Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ketzer stM. (38 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
pischof schol alleu vergiftigeu tier in seinem pistuom, daz sint ketzer, wuochrær und alle übeltætige laien und pfaffen, vertreiben mit seinem | |
rœmischen stuols und kainen auzweg suochent fremdes gelauben, sam etleich ketzer tuont. der reht vest christen schreit ân underlâz: pruoder Piro, | |
sünder von allen seinen panden. /Auz dem gelauben tretent etleich ketzer, die sich in laien$/ weis ân all weih an nement | |
hôrt ir peiht und satzt in puoz. wider die selben ketzer schraib Clemens der pâbst, der sehst seins namen, dem pischolf | |
niht: gêt und zaigt euch den rôhen gepauern und den ketzern. wider die äffer hât Amos der weissag gesprochen auz gotes | |
und seineu wunder læzt schawen, und dar umb, daz die ketzer geschant werden, die anders niht gelauben wellent denn der nâtûr | |
die muoter der parmherzichait, Marîam. kain jud noch kain ander ketzer mag mich des gewenden, wan ich sprich, daz ich daz | |
schekkot, weiz und swarz, und bedäut die gleichsnær und die ketzer, die weder diz noch daz ganz haltent. /Ain prunn ist | |
wart,/ zu hant wart her mensche und got,/ wie di ketzer haben des gespot./ daz ist daz ich hie mete mene:/ | |
werde/ den hemel und quam uf di erde./ ich sage ketzeren durch zorn,/ daz daz hemelische einhorn/ Maria ving mit irre | |
geiste/ waz von Marien ist geborn./ ditz schribe ich den ketzeren durch zorn,/ daz wizze ritter und knecht./ der heilige geist | |
kint,/ di vorsten di kristenheit mit schalle,/ daz si von ketzeren nicht valle/ abir an ein nuwe ertum./ di jungen sus | |
lerere,/ daz wir uns hie mete wafen/ kegen der valschen ketzer strafen,/ di kegen uns also ein her duren./ ich sage | |
daz im iht geschæch als Augustîn,/ oder er müez ein ketzer sîn./ __Die herrn wil ich iu nennen,/ daz ir si | |
verbirt:/ da von er geseliget wirt./ 103./ Die verlorenen Christen./ //Khetzer, juden, heyden/ dunchent uns die Gotes leiden,/ wan si des | |
an underlaz/ Iſt gar ſchuczlich und gehaz./ Vort dy ſelben ketczer dry/ Hilden den irren wan da by/ Daz nichſnicht des | |
und zeichen groz:/ Dez sint die heiden alle bloz./ Die ketzer sieht man weinen,/ Die bosen und die unreinen,/ Die valschen | |
so vill/ und so lang auff daz zill,/ daz dye checzer uber hant/ hetten gewunnen uber alle lant./ do Hylarius daz | |
lange phlag,/ der pischolf Auxencius tot lag./ denn tottenn dy cherczer taugen,/ wann er wert denn ungelauben./ nün wart missehellung hie/ | |
grozzer lieb ye,/ und grosse not sy auch litenn/ von checzern, mit den si auch striten/ mit red, mit ler, mit | |
der haidenschefte/ und darczü manigen haidenn./ daz begünde laidenn/ den checzern die da warnn,/ die starkch warn pey den jarn./ den | |
das noch m#;euste min súndiges herzeblůt vliessen under der ungel#;vobigen ketzeren f#;eussen. Katherina, ich gan mit dir ze strite, wan die | |
er beniden der luft ein sch#;eone valsche clarheit, die mangen ketzer hat verleitet, und sprac: «In dem trone uf dem stůle | |
ditz dinc irren wolde,/ den selben man solde/ für einen ketzer brennen,/ wand man möht an im erkennen,/ daz er kunftigez | |
sant;/ aber den bischolf/ wolt der grâf Ruodolf/ als einen ketzer hân versoten./ dô wart ez im verboten./ daz tet der | |
geschaffin di gesichticlichin und unsichticlichen dinc. daz ist wider di ketzir, di da sprachin di gesichticlichin dinc hette ein andir got | |
und nackit for sinen ougin. daz ist ouch wider di ketzir, di da sprachin: ‘Got hat so vile zu tune dort | |
die kriſſtenhait mit vmbcʒewnt iſt vnd wefridt vor [2#’r#’a] den kecʒern vnd vor andern vngelaubhëfftigen dieten. Denſelben ſt#;eorer den peiſſet die | |
«h#;eorent mich, ir herren alle sament! Wir kunnen disem b#;eosen kezzer nit lasterlichers todes an getůn, denn daz ich disen langen | |
vil grosen flis/ wie si den gůten man versmitti/ nach ketzers, morders, diebes sitte./ wie herteclich si sin pflag,/ ich gar | |
in dem banne; er sol auch niht jude sîn noch ketzer noch heiden; er sol ein êkint sîn; er sol auch | |
die suppra anno 1423. Art. XXXVI. Unde ist daz ein chetzer wirt gevangen umbe ungelauben unde wirt den phaffen geantwurtet, wirt | |
ist ob er in heizzet einen zohensun oder merhensun, mussensun, ketzer, meineide oder einen diup oder einen viertaeter oder einen rauber | |
hat erhaben/ und ziuhet si nach im in den graben./ Chetzer; Iuden^. und Heiden/ dunchent uns die got leiden,/ wand si des | |
der heiligen kirchen willen, obe sú in not keme mit ketzern; aber daz si úch verbotten. – Nu sprach Cristus húte | |
nút ze frogende war umbe; oder ich enwolt nút ein ketzer heissen noch ich enwolt nút ze banne sin geton. ___Och | |
wart/ Volbringen ire hiene vart./ __Och sturbent inden ziten/ Alle kæczer und sodomiten/ Allenthalb durch allú lant,/ Wa der tot ir | |
betrogen sint.’/ Das wolt versechen alles Got/ Und wenden aller kæczer spot:/ Doch ist sin laider noch ze vil,/ Wan mæniges |