Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kindisch Adj. (34 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ein wunderlîche mære./ ez lebt in solher swære/ ein vil kindischer man,/ daz ichz gesagen niene kan./ er wænet verliesen den | |
bi ime sizzen,/ er wiste vil groze wizze/ an deme kindeschen [helede.]/ sin gelaz was da vremede/ zu Ierusalem imme lande./ | |
Der wirtt, ain vil seliger man./ Er sprach: ‘sag mir, kindischer tegen,/ Waz wirde solt ich danne pflegen,/ Schaidest du in | |
gebe1nne,/ Sine1n gelichen ebe1nne,/ Sine1n vndertane1n otmvtig,/ Sine1n vbert|goende1n hochmvtic,/ Kindisch den kinden,/ Grimme den swinden,/ Ane wort frume zv der | |
mit im dar ginge1n./ Erculi sere liebe1n began,/ Daz dem kindische1n man/ Sin mvt was so herte/ Zv sus/getaner ferte./ Sie | |
vo1n geschit,/ Die wile mir got des libes gan."/ "Eya, kindischer man,/ Ich behilde iv gerne daz leben/ Vn2de wil es | |
dri./ Da hilt vo1n troyge ein ritter bi,/ Ein vil kindischer man;/ Zv nestor er geran./ Er was geheizze1n Cedar./ Ez | |
den jungelinc./ Hector bat, daz er genas,/ Wen1ne er ein kindisch ritter was/ Vn2de iedoch ein kvne degen./ Er were anders | |
do leiten si si gerne./ //Do riten mit der broute/ chindische loute,/ riter gemeite,/ herlich gereite./ hoy, wie si do sungen,/ | |
wâren/ Isôten der clâren/ künegîn mit triuwen mite./ Tantrîsel ûz kindischem site/ sprach: «hêrre, er zôch den tôren/ gar vaste bî | |
in gelobett die alltenn./ Aber ich ermstü der götlichen genaden,/ Kinndisch an tugend und an jaren,/ Ain minnste dienerinn unnsers herrenn,/ | |
Appolonius genantt,/ Deß kuniges sun von Tirlandt./ Er schueff pey kindischen tagen/ Das man in nicht hieß ainen zagen./ Er was | |
iſtud quando virum non cognoſco? Do erherzenet do d%>i vil chindeſche maigt vnd ſprach: #.,Wie mohte das ergen, wande ich nie | |
wes ir bittent, ir sint noch so jůng und so kinnesch das ir nit enwißsent was zu starcker ritterschafft höret. Der | |
begoʒ),/ dat he sin vlam můst offenbaren/ in dinen ersten kindschen jaren./ //Du deds, dat n#;ei gesch#;eit enwas,/ dat n#;eiman schreif | |
den offen wunden geborn und lebendig wart, do was sie kindesch und vil jung. Solte si do nach irem tode und | |
spilen. Wan darumbe han ich mich in ir gewalt gegeben, kindesch, arm, nakent, blos, versmehet und ze jungest in den tot, | |
immer habt geseit,/ wand ez ist diu wârheit’,/ sprach der kindische man,/ ‘hât mir etlich suppan/ gerâten solhe gâb,/ darumb ich | |
kûne Alexander/ der tût als ein tumber/ unde alse ein kindischer man,/ der sih versinnen nit ne kan./ daz wirt vil | |
so klein ist, so sch#;eon in dem himelrich und so kintsch in ertrich, und begie sich denne mit im, als er | |
in Egipte lant. Do f#;ovren deſ kvnigeſ vndertane vnde ſl#;ovgen die kindiſchen marterære. Etelichez ſl#;ovgen ſi der m#;ovter an dem arme, etelichez | |
wart erteilet der tot,/ unze din gnade do gebot/ eime kindiscem manne,/ daz er ir half danne/ an allen ir scaden./ | |
Tristan/ sô vaste nâch dem kampfe sprach,/ dô ern sô kindeschen sach,/ und truog im in dem herzen haz./ //Tristan sprach | |
er dar gelîmet wære./ nu daz der lobebære,/ der genæme kindesche man/ //Tristan den schilt an sich gewan,/ nu lûhten disiu | |
Îsôte wîpheit/ dem künege würde verseit;/ und doch swie unrâtbære/ kindesche minnære/ in ir kintheite sint,/ der rât geviel doch an | |
dûht in spæhe./ er jach, daʒ er nie gesæhe/ deheinen kindischen degen,/ der sô schœner worte kunde pflegen/ und doch sô | |
daʒ gemach,/ des siu sich gevlîʒen kan.’/ do entweich der kindische man,/ daʒ im sît ze staten kam./ den zoum er | |
naht.’/ ouch bâten si sîn got pflegen./ dô sprach der kindische degen/ ‘eʒ ensî daʒ wir wellen toben,/ disen wirt den | |
aller besten naht,/ die ie kein vrouwe gewan/ mit deheim kindischen man./ doch enmoht er vergeʒʒen nie,/ daʒ siu ze jungest | |
turnei und die ritterschaft./ ‘diu rede ist unendehaft’/ sprach der kindische helt:/ ‘ob ir mirs gelouben welt,/ so enmac ich ze | |
sagen,/ für daʒ er swert begunde tragen,/ daʒ nie kein kindischer man/ kürlobes mê gewan,/ unz daʒ er in ein lant | |
die maget gewunne/ sînem lieben sun ze wunne./ der |
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si sich viengen,/ von der rede si giengen./ an dem kindischen weibe/ heten si ze neide/ daz si was so veste,/ | |
er daz vol brehte./ er sazte in sein æhte/ die kindischen barn,/ die vnschuldik waren./ So we dir vntriwe daz du |