Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kiusche Adj. (234 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
Der meiſter ſprach: Der gurtel beʒeichent die ſtetin vnde die kúſchen, da mite ſich die preſter twingen ſuln. //Da ſprach der | |
dem obereſtem murer gewirket mit den rehtin vnde mit den kúſchen vnde wurdent alle gemaht ʒe ſteinen, da mite vnſerſ herren | |
licham stach –/ is he dir worden ein kipersch druve,/ k#;iusch ind trurich turtelduve,/ dů he din unzellich suchten troste/ ind | |
sun, de kleine ind de groʒe,/ dic saʒ in dim k#;iuschem schoʒe./ du dr#;eugs in dic up dinen armen,/ den richen | |
wolds du nemen ein brüdegumen,/ w#;ei wolds du behalden din k#;iusche leven,/ dat gode genzlich hads gegeven?/ //Mir is, als ich | |
Abrahe und umb die gerunge der propheten und umb die kúsche diem#;eutekeit únser fr#;vowen Sante Marien und umb alle die heligen | |
und ist von helfenbeine. Bi dem helfenbein sont si wesen kúsch und in allen dingen reine. Der stab ist wis und | |
dú als ein sch#;eone spiegel stat vor gotte an der kúschen sele, die machet heissen minnenlust in der magetlichen brust zů | |
masse gewúrket hat und noch tůt. Also vil als wir kúsch sin mit aller luterkeit, $t diem#;eutig mit aller undertenikeit, diensthaftig | |
machet dem menschen nútze, was er leret oder liset. Die kúsche schemede hat sunderliche tugent an ir; si ist gerne ungelobet | |
gesprechen gar:/ ich muoz unser beider êren schônen/ und ir kiuschen w%/îph%\eit bewar,/ Daz die boesen kleffaere iht/ ervarn unser vríuntl%\îchen | |
kron/ einpfolhen haust der můter din,/ die wiplich bild gar kusch und vin/ mit willen hät gefieret dar/ úber aller engel | |
genent ein wib,/ wie doch ir magtum wäs gefrist/ gantz kúsch, fin und úmer ist./ nůn fier die fröwen mit ir | |
vil snelle./ das mein ich soe, geselle:/ das c bedudit kůesschen můt./ is enwert nommer ritter gůt/ der nit k#;eusch met | |
bedudit kůesschen můt./ is enwert nommer ritter gůt/ der nit k#;eusch met werken ist/ und bloeder woirte zu alre frist./ nu | |
geer, eyn ja, eyn neyn./ sy leert den mynner wesen kuysch,/ sy leert ym schuwen al getuysch./ oich leert sy leben | |
beste was,/ wie sie in tat war ritters orden funden./ küsch, rein, mild ist er sam Noe,/ dem got der werlde | |
die uns lücht der salden tag, / sint zu der küschen hant/ des eingehürnes flüchte want,/ davon sie – muter, meit | |
in im, sin mut in grimmer rache wütet./ mild und küsch und ouch libig,/ von adel sines blutes/ in rechter stete | |
lât sîn/ in disen zîten iur geriusch!/ bis diemüetic unde kiusch/ mit werken und mit worten,/ iwern widerworten/ beide ze nîde | |
an daz elteste kint,/ daz ist ein fremdiu zeche./ der kiusche und der vreche/ Gahmuret der wîgant/ verlôs sus bürge unde | |
fruht:/ sîn zuht wac für alle zuht./ er was noch kiuscher denne ein wîp:/ vrecheit und ellen truoc sîn lîp,/ sone | |
verkrenken,/ sô lât mich fürder wenken."/ ___Der künegîn Ampflîsen,/ der kiuschen unt der wîsen,/ ûf spranc balde ir kappelân./ er sprach | |
swes lîp sîn zürnen ringet,/ des sêle unsamfte dinget,/ swie kiuscher sî und wære./ des weiz ich wâriu mære."/ ___sich begôz | |
vast umbevâhen:/ //daz gît gelücke und hôhen muot,/ op si kiusche ist unde guot./ ___du solt och wizzen, sun mîn,/ der | |
