Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
Kerlinc stM. (45 Belege) MWB
Der Kaiser antwerte ime mit minnen:/ ‘wenne lest du die Kaerlinge/ handelin ir sache,/ unde lebe du mit gemache./ waz hast | |
snel,/ der gab iz deme kaisere ze minnen./ under al Karlingen/ was ne hein ros so gezale,/ uber berch unde ůber tale,/ | |
alle dar zů,/ swaz si zwene wellent tůn,/ unde alle Kaerlinge/ habe(n)t zu in minne,/ alte unde junge./ si phlegent grozzer | |
iz ne můze nach dinen eren uz gan./ ich uerswore Charlingen,/ macht ich anders nicht gedingen./ ich beraite si dir widere,/ | |
din chunne/ habet mich iemir gewunnen.’/ er sprach: ‘wol ir Karlinge,/ ain herren scult ir uns gewinne,/ ain uzerwelten man,/ der | |
er sich gemiste;/ er sprach: ‘wol ir edelinge,/ die chunen Karlinge,/ ir waret ie gůten chnechte,/ uwer her schilte gerechte:/ Yspaniam habet | |
Criste ze$/ eren./ do mante er di herren:/ ‘wol ir Karlinge,/ uf uwer aller gnade ich dinge,/ ůbe mir uwer hernach | |
wurde sin gut rat:/ wir gefrumen aine hereuart/ unter di Karlinge;/ si gewinnint bose gedinge:/ si wurden alle deme tode ergebin,/ | |
nicht, herre,/ daz si genozen icht entrinnen/ wider zu den Karlingen!’/ Marsilie erzurnte harte,/ er sprach: ‘Karl mit sinem grawen parte/ | |
erbe./ mir ist liebir daz ich ersterbe,/ denne mich die Karlinge/ so gewalticlichen dwingen.’/ Haiden uermezen/ ilten zu irn rossen;/ da | |
tiweren herzogen,/ daz was der mare Sampson;/ den chlageten alle Karlinge./ R#;volant |
|
bis sere bestroufet;/ dune berůmest dich sin niemir mere.’/ di Karlinge gaben im lop unt ere,/ si sprachen alle bi ainem | |
wir die gesellen/ ir gelphes wider prengen!/ ich gesuche si ze Karlingen,/ ich zestore Paris,/ des sin si in alle uil gewis,/ | |
R#;volant in den satel tr%/at;/ er sprach: ‘wol ir sůzen Karlinge,/ ich pit iuch in der waren gotes minne:/ furchtet nehain | |
lieben her gesellen/ ubten ir groz ellen./ wol huluen in di Karlinge./ da macht man sehen prinnen/ den flins stal herten./ si hiwen | |
cristen riefen alle samt:/ ‘owol du herre R#;volant,/ uoget der Karlinge,/ durch soteniu gimme,/ aller riter ere,/ ne spar si nicht mere!’/ | |
aine getan:/ Karl muz uns iemir mere chlagen./ owi suze Karlinge,/ disen tac nemac si nicht uber winde!/ al ir rat unt | |
daz wil ich iemir gote chlagen./ uon dir aíním/ muz Karlingen iemir wainín./ dur den urmaren hort/ so hastu gefrumt disen | |
Pegon/ uachten umbe den ewigen lon./ wol uahten di chunen Karlinge:/ man sach da fuir prinne/ sam der walt aller prunne./ | |
cristen tot./ wer fraiste ie so getane nót?/ Di chunen Karlinge,/ daz heilige ingesinde,/ mines trechtines helde,/ doch si heten lutzel | |
wizenare sin!/ sine chument ouch niemir hinne:/ uns rechent di Karlinge./ Karl min herre/ der weget unsir sele,’/ sprach der helt | |
chlagen./ ze$/ wem scol ich nu trost haben?/ diu suze Karlinge/ nemac dich niemir uber winde.’/ uon dem laide unt uon dem | |
