Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
keʒʒel stM. (22 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| swebel, den macht diu kunst in kupfereinen oder in erdeinen kezzeln und behelt man in dreu jâr. dar nâch verkêrt er | |
| vol vnd forne den munt vnd legez sanfte in einen kezzel, laz ez erwallen, [Bl. 157 r, 1. Sp.] daz die | |
| die spîs bî offenbar/ scholt alle bereiten/ und ouch die kezzel eiten.’/ dô des der keiser wart gewar,/ zehant sant er | |
| sô dô man in sazt zuo der gluot/ grôz heven, kezzel vol_–/ sît wurde in nimmer mêr sô wol!_–/ mit guotem | |
| dâ man die spîs offenbar/ solt all bereiten/ und die kezzel eiten./ dô des der keiser wart gewar,/ zehant sant er | |
| raine wol verclagen,/ Sy ligend von miner hand erschlagen .’/ Kessel ob dem fürre/ Vand da der gehürre./ Gütt mürssel wol | |
| ouch muose erz selbe vâhen,/ âne bracken ergâhen./ sone heter kezzel noch smalz,/ weder pfeffer noch salz:/ sîn salse was diu | |
| ſo uerbrant von der ſunnen, daʒ eʒ wallit alſ ein keſſil. Jn dem ſelben wendel mer iſt der hoheſte berc, der in | |
| bitterliche die hut abe und wurfent si in einen siedenden kessel alzehant; darin stiessen si si mit fúrigen gablen. Als si | |
| wol er rihte sît/ die sînen undertânen, $s vil manigen kezzel wît,/ häven unde pfannen; $s hey waz man der dâ | |
| hey waz er kuchenknehte $s von dem fiwer schiet!/ vil kezzel wart gerüeret, $s zefüeret manic brant./ hey waz man guoter | |
| tiwer,/ und daz man dâ nuzt bî dem fiwer,/ heven, kezzel und morsære,/ man ahte, daz daz wert wære/ funf tûsent | |
| meister nimmer holt,/ dîns amts du doch geniezen solt:/ Der kezzel ist uns undertân,/ mir hie unt dir ze Brandigân./ //hilf | |
| Hiunen schiet:/ er bat in lange sniten bæn/ und inme kezzel umbe dræn."/ //___Der lantgrâve ellens_rîche/ sprach "ir redet dem glîche/ | |
| wek, vnd snyt di kirsin ane wassir alleyne in eyme kessile odir in eyme toppe, vnd laz si sydin. Vnd wen | |
| oder anderswar veret, sô sal der commendûr heizen vûren gecelt, kezzele unde gersten des marschalkes unde die capellen unde die gecelt | |
| unde beckin unde golter unde lilachen unde elliu vaederwat, $t chezzel unde phande, erin haefen unde swaz von ere oder von | |
| minre denne ein mensche ze sinde; recht als ein gros kessel, der sere welt: ein wile welt er oben uf als | |
| mit schimph er rach./ mit der stangen er durh die kezzel stach;/ dehein haven was dâ sô erin,/ er müese ouch | |
| dem schenken gên;/ sô solde der truchsæze stên/ bî dem kezzel, sô des wære zît;/ der kamerære solde machen quît/ diu | |
| vürste solte/ enbîzen ûf dem palas./ durh daz vil manic kezzel was/ über starkiu viuwer gehangen./ dâ wart ein dinc begangen,/ | |
| an ein bant,/ und warf in al zehant/ under einen kezzel in grôzen rôst:/ sus wart ers lebens da erlôst./ er |