Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kiusche Adj. (234 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
strazzen,/ Da wir ez han vurlazze1n./ Polixena was envalt,/ Semfte, kvsch, wol|gestalt./ Ob ich ez rechte vernam,/ De1nnoch hette priam/ Rechte | |
zvcht vn2de ere./ Elena was gewere,/ Suzze, senfte, reine, frut,/ Kvsche, schone, milde, gut,/ Edel, einfalt, ersam,/ Hubisch, wise, lustsam,/ Ane | |
vn2de nit./ Do was frauwe brisis/ Beide gespreche vn2de wis,/ Kvsch, reine, einwalt,/ Milde vn2de wol gestalt/ Zv eren vn2de zv | |
gedanc,/ Eines mannes herze kranc,/ So er gerne hete/ Ein kvsche wip stete,/ Schone vn2de wol gevare./ So vert sin gedanc | |
irarne,/ Merke wes her dich warne;/ [45#’v#’b] Wis stete, milde, kusch, gezogen,/ Bite Got daz du nicht betrogen/ //Hir werdes von | |
genant./ Swem ein tugent ist irkant/ Da bi man merket kusches leben,/ Scheme wil bi wonen eben/ [159#’v#’b] Der meitlichen reinikeit;/ | |
starche er sich puhuete,/ diu werlt sihit algemeine,/ ub er chusche ist unt reine./ er dolt, daz man in retotit,/ e | |
Sol im die bas gevallen/ Dann sein tugenthaftes weib/ Der cheusche und raine ist ir leib,/ Das muesse doch Got erbarmen!/ | |
ainhorn was Jhesu Crist,/ Den in ir schos emphing/ Dew kewsche magt, do sy dez verhieng,/ Do sy muter wolde sein/ | |
kewschait turelein/ Verspart pelib und gancz/ Und sy der magte kewschen krancz/ Nicht verliesen wolde,/ Wie sy doch peren solde:/ Dasselb | |
zebrechen das;/ Pas mocht den waren sunne schein/ Geperen dew kewsche mueter sein/ Und peleiben maget pew#;aert;/ Gotte nymant seiner wunder | |
dien dir,/ Waren gelauben verleich auch mir,/ Vesten geding und kewsches leben!/ Gedultikait geruech mir auch ze geben/ Und ain rechtes | |
vil lîchte in Parmenîe,/ daz man die megde vrîe/ und kiusche lêt die êrste nacht./ ist sîn durch ein zucht erdâcht,/ | |
rechter_ê solde hân,/ daz ich sie maget wolde lân/ und kiusche ein umbe gêndez jâr./ dô ich den eit volbrâchte gar,/ | |
funfftzig marck/ Von den lewten gegeben,/ ’Das du behaltest dein keusches leben.’/ Do sprach Athanagoras der degen/ ’Ich wil auch fünfczig | |
Wisheit und Gerehtekeit,/ Gloube trost bescheidenheit/ Sterke und Messikeit,/ Gedult, Kůsche und Mildekeit,/ Einfalt, Vorhte und Zůhtikeit,/ Herschaft und Vollekomenheit,/ Rat, | |
Selig si und gesegenet!/ Ir dugent, uf die reine regenet!/ Kusche, Demut, Mildekeit,/ Maze, Suße, Gedůltikeit,/ Gehorsam und Barmhertzikeit,/ Glaube, Friede | |
diu zuht unde schœne,/ hôhe geburt unde jugent,/ rîcheit unde kiusche tugent,/ güete und wîse rede hât./ diz was an ir, | |
wânt sîn iemer unbetwungen./ der spilt ê mit reinen wîben, kiuschen megeden frô frî zallen stunden./ hât ir gewalt dem an | |
sender man/ in sorgen worden alt./ daz mac diu vil kiusche wol erwenden. wil diu guote mir ir helferîche helfe senden,/ | |
wîp?/ disen sumer muoz ich fröide mîden,/ ez enwende ir kiuscher wîbes lîp/ diu mich her betwungen hât unde mich in | |
$s in rehter wîbes güete sach ich zeinem mâle ir kiuschen wîbes lîp./ dâ von fröit sich mîn gemüete,/ daz ich | |
hôchgemüete lêren. frou Minne, bit die hêren/ daz mich ir kiuscher lîp/ getrœste: nûst si doch mîn küniginne./ vil minnenclîchiu Minne,/ | |
est an der zît: bit daz reine wîp/ daz ir kiuscher lîp/ gein mir lâ den strît/ unde ir rôter munt/ | |
