Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kerze swF. (91 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
daz ertriche truoc./ Da mite si die rede virant./ Vil kerzin wart da uf gebrant./ Do man des abindis intsuob./ Einin | |
bilsenole $t unde bere daz mit wahse unde mach eine cherzen unde stecke die in eine schuzel, dâ ein luzel wazers | |
eine schuzel, dâ ein luzel wazers inne sî: sô diu cherze enbrinne, $t sô habe die zende dar uber, sô vallent | |
etwaz eiteriges ouf den tisk tragen. Als palde lâschen die chercen von dem grôzen tunst, der von dem gebeine gie. Dâ | |
frawen daz kindlein ab gê von dem gestanch ainr erleschten kerzen. daz verstên ich gar von zarten frawen, die gar clârer | |
ain hailiger mensch vol des hailigen gaistes geleicht ainer prinnenden kerzen, wann diu kerz ist mit irm lieht nützpær andern dingen | |
vol des hailigen gaistes geleicht ainer prinnenden kerzen, wann diu kerz ist mit irm lieht nützpær andern dingen und ir selber | |
sælig, wenne euch diu werlt hazzet. diu flamme an der kerzen wirt erleschet von dem wind. alsô fleuht der hailig gaist | |
die kunst und die stimm hab aller ding. ain prinnent kerz dunket ainen trunken zwuo: alsô geschicht dem menschen, der trunken | |
menschensêl. daz feur wirt enprant oder prinnet, wenn man die kerzen aufriht, und verlischt, wenne si ze tal kêrt. alsô wirt | |
ez die laien den trachen. etsleichez prinnet auch als ain kerz, etsleichez hupft als ain gaiz. man siht auch oft, als | |
entzünt werd und flammen geb, daz prüef an zwain unsliteinn kerzen: der ain derlesch und hab die prinnende oben an den | |
und läuft diu flamm her ab und entzünt die derloschen kerzen wider. alsô sengent auch die schintfezzel und die puoben die | |
denne, daz die wahter daz sehent und wænent, ain englisch kerz prinne auf ains hailigen menschen grab. ez wirt auch oft | |
dar umb stêt er in dem luft als ain prinnend herz. ez geschiht auch oft, daz der vaizt dunst zesträwet ist | |
reht als der mit ainem prinnenden schaub füer über vil kerzen und die snell nâch ainander entzünte. sô dunkt uns denne, | |
den serpant,/ sît si schôn gêt ûfgereht,/ reht als ein kerz sleht./ dar inn wil ich erwerben wol,/ daz ich si | |
ouch vâren/ immer bî irn jâren./ si gie als ein kerz sleht/ ze allen zîten ûfgereht./ ich wil ir einen fluoch | |
ir lîp ist wunniclîch gar./ ir lîp ist als ein kerz sleht.’/ ‘swîc,’ sprach der herr zuo dem kneht,/ ‘und slach | |
wil, niht lange./ wir vinden stark ertzte./ wan so getane kerze/ truck mich nie ze keinen stunden,/ swo ich die noch | |
gaste vil gemaitt/ Gebott er an den stunden/ [135#’v] Mitt kertzan gewunden/ Lichten, warend armes gross./ Da was nieman ir genoss/ | |
was vzzer mazze1n gut./ Daz buch mir kvnt tut,/ Die kerze1n, die da ware1n/ Ge|setzet vm die bare,/ Ware1n vo1n grozzer | |
smac./ Daz gesteine gap den tac/ Gliche der svnnen./ Fier kerzen da bru1nnen,/ Zwo zv den fuzze1n,/ So wir sage mvzze1n,/ | |
ware1n hinder in/ Vn2de besluzze1n die ture/ Vn2de zvcte1n ir kerze1n her vure/ Vzze den kiste1n./ Iene zwene do wol wiste,/ | |
got?’#.’ Do wart der charcher erlivhtet vnd ſach man ʒwelif chercʒen vor im prinnen. In dem liehte chom der heilige gotes | |
ſprenget er mit dem w#;eihen prunnen. Da ʒundet man die chercʒen alle, man ſalbet ſi mit dem heiligen ole, er ſcreibet | |
jare großen hoff: als zu unser frauwen messe, so man kerczen wyhet, und zu mitten augst und meniges andern tages. Das | |
port ging wiedder zu. Er sah alle jhene gassen vol kerczen, die allesament brůnnen, und was groß liecht uber all jhene | |
helm abe, und der knapp gab im sin hant vol kerczen. Der ritter wonde das der knapp war hett, und der | |
dann sie zwo, da nam die jungfrauw ir hend vol kerczen, und gingen zuhant beide zu dem stalle da syn roß | |
Hestor kam furwert ins huß, und der herre hett groß kerczen thun enpfengen und enpfing yn fast ersameclichen. Man entwapent yn, | |
sere behut ist.’ Da nam sie ir hant vol brinnender kerczen und leyte myn herren Gawan in einen stal, da stunden | |
ir zuhant da myn jungfrau schleffet.’ Da verlaschte sie die kerczen die sie in der hant trug, und leyte yn zu | |
so schöne gesehen hett. Umb das bette stunden vier michel kerczen und branten. Da det myn herre Gawan sinen helm ab | |
hernaher und laßt mich uch besehen!’ Da nam er ein kerczen in sin hant und gab sie ir. Sie besah yn | |
bi neben under diß gewelbe sten, so wil ich diße kerczen leschen und wil dann zu der thur geen und wil | |
herre Gawan sprach das sie also thete. Sie verlaschete die kerczen und warff die thur off. ‘Nu suchent yn!’ sprach sie. | |
die andern, die vor gelauffen waren, und kerten wiedder mit kerczen und mit fackeln. Da sahen sie yn vor der túr | |
da ging er fur die thur und begreiff ein brinnende kerczen; er ging zu dem stalle da die roß inne stunden | |
konigin in ir kamer; und alle nacht det sie die kerczen leschen die gewan waren zu brinnen bi irm bette. Sie | |
pinnackel von dem torn, und uff yglicher zinnen solt ein kercz brinnen des nachtes, und das die so groß were das | |
uff den thorn zu alleroberst; da stunden so vil schoner kerczen und brunnen, das siehs der herczog sere wundert warumb das | |
ein schön beth; da fraget er den knappen warumb die kerczen alda brúnnen und wes die schon burg were. Da sah | |
die groß und wit was, und funden ein michel teil kerczen darinn brinnen, und was ein herlich tavel alda geriechtet; anders | |
die heilige criſtenheit alliche. //Der iunger ſprach: Waʒ betútet die kerce, die man deʒ dageſ wihet? Do ſprach der meiſter: Die | |
die man deʒ dageſ wihet? Do ſprach der meiſter: Die kerce beʒeichent vnſeren herren iheſum criſtum. So men ſi enʒúndet, ſo | |
do lebinde erſchein. Der ſchóne ſanc, den men ob der kerʒen ſinget, der betútet daʒ groʒe lob, daʒ die ſelen ſungen, | |
hellen lóſte. //Der iunger ſprach: Waʒ betútet, daʒ men die kercen vor den kinden in den t#;vof ſtoʒet? Do ſprach der | |
t#;vof ſtoʒet? Do ſprach der meiſter: Daʒ lieht an der kercen betutet die craft deʒ heiligen geiſteſ. Durch daʒ ſtoʒet men | |
die craft deʒ heiligen geiſteſ. Durch daʒ ſtoʒet men die kerce in den t#;vof, e man ſie enʒundet, ʒe betútunge daʒ | |
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