Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kemelîn#’1 stN. (19 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
spricht Avicenna, daz ain weip mit irm gesicht warf ain kämlein in ainen graben. des menschen gesicht bedarf liehtes. iedoch schreibt | |
auch, daz pfert und daz maul, der helfant und daz kämlein habent ir gallen niht besunder in ainem plæslein sam andreu | |
grôz maister Basilius spricht von dem kämel oder von dem kämlein, daz ez des pœsen gar ain starch gedæhtnüss hab und | |
wenn ez geporn werd. Aristotiles spricht, daz ain man ains kämleins muoter verdacht mit seinem mantel dar umb, daz ez mit | |
aber der selb iohannes hat ein chleit von har der chaemblein. vnd ein scheffeniv gürtel vmb sin lende. aber sin spise | |
himel. vnd anderweid sage ich ivch. ez ist leihter eim chemblin dvrchzegan dvrch einer nadeln ör. wan eim richen inzegan in | |
vnderwegen lazzen. blindenleiter. ir spibet vz di müklein. aber daz chemblein verslindet ir. we ivch schribern vnd pharisei glichsneren. di da | |
riche gotes di in den schetzen getrawent. Leihter ist eim chambelein dvrchzegan dvrch einen nadelör denn eim richen inzegan in daz | |
zwaintzigk wetschelir,/ Die waren hubsch und zier,/ Und zway schon kamelein,/ Dar auff lag sawm schrein,/ Watseck und veleßlein,/ Mantekon und | |
ainen̄ kayser dienten sy/ Paide dort und hie./ Helffant und kamelein/ Trugen ir sawm$~schrein,/ Ir trincken und ir speyse./ Appolonius der | |
trugen castell und gaden/ Und manigen reichen sawm$~schrein./ Zwaintzig tausent camelein/ Warn mit in komen dar,/ Di wurden funden an der | |
sich zu starcker wer:/ Lewparten, lewen, wilde swein,/ Obentin und kamelein,/ Ainhuren und rinoceros,/ Wisinttier und frosch,/ Puffel, hirsen und hinden,/ | |
den vier seytten./ Man sach vor in reytten/ Zwelff schone kamelein./ Ir yegliches rayt ain Sarracein/ (Ich main ainen schwartzen mör):/ | |
dâ tôte wandelt,/ die wurden in kurzen stunden/ ûf ir kemlîn gebunden/ und gefüeret heim ze lande./ daz teten ir sarjande,/ | |
knehten,/ daz si sich darzuo gerehten/ mit helfanden und mit kemmelîn/ und swaz der tiere möht gesîn,/ diu dâ tragent swæren | |
er sô vil het verlorn/ der olbenden sîn/ und der kemmelîn,/ der vor drîzic tûsent was:/ dô man die zal nû | |
ein gezelt/ dem k#;eunge uf den plan geslagen,/ daz drizzec kæmmelin můsten tragen./ gein richer kost ez sich bot:/ ez was | |
unde leigen unde alle der gesinde, dî dâheime wonent, die kemelîn, $t soumere, wegene, slaven, hantwerclûte, daz snithûs, alle dî ambehthûsere, | |
under im sint, den sal er zusehen unde sî berihten, kemmelîn unde wegene, slaven, zimerlûte, $t steinmezzen unde andere werchlûte, die |