diu fraw ain knäblein trag, sô scholt dû wizzen, wenn des mannes sâm haiz | |
hât er die kraft und den sig, daz er ain knäblein machet. diu ander sach ist, wenn des mannes sâm nâch | |
rehten seiten naigen zehant nâch dem werch, ob si gern knäblein tragen. ez sprechent auch etleich, sei daz des mannes sâm | |
gezeuglein in die rehten seiten der muoter, sô werd ain knäblein dar auz, als vor gesprochen ist; spring aber der sam | |
den leib und si inwendig sterkt, wan ez muoz daz knäblein haizer haben zuo seiner machung wan daz dirnlein. //VON DEN | |
wan daz dirnlein. //VON DEN ZAICHEN, OB AIN FRAW AIN KNÄBLEIN TRAGE. /Wenne nu ain fraw swanger ist worden, wilt dû | |
fraw swanger ist worden, wilt dû wizzen, ob si ain knäblein trag, sô merk disiu zaichen. daz êrst ist, daz diu | |
in der rehten seiten. daz neund ist, daz sich daz knäblein wegt in der muoter leib nâch dreien mônâden und daz | |
mêr hazzt daz slâfen mit den mannen wenne si ain knäblein trägt wann sô si ain dirnlein trait. daz verstên ich | |
allen maht dû wol erkennen, ob diu fraw mit ainem knäblein gê oder mit aim dirnlein. //WIE DIU GEPURT AN DIE | |
sô man in zerlæt mit ainer frawen gespünn, diu ain knäblein hât getragen, sô gibt er den plinden ir gesiht wider | |
dann wider haim koment und der kindel genesent, welhez ain knäbel ist, daz ziehent si siben jâr und sendent ez dann | |
geschrebyn ist in der e des herren: wen eyn yclich knebelyn daz czu der werlde geborn wart, sal gote heilik geheizen | |
die Gotes kun/ #s+Iren#s- eingebornen #s+sun;#s-/ Der sun was ein knebelin,/ #s+Der richtere solde sin#s-/ #s+Ober alle der werlde diet,#s-/ Die | |
sein!’ –/ ’Ja, herre, auff meynen aid:/ Es ist ain knäbelein gemait,’/ Schiere komen märe/ Das der kunig komen ware./ Da | |
verholen./ Di kind alle waren/ Under zehen jaren,/ Junckfrawen und knebelein./ Grossen jamer und pein/ Hett das lant uber all./ Umb | |
den seyden geleich./ Si wurden alle wunnikleich/ Als di jungen knabelein/ Di in der pluenden jugend solten sein./ Di drew kosperen | |
von grunde./ dar nâch in kurzer stunde/ diu frouwe ein knebelîn gebar,/ daʒ schein sô rehte minnevar/ und alsô liehter wunne | |
zuht/ und durch sînen clâren schîn/ an ir brust daʒ knebelîn,/ und zôch eʒ minneclichen dran./ ein ander ammen si gewan,/ | |
geminnet. Und sie hatten nymant miteinander gewůnnen dann ein junges knebelin kleyn, und was geheißen Lancelot syn zuname, wann er was | |
dann núnczehen monat, da er starb, und ließ ir ein kneppelin das clein was. Da was auch gebettet, und der herczog | |
sim lande was, das im dienen solt, es were eintweder knebelin oder megetlin. Mit den megeten schuff er synen willen, der | |
antlút mit dem bache miner heissen trehen.» Do dem húbschen kneblin des weinenden mannes gross trehen úber sinú #;eoglú als vast | |
můter bůssen wart entrant,/ da inn was mit sorgen/ dú knebelú verborgen./ sich hůp ain grimmes schallen/ von den vrehtern allen./ | |
sô genæme,/ als ez dem hove gezæme,/ niht megede, niuwan knebelîn,/ und solten ouch der drîzec sîn/ von ietwederem lande/ und |