uorchemphe/ des heiligen gelouben./ genade ouch dinen getriwen,/ der suzen Karlinge!/ ich wil inoch an dich gedinge,/ alle di hi ze$/ | |
ich pin uerfluchet:/ ich wane min got nine růchet./ suze Karlinge,/ (zu wem scol ich nu dingen?)/ nu mustu imer wainen:/ | |
dich nu uindet,/ so chlaget er dich grimme,/ so wainet Karlinge/ ir liebe gebornen./ ich gehore an den hornen:/ uns nahet | |
in gesige/ in dines namin mínne!)/ unt umbe di suzen Karlinge,/ unt ander sine untertane/ di beuilhe ich zu dinen gnaden./ | |
michel ertpibe,/ doner unt himilzaichen/ in den zwain richen,/ ze Karlingen unt ze Yspania./ di winte huben sich da:/ si zeualten | |
si ir iungen wider bringen./ in ducht, er ware zu Karlingen./ uf den hof chom ain tier geuaren,/ michel unt fraissam./ | |
durch Yspaniam!/ din swert scol dir nu dwingen/ di ůbermuten Karlinge./ Paris scoltu storen,/ Ache zefůren;/ uerteile sine chrone!/ dar nach | |
chom(en):/ die chůninge habent ím gesworen,/ er gesůche sie ze Karlingen,/ #4+ce#4- Ache wil er dingen./ er geweltiget Rome unt Lateran,/ | |
herren baren,/ mit gewarheit hiz er bringen/ si haim ze Karlingen./ Dem kaiser rieten sine man,/ er hize wenden sine(n) uan./ | |
daz entouc./ unt fluhestu hinne(n),/ er sůchet dich zu den Karlingen;/ gefluhestu uf dichein bůrc,/ si nist nie so ueste noch | |
Haimunt der grimme/ fůre di Flamínge,/ Iocerans di Friesen./ di Karlinge wil ich selbe mir erkiesen;/ Lotringe helde/ di uechtent ze | |
uz dem scalle/ di suze Oliuantes stimme./ do erwainten di Karlinge:/ si chlageten R#;volanten harte./ der kaiser hiz si #4+ir#4- barte/ | |
uz uorne zihen;/ daz tet er in ze$/ liebe,/ den Karlingen ze ainem zaichen,/ do iz scain uber ir gewafen./ dar | |
scain uber ir gewafen./ dar nach flizten sich iemir alle Karlinge/ dem kaiser Karle ze$/ minnen./ Unter diu chom ain Surian,/ | |
gůt:/ der kaiser nemacht sin nicht gewinnen./ dů truroten alle Karlinge./ Do slůc der chunc Paligan/ dem kaiser sin helm dan,/ | |
han:/ da was manc wort spager man./ dar chomen ouch di Karlinge./ der hof wart uil grimme./ dar chom di scone Alda:/ | |
dem guten Ludewige;/ ich mache dich ze chůninginne/ uber al Karlinge.’/ ‘war sol ich arme denne?/ Ludewigin du mir niemir fůr | |
im was!/ er hiz Genelunen pringen./ do wolten im di Karlinge/ den lip gerne fristen;/ si sprachen daz sie in nine | |
dem riche/ in dem selben gedinge./ des fr#;voten sich di Karlinge./ Binabel was ain starc man:/ des nehete niemen nehain wan,/ | |
chranc./ uil williclichen frumt er den champf./ di fursten uon Karlingen/ fluren allen ir gedingen./ der kaiser uiel sine uenie;/ er | |
kaiser unt sine helde/ ge#4+ha#4-beten ze$/ ringe;/ sam taten di Karlinge./ der k#4+ais#4-er hiz uor in allen sage(n),/ er were fri | |
haben:/ daz bůch hiz er uor tragen,/ gescriben ze den Karlingen./ des gerte di edele herzoginne,/ aines richen chůniges barn./ mit | |
/ dâ hafte s%..i ir buosem mit / nâch der Kärlinge sit. / si was wol grôzer dinge wert; / swes |