Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kiusche Adj. (234 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
füeret hinne ein edel wîp:/ diu gît ze dienste iu kiuschen lîp/ mit guoten wîplîchen siten./ mîn orden wirt hie niht | |
und nâch endelôsme gewinne./ der werde clâre Anfortas/ manlîch bî kiuschem herzen was./ ordenlîche er manege tjoste reit,/ durch den grâl, | |
den hochvertigen den macht er dim#;eutich, den hurær macht er chæusch, den vraz und den trinchær den macht er genuchsame, den | |
maniger slahte./ an keinr stat man nie gaz/ baz. der k#;eushe und der vraz/ heten vil gnůg die beide./ da was | |
g#;ovt,/ der keiser was mit in wol behůt./ si waren kuske unde reine./ den lip furten si ueile/ durch willin der | |
heiligen kristenheit./ der was, als uns daz mære seit,/ getriuwe, kiusche, milte./ sîn herze nie bevilte,/ im wær mit triuwen niuwe/ | |
sîne meister lêrten in/ zuht und hovelîchen sin,/ wol gebâren, kiusche wesen,/ mit witzen an den buochen lesen/ und reine küneges | |
gewæriu mære:/ si was Marîâ genant,/ sô reine und alsô kiusche erkant,/ daz älliu disiu erde nie/ sô reinen lîp von | |
gebern solde/ von des heilegen geistes kunft,/ der durch ir kiusche sigenunft/ in ir herze wolde komen./ als ir diu botschaft | |
was vor allem wandel gast/ nâch dirre welte prîse./ milte, kiusche und wîse/ was er mit siten unde guot./ er kêrte | |
in brœder menschlîcher maht/ vierzec tage und vierzec naht/ mit kiuscher vasten?" er sprach: "jâ."/ dô vrâget er in aber sâ:/ | |
Marjen, der maget,/ der lîp nie anders wart betaget/ wan kiusche, guot und reine,/ bewart vor allem meine./ diu muoter sælden | |
ein spilndiu, lachendiu jugent,/ rein, süeze, vreudenbære/ manlîchen vreuden wære./ kiuschiu wîpheit diu ist wert/ des besten lobes, des man gert./ | |
behalten reine und unverschart,/ diu dir von mir benennet wart/ kiusche iemer mêre/ nâch kristenlîcher lêre:/ die ruoche mir behüeten sô,/ | |
bî ir tagen/ mit gote wîbe phlâgen,/ bî den sie kiusche lâgen./ dâ bî saget ir alsus,/ der boten vürste, Petrus,/ | |
ân ende, sunder leit/ ist gotes erwelten hie bereit./ den kiuschen ist gehûset hie:/ die gote wol behageten ie/ durch ir | |
ist gehûset hie:/ die gote wol behageten ie/ durch ir kiusche reine site,/ den wil got hie lônen mite,/ biz daz | |
vrœlîchez guot/ in dirre süezen heimuot./ durch daz soltû dich kiusche gar/ behalten gote und sünden bar."/ //Jôsaphât belîben bat/ in | |
unde reht,/ ebengelîch, in allen sleht./ wis worte und werke kiusche,/ mit wârheit âne getiusche!/ wis ein widersatz der lüge,/ dû | |
als im Got selbe tet erkant./ er hiez si halten kúsche ir lip/ und die wile miden ir wip/ biz darnach | |
von Jesse der reinen fruht,/ diu sit mit magitůmlichir zuht,/ kúsche, reine, vollechomen,/ nah wunsche an lobe gar uzgenomen,/ nah Gotis | |
ê./ noh solt er tuginde habin me:/ zúhtig sin und kúsche/ gar ane valsche getúsche./ lúzil wibe solt er pflegin,/ das | |
reine,/ an heilekeit der eine,/ der wise, der gůte,/ der kúsche, der gemůte,/ nach wunsche der uz erkorne,/ der werde hoch | |
gelobt im helfe sa zehant,/ De was gehaissen Wide,/ Der kúnsche und der plide/ Was siner můmen sun von art./ Gen | |
Der m#;eanigen hohen pris erwarp,/ Dú raine gůt %/Ylie,/ Dú kúnsche, wandels frie,/ Genesen aines kindes,/ Der erin ingesindes/ Ain crone, | |