wîp?/ trôst von wîben der kan wenden/ sende sorge. ir kiuscher wîbes lîp/ der mac mir wol helfe senden./ sô nîg | |
mich diu minneclîche twingen./ waz welt ir daz diu liebe kiusche meine? nu ist siz doch diu süeze, diu vil reine: | |
dan ich erdenken kunne/ kan si wol, $s diu sældebære,/ kiusche und dâ bî wîplîch sîn. sie kan mir die fröide | |
daz erz mit rehter meisterschefte treit./ er sol wol reiner kiuscher megde site walten,/ unrehte unfuore mîden gar und unbescheidenheit./ mit | |
hort./ die künsterîchen meister hant geprîset/ diu reinen werc und kiuschen wort:/ ir volge beide lêret unde wîset./ //Swâ scham ûz | |
wart unwîpheit nie gesehen./ sî ist schœne, sî ist guot,/ kiusche, blîde, stæte,/ zühte rîch, wîplîch gemuot./ //Rœter denne ein rôse/ | |
jach,/ daz $s mir wîp geviel nie baz./ sie ist kiusche, stæte, guot,/ schœne, hôch geborn, wîplîch gemuot./ //Wol mich, wol | |
ein lîp sô minneclîch,/ der nie wandelmeil gewan./ er ist kiusche, schœne, guot, lieplîch getân./ //Nie niht wart sô lieplîch schœne | |
einen elichen man, der hieʒ Andronicus; vnd was diu fr#;vowe chuſche vnd reine vnd marhte vil andæhticliche ſant Johannes lere ſo | |
den lip becʒeichnot, das bedivtet, das vnſer vrowen heiliger lip ch#;eviſche vnd reine vnd d#;eurnehtic was. Die ʒwo hente, die den | |
hochʒiten eren mit chirchganc, mit gepet mit dem almuſen, mit cha#;euſchem leben, mit lob vnd mit allen dem dienſt, das wir | |
ſint auch die heiligen witiben, die nach ir mannes tode ch#;euſh belibent; ſo iſt das aller maiſte, der den heiligen magtům | |
süzz,/ Ich pünd mich in der maid grüzz,/ Der rainen chäuschen himelporten;/ Mit also lobleichen worten/ Marien selden ich durchpolt,/ Das | |
In täutscher sprach ich hie versling/ In der er der chäuschen maid./ Der ich mich gib in allem laid/ Und hüll | |
spruch/ ze kinde enphienc ân allen bruch/ in ir vil kiuschen wammen./ dîn gruoz durch ir ôre dranc,/ der von des | |
ammen./ /Dîn gewalt $s |
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nâch ir bilde wünneclich./ /Dîn figûre wart gestemphet/ in ir kiuschen forme insigel,/ daz den tiuvel überkemphet,/ der sich rimphet als | |
daz dîn muoter dich gewan/ sunder alle swære;/ si beleip kiusch âne man/ unde sünden lære,/ dô von dînem geiste enbran/ | |
vil wünneclichen brehen./ ez schînet sam ein lieht juncfrouwe in kiuschem magetuome,/ sîn varwe glestet sam der liehte morgensterne in ruome;/ | |
güebet. / diu frouwe wart betrüebet/ und ouch diu maget kiusche/ von dem |
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sinne und mit gedanke./ an eʒʒen und an tranke/ lâ kiusche dich beschouwen!/ bî ritter und bî frouwen/ sitz âne missewende!/ | |
unde reine sî:/ wan diu götinne wandels vrî/ stæt unde kiusche minnet ie./ dâ von wil si ze suone hie/ niht | |
zu stende; sin buch sol syn eyner jungfrauwen, reyn und kusch, und heubt, es sol auch stercker syn dann ie keyn | |
syn und cleyn als einer jungfrauwen, sin lichnam reyn und kúsch on flecken. By dem das sin hercz stehelin sin sol, | |
di was redelih./ sin mvt was umbewegelich./ sin lib was cusic vnde reine./ dv wart iz ime alliz eine./ des ime | |
gnedicheit/ sulhen lon geantreitet,/ dar alle di werdent geleitet,/ di cushc vnde reine sint,/ alse herre dines uater kint/ in dem | |
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