getân/ von dem teppiche an daz bette sân./ ___Diu süeze kiusche unsamfte erschrac,/ do der knappe an ir arme lac:/ si | |
gabylôtes stil/ zuo zim nâch der marter zil./ der knappe kiusche unde stolz/ dructe en kriuzes wîs ein holz/ durch des | |
freude und eise,/ tumpheit er wênc gein in enkalt./ juncfrouwen kiusche unde balt/ in alsus kunrierten./ swâ von si parlierten,/ dâ | |
parrierent/ und sich dergegen zierent!/ vor gesten sint se an kiuschen siten:/ ir herzen wille hât versniten/ swaz mac an den | |
tragen liez./ der grâl was von sölher art:/ wol muoser kiusche sîn bewart,/ die sîn ze rehte solde pflegn:/ die muose | |
als ieslîcher spîse zam,/ salssen, pfeffer, agraz./ dâ het der kiusche und der vrâz/ alle gelîche genuoc./ mit grôzer zuht manz | |
alsô schamlîchen reit/ des künges kint von Karnant,/ frou Jeschûte kiusche erkant./ wie wart frou Cunnewâre/ gâlûnet mit ir hâre!/ des | |
ich nennen,/ ob ir ruochet diu bekennen./ guot gebærde und kiuscher site,/ den zwein wont vil stæte mite./ den bôt ich | |
mit manger tjost ungezalt./ ___mit lobe wir solden grüezen/ die kiuschen unt die süezen/ Antikonîen,/ vor valscheit die vrîen./ wan si | |
aste:/ sînen dürkeln schilt hienc er ouch dran./ dô der kiusche vrävel man/ durch zuht sîn swert von im gebant,/ er | |
wart geborn von menneschlîcher fruht./ ich sen mich nâch ir kiuschen zuht,/ nâch ir minne ich trûre vil;/ und mêr nâch | |
schowen,/ dâ giengen in der selben wât./ daz riet in kiusches herzen rât:/ si giengen alle barfuoz./ Parzivâl bôt sînen gruoz/ | |
___gein Fontân_la_salvâtsche ez gienc,/ dâ Orilus den eit enpfienc./ der kiusche Trevrizent dâ saz,/ der manegen mântac übel gaz:/ als tet | |
rîche künec von Kâreis/ sîne swester hât ze wîbe./ nie kiuscher fruht von lîbe/ wart geborn dan sîn selbes kint,/ diu | |
zeiner andern gruft: dâ inne was/ sîniu buoch dar_an der kiusche las./ nâch des tages site ein alterstein/ dâ stuont al | |
ir sult mich bescheiden/ (ruochet alrêrst sitzen),/ sagt mir mit kiuschen witzen,/ wie der zorn sich an gevienc,/ dâ von got | |
vom herzen für dez vel/ küm, ern sî versuochet:/ des kiuschen got geruochet./ sît got gedanke speht sô wol,/ ôwê der | |
mîn hant dâ strîtes niht verbirt."/ dô sprach aber sîn kiuscher wirt/ "ir müest aldâ vor hôchvart/ mit senften willen sîn | |
sus werte,/ die diet ez freuden herte."/ ___dô sprach der kiusche Trevrizzent/ "si enpfiengen jâmers soldiment:/ daz sper in freude enpfuorte,/ | |
ein roup genomn,/ der nimmer möhte wider komn,/ ir magtuom kiusche reine,/ daz si al_gemeine/ den künec gerihtes bæten/ und an | |
Parzivâl/ an sîn wîp die lieht gemâl/ und an ir kiuschen süeze./ ob er kein ander grüeze,/ daz er dienst nâch | |
tuot diu âventiure kunt,/ wie von Pelrapeir diu künegin/ ir kiuschen wîplîchen sin/ behielt unz an ir lônes stat,/ dâ si | |
riwe erkorn./ ___wes sûmestu dich, Parzivâl,/ daz du an die kiuschen lieht gemâl/ niht denkest (ich mein dîn wîp),/ wiltu behalten | |
sîn prîs erstreit."/ ___zuo Parzivâle sprach si dô/ "nu wis kiusche unt dâ bî vrô./ wol dich des hôhen teiles,/ du | |
turteltûben gar./ do ersiufte sîn alter lîp,/ wan Schoysîân sîn kiusche wîp/ ze Munsalvæsche im sælde erwarp,/ diu von Sigûn gebürte | |
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