Als er hain ze lande quam,/ Dú herzogin Elise,/ Dú kúnsche und die wise,/ Gen irm man si vil sch#;vone gie,/ | |
herzen ane spot,/ Wis getrúwe und gůt,/ Tugenthaft und hoh$~gemůt,/ Kúnsche in rehter gůete,/ Zúhtic und hoh gemůte/ Milte mit beschaidenhait,/ Dú | |
sig ernest oder schimph!/ Minne und ere werdú wip!/ Die kúnschen durch ir kúnschen lip,/ Die jungen mit ir gůte/ Dir | |
schimph!/ Minne und ere werdú wip!/ Die kúnschen durch ir kúnschen lip,/ Die jungen mit ir gůte/ Dir h#;eohent din gemůte,/ | |
die minne./ Do sprach dú kúneginne,/ Dú gůte Beatrise,/ Dú kúnsche und die wise/ ,Wilhelm, du sage mir,/ Lieber man, was | |
tot./ Der grosse jamer do gebot/ Der gůten Amel%/yen,/ Der kúnschen wandels frien,/ Das si denken began/ ,Lasse ich verderben disen | |
sinem kinde wolte komen./ /Noch hate rehte niht vernomen/ Dú kúnsche unwandelb#;eare/ Wie es ergangen w#;eare./ Ir herze in hohem můte | |
vinden sol./ Ir stat noch kindes schame wol an/ Mit kúnscher blukait gein ir man.’/ Vil wart des schimpfes under in,/ | |
kúnegin/ Ziehe us der wunden sin./ Mine vr#;vowen Beatrisen,/ Die kúsche und die wisen,/ Und die vr#;eowen die hie sint,/ Hat | |
die nu laster sint,/ Als er die wandels vrien,/ Die kúnschen Amalien,/ %/Uberredet ir lasters hat./ Die wandelb#;earen missetat/ Sol er | |
si sich wol liepte mitte./ /Noch was vro Amal%/ye,/ Diu kúnsche wandels vrie,/ Diu s#;euze und die getrúwe,/ In s#;eolcher jamers | |
tugent,/ St#;eater trúwe ain adamas,/ Milte und zúhte ain spiegelglas,/ Kúsch und dem#;eute/ Mit manlicher g#;eute,/ Wis, beschaidenlichen gůt,/ Ellenthaft und | |
Und das er dem lande/ Gesunt hin wider sande/ Die kúnschen wol gebornen,/ Vie rainen us erkornen,/ Die s#;euzen und die | |
gelobt, der s#;euze Crist!’/ /Do wart diu raine gůte,/ Diu kúnsch, hohgemůte,/ Diu sch#;eon unwandelb#;eare/ So vro der lieben mare/ Das | |
herzen wurdent vr#;eoden vol./ Ietweders gen dem andern gie,/ Die kúnsche in umbevie/ Und drucht n minneclich an sich./ Si sprach | |
alles gůtes úbergůt,/ Diu herze, sinne und ir můt/ An kúnsche wiphait keret;/ Manlich fr#;eode meret/ Werdes wibes g#;eute/ Mit manlichem | |
Sit si ze$~fr#;vowen solden han/ Die rainen, s#;euzen, gůten,/ Die kúnschen, hohgemůten,/ Die wisen und die claren,/ Wan ir sitte waren/ | |
Din ere wol beh#;eutest/ Und úbel mit g#;eute g#;eutest./ Wis kúnsche, wiplich, hohgemůt,/ Mit zúhten hovesch und gůt,/ Minne und ere | |
Und wart ge$~kr#;eonet sa zehant/ Und #;voch vro Amal%/ye,/ Die kúnsche, valsches vrie,/ Von des landes fúrsten sa./ Im wart gesworn | |
Mit prislichem gewine./ Diu edel kúniginne,/ Diu s#;euze Amal%/ye,/ Diu kúnsche, wandels frie,/ Diu raine und diu gůte/ Wonte im in | |
An allen s#;ealden sigehaft,/ Mit zúhten wis und gůt,/ Werhaft, kúnsche und hohgemůt,/ Getrúwe, milte und gew#;eare,/ Ain rehter riht#;eare,/ Den | |
in loben,/ wander is harte wol gezogen/ und hât einen kûschen lîb./ er gwan mir widere mîn wîb./ diz habe in | |
andechtigen hertzen,_– der munt ist nu gar verdorret, daz dú kúsch zung dem rachen an haftet von dúrre; din wolstendes kinne, | |
Israhelitae/ bigiengen ir osterliche zite,/ si dultens alle siben tage,/ chuskes mazzes danne gevage./ si azzen alle brot unrhaben,/ si nescolden | |
herze hât bekrœnet/ und ouch machet sorgen vrî./ Sî ist kiusch, noch tugendenrîcher./ in gesach nie minneklicher/ bilde, wüzzent, danne sî./ | |
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