Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kintlich Adj. (46 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wer der vater ware./ er sprach trurlichen: $s "du fragest chintlichen./ ich unde der vater min $s vil ungesceiden sul wir | |
anplick, der ist unkäusch und unschämig. ist aber sein anplick kintleich und ist allez sein antlütz und seineu augen sam si | |
er die sunnen verleust; alsô verlôs unser frawe iren schein kintleicher gegenwürtichait und kintleicher fräuden, dô ir kint, diu wâr sunn | |
verleust; alsô verlôs unser frawe iren schein kintleicher gegenwürtichait und kintleicher fräuden, dô ir kint, diu wâr sunn der gerehtikait, starb | |
der sin des puochs mag niht bestên und ist gar kintleich ze sprechen, daz got den stainen ir kreft geb ân | |
alter der werlt. den stain hân ich geleicht unserr frawen kintleicher vorht, die ain kint zuo seinem vater hât stæticleichen, wie | |
‘Nu pist ott du vron Even chint,/ Da von auch chintleichen sint/ Dein frage und deinew wort./ Wer wais der Gotes | |
Nun sůln wir schriben und sagen/ Waz er von sinen kintlichen tagen/ Erliten habe biz an den dot/ Jamer, arbeit und | |
der ewigen maget die unnatúrlichen milch s#;vog.» «Das ist ein kintlich liebi, das man kint s#;eoge und wiege. Ich bin ein | |
s#;eont die megde den bruch erfúllen, die sich besodelten mit kintlichem willen und doch der getat nie geschach, und die #.[sich | |
$t zuht zů irme gepingetem kinde und bot im ir kintliche brust. H#;eorent nu wunder! Die lúhtende bl#;eujunge ir sch#;eonen #;vogen | |
noch belîben $s durch iuwer schœne wîp,/ ê ir sô kintlîche $s soldet wâgen den lîp./ Des rât$’ ich iu belîben. | |
wan elliu sein andaht und elliu sein gird diu ist chintlich. diu f#;eumf brot diu daz chint truch, daz sint diu | |
man,/ als ez wuohs an dem helde sît/ von sîner kintlîcher zît._–/ Wie er nâch wunderlîcher art/ geborn dirre welte wart/ | |
und vür man/ næme valsches râtes an:/ daz was vil kintlîche getân./ mich muoz iemer wunder hân,/ daz unser gote sint | |
niht vorhtest,/ dô dû ir heil verworhtest,/ daz was vil kintlich an dir./ lieber sun, nû volge mir/ und êre an | |
zir hulden komen:/ swâ dir ir hulde hât benomen/ diu kintlîche sünde dîn,/ daz sol alsus versüenet sîn."/ //Der junkherre gedagete,/ | |
sin geleit,/ daz dunket gar dîn herze guot/ durch dînen kintlîchen muot./ wær dir anders iht erkant,/ dar an wær ouch | |
Gâlilêâ jehent./ des ir sinne sich versehent,/ daz ist ein kintlîch trügeheit,/ diu wirt schiere hingeleit,/ dâ sinnerîche liute sint./ noch | |
beste behagete/ an allen dingen, diu er sach./ der knappe kintlîche sprach:/ "daz tuot der tiuvel, der den man/ verleiten und | |
wúnschin solte./ __ Nah der selbin tage zit/ hate einen kintlichen strit/ Ismahel, den Agar/ Abrahame gebar,/ und das ê kint | |
helfen jehen,/ ez were mit kúndekeit geschehen/ und niht von kintlichen siten./ do wart langir nih virmitten/ ê das man im | |
îe darnah sinú wort/ mit lispindir zungin sprah./ swer die kintliche site sah,/ der half des mit warheit jehen/ das ez | |
kinthait gar unkunt./ Si viengen ze etelicher stunt/ Zůz$~ir mit kintlichen sitten,/ Und begund in des bitten/ Das er siner sw#;eare/ | |
kleinú hendlú, er ergrůzte sin zartes múndli, und ellú sinú kintlichú gelidlú dez himelschen hordes dursah er, und hůb denn uf | |
stilles r#;euwli und luht im in von got also: «din kintlichú rehnung, die du hast gen mir getan, kunt da von, | |
frúntlich gabe von dem minneklichen gote.» //XXXVI. #s+Kapitel.#s- [47#’v] Von kintlichem andaht eins jungen anvahenden menschen. //__Disú siechú geischlichú tohter bat | |
lustlich werin ze h#;eoren. Und er seit ir von sinem kintlichem andaht und sprach also: __Do der diener dennoch einen bl#;eunden | |
mit weinenden ogen und mit kússendem munde begúss ich din kintliches antlút mit dem bache miner heissen trehen.» Do dem húbschen | |
gotte also: «minneklicher zarter herre, min gem#;eute hat von minen kintlichen tagen neiswaz gesůchet mit einem ilenden turste, herr, und waz | |
junger in můterlich trúwe und bevalh den junger ir in kintlich trúwe. __#s+Der diener:#s- Ach min milter herr, wer mag hie | |
erkenne dú sch#;eonen wengel, dú si so dik an din kintliches antlút so lieplich hat getrucket! Ach, lůg an den s#;euzen | |
ich ermanen dich alles des liebes, so du in dinen kintlichen tagen ie von ir gewunne, do du si uf der | |
inneklichen zartlich mit dinen spilenden #;eoglin an lachetest, mit dinen kintlichen armen lieplich umbschlusse mit grundloser minne und liebi, die du | |
alter marner:/ ‘ich han gewandlot uf dem mer/ von minen kintlichen tagen/ daz ich nie gehort sagen/ und och selb nie | |
pfert het ersehen./ der beiʒære begunde spehen,/ daʒ er sô kintlîche reit./ er sprach ‘durch iwer hübscheit/ varnt ein wênic schône,/ | |
guot./ diu vrowe diu gienc âne huot/ durch daʒ siu kintlich wolte sîn./ siu truoc ein schappellikîn,/ daʒ siu mit ir | |
abel. di ſolten uure got gên. ir oppher bringen. mit kintlicher minne. daʒ eine was ein lambelin. daz inphêi wole min | |
manik venie./ des wunderte al die menige,/ daz si mit chintlichem leibe/ pede manne vn̄ weibe/ so gůt bilde vor trůk/ | |
furen sie ilande:/ Christ si dar gesande/ da er kint kintlichen lach,/ %-v sin diu reine pflach./ als sie daz ersahen,/ | |
so mæniges hailigen leben und allú sinú werk von sinen kintlichen tagen úncz an sin end geschriben vindet und liset inder | |
Niemer es entrainete sich/ Und hielt so grosse rainekait/ Wider kintlich gewonhait/ Alle zit, nacht und tag,/ Vil me denne iement | |
in ir jugende/ An ir sach mit aller tugende./ Kainerschlachte kintlich sitte/ Wonete dem kinde mitte:/ Als alter úbertraft sin jugende/ | |
zwai nit dennocht v#;eolleklich,/ Do sprach er volkomentlich,/ Nút nach kintlichen sitten,/ Der wort sint vil beschnitten/ Mit staggelonde, kume hælbú | |
Und da bi aller gnaden rich,/ Fruchtber und lobelich,/ Sin kintlich leben und sin tůn/ Was úber aller wishaite rům/ Und | |
warent zů gezogen,/ Da mit das h#;voptloch was gebogen./ __Nach kintlichen jaren,/ Als dú verendet waren/ Und der vil minnekliche zart/ |