Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
klagen swV. (1183 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| daz sie manige stunde/ nechein wis wůcher ne trůc./ daz clageten sie dicke vn̄ gn#;ovc/ deme herren in deme steine,/ vnce | |
| die sie in deme lande habeten:/ die not sie sere clageten./ sanctus Egidius warp genote,/ daz her umme got irbete/ daz | |
| den herren niene uirnam,/ do wart her is unuro:/ sere clagete her do./ her gewan is trurigen můt./ her sprach ’herre | |
| mit mir niene můste han,/ daz wil ich nu gote clagen/ als ich uil wole můz’./ do sůchte her den gotis | |
| vn̄ wegete siner selen./ wie dicke her uil sere/ weininde clagete/ die sunde die her habete/ wider gotis hulden getan!/ ouch | |
| san wole gesach/ daz die hinde harte genotet was./ ouch clagete sie iz an der stunde/ mit den dinge alse si | |
| g#;ovten man,/ her bedeckete sie san/ mit siner wat./ do clagete der herre uil gůt/ daz michile ser/ daz ir durch | |
| wande her ane zwiuel/ daz sin ende k#;ovmen were./ do clagete her michil serir/ ginis armen mennischen not/ dan her tete | |
| wider z#;ov den herbergen uůren/ mit der gesamenoten diete,/ do clagete manic man die tete,/ daz her ie an die uart | |
| gewalt/ mit bitteren trehenen./ daz was ein michil iamir./ sere clagete her da ce stete/ daz her ie so ureisliche getete/ | |
| her dar wider quam/ vn̄ sprah den heiligen man./ her clagete ime uil sere/ manige sunde swere/ die her hete getan./ | |
| alle wile gewas,/ der kuninc in dicke da sprah/ vn̄ clagete ime sine note:/ die ubirwant her mit sineme rate./ liep | |
| der ture gotis schalc/ uirsprach den geistlichen gewalt/ $p kůme clagete./ ouch sprach her, her ne habete/ die tugent noch die | |
| nothafte lute/ mochte intbinden:/ swer ime sine sunde/ begunde ce clagene,/ deme half her sie ce tragene/ mit almusen vn̄ mit | |
| in habete/ die unmanigen tage./ in den begunde her ime clagen/ sere sine sunde,/ die tougenen wunden,/ die ime der uiant | |
| gůten gnaden:/ da irschein die gotis gabe./ die dir ê clageten sere,/ die wurden do zware/ der gotelichen werke uro./ groz | |
| gotis man/ ce sente Petris grabe./ sere begunde her da clagen/ sine sunde mit warir ruwe:/ gote was her getruwe./ den | |
| nicheines werkes her ne phlac/ wen daz her sine sunde clagete/ vn̄ sinen bruderen gesagete/ vn̄ her sich gote schuldic gab./ | |
| daz ich den gewalt habe,/ swer mir sine not innecliche clage,/ daz ich ime trost muze geben/ z#;ov deme libe vn̄ | |
| ubir den gotis man:/ do uundin sie in uirscheidan./ daz clageten sie zware/ mit wufte uil sere/ vn̄ mit uil heizen | |
| zů den erín solde tragín!/ Daz wil ich iemír gote clagín,/ Daz ich íe lieb zů liebe írkos/ Vnd ich íz | |
| alsam./ Ist daz er sich íntsagíte/ Deme der uf ín clagíte,/ So wart er ledic gelazín san:/ Heter abír so misse tan/ | |
| echtín,/ Als ob er were tot geslagin:/ Vnd begondin leitlíchin clagin/ Uvidir cardionesín./ ’Zware sol dit war wesín/ Umme sinín tot ual’,/ | |
| ir wellit.’/ ’Die rede mir wol geuellit’/ Sprach daz sere clagínde wib./ Er sprach ’nů lôsit mínín lib/ (Ich lig ín | |
| An dem zehenten tage, $s vil luzel sul wir daz chlagen,/ so zevallent die burge, $s die durch ruom geworht wurden./ | |
| An dem zwelften tage $s so hilfet uns daz vihe chlagen./ so diu tier gent uz dem walde $s wider daz | |
| hiez si elliu erslahen, $s daz muosen diu armen wip chlagen./ Daz undervuor Joseph der guote $s mit der engelisken huote./ | |
| si nement."/ ze sinen vuozen si sich pot, $s si chlagete im weinunde ir not./ do sprach der heilige Crist: $s | |
| ilt er weinende danne gan./ mit biterme sere $s so chlaget er iz iemer mere./ Swaz von dem ersten zide $s | |
| mit michelen ruochen $s begunde si in suochen./ vil sere clagete si daz, $s daz si newesse wa er was./ Do | |
| niht./ du solt den jungeren sagen, $s daz si niht enchlagen,/ Petere unt den anderen, $s daz ich bin erstanden./ daz | |
| sô wirt dir des | siehtuomes puoz, den dû mir gechlâget hâst. Der brief ist von dem houbet, von der brust, | |
| rüeft oder schreit, sô tuot er sam er wain oder klag, und bedäutt sein stimm ungelük, aber sein sweigen bedäutt glük. | |
| dem menschen und ist ir weis reht als ob si klagen und wainen, wenn ir aineu sterben muoz und hœrent die | |
| muoz und hœrent die läut nâhen gesezzen von verren ir klagen und ir wainen. alsô bekennt ir trauren, wie gar pitter | |
| Pei dem tier verstên in all bekêrt sündær wainend und klagend ir sünd und betrahtend, wie gar kurz die fräud ist | |
| si habent auch die art an in, daz si leich klagent an ainander, und wenn ir kaiser gestirbet, sô wainet daz | |
| abgötter in den aichen, und wenn si in iren kumer klagten, sô antwurtten in diu abgötter auz den paumen. daz aichein | |
| vn2de hoſin. Vo1n der dinge allere varwe oder grozzi nit clagen di munic. ſunder alſ ſelc werden uunden mugin in der | |
| an dem êrsten buoche in der bibel. //Jacob starp. In klageten sîne süne und allez lant ze Egipten. Si nâmen den | |
| mich in mînes vater grap.#.’ Dô starp Joseph. Der künic klagete in vlîziclîchen und daz lant in Egipto. //Dar nâch über | |
| alle rihter: swelch rihter die schulde niht enrihtet diu im geklaget wirt und der er überkomen wirt, die selben pîn sol | |
| in im diu werk. Dar umbe sprichet künic Dâvît und klaget in dem salter: ’trehene wâren mîn trôst tac und naht; | |
| ensol niemer schaden geklagen noch leit; er sol daz aleine klagen, daz er klage und daz er klagennes und leides in | |
| geklagen noch leit; er sol daz aleine klagen, daz er klage und daz er klagennes und leides in im gewar wirt. | |
| sol daz aleine klagen, daz er klage und daz er klagennes und leides in im gewar wirt. Die meister sprechent, daz | |
| gewerde. Und doch, wenne gotes wille kumet und gewirdet, sô klagen wir. Senecâ, ein heidenischer meister, vrâget: waz ist der beste | |
| ein gewâre trôst. Dar umbe ensol der mensche niht schaden klagen. Er sol vil mê klagen, daz im trôst unbekant ist, | |
| ensol der mensche niht schaden klagen. Er sol vil mê klagen, daz im trôst unbekant ist, daz in trôst niht trœsten | |
| als der süeze wîn niht ensmacket dem siechen. Er sol klagen, als ich hie vorhin geschriben hân, daz er niht ganze | |
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