Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kelch stM. (39 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Er tranc daz wazzer der wisheit/ wand er #;ovz deme kelche tranc./ Uor trůnchenheit mit Dauide er sanc:/ Eructauit cor meum | |
bouge, $s daz gesmide der frouwen,/ goltvaz unde silbervaz, $s chelche unde chirchscaz./ so muoz daz allez zergan, $s daz von | |
iuch gegeben ist."/ Do nam der unser heilant $s den kelich an die hant./ er sprach: "dize scult ir trinchen $s | |
vnd so swelicher da gibet einem vz disn minsten einen chelich chaltes wazzers als vil in dem namen des ivngers. war | |
ir enwizzet niht waz ir bitet. müget ir trinken den chelich den ich trinkent bin. si sprachen zv im. wir mügen | |
im. wir mügen ez. er sprach zv in. zwar minen chelich trinket ir. aber ze sitzen zv minre rehten hant oder | |
pharisei glichsneren. di da reiniget daz von vzzen ist des cheliches vnd der schüzzeln. aber von innen sit ir vol ravbes. | |
‘ir wizzet nicht waz ir betit. muget ir trynckyn den kelch den ich lydende byn?’ do antworten sy unde sprachen: ‘ja.’_(23) | |
do antworten sy unde sprachen: ‘ja.’_(23) Do sprach Jhesus: ‘mynen kelch werdet ir trynken, abir sizczen czu myner rechten hant unde | |
martyr trat,/ Er bat und ſprach: «ey, vater min,/ Der kelch ge vur mich, mac iz ſyn!/ Der geiſt bereit iſt | |
chirichtur/ Dew wart auf gestossen,/ Und den alter plossen,/ Den kelich und das kirichgewant/ Und was man in der kirichen fand:/ | |
wider geben,/ Wes sy solte danne leben./ Tue ab den kelich und das puech,/ Far hincz der kirichen und suech/ Wie | |
willen, die sere siech da legen. Er zeuget im den kelch, den er fúrte under syner kappen. ‘Wer sint die ritter | |
uns muzis becleiden/ mit dinis tischis aleibin,/ vnde mit dinen keliche getrunken machen,/ ih meine mit den zwein uberisten sachen/ dinis | |
hebit er danne die oblatan uf vnde da nach den kelch. Da mitte betútet er, daʒ unſer herre wart uf erhaben | |
wart uf erhaben an daʒ crúce. Die wile ſtat der kelch alleʒ bedecket. Daʒ betútet die groſe not, die vnſer herre | |
verendet. Dar nach hebit der prieſter daʒ corporal abe dem kelche. Daʒ betútet die groʒe ʒeichen, die da geſchahent, daʒ ſich | |
aller erſt die [43#’v] frone martil eroffenet wart. So der kelch endekit wirt, ſo důt er drú crúce dar ubir. Daʒ | |
gewerliche gotiſ ſun.#.; So machit er denne ʒwei crúce dem kelche an der ſiten. Daʒ betútet, daʒ uʒ vnſerſ herren ſiten | |
gat der dyaconuſ ʒů dem prieſter vnde hebint beide den kelch uf vnde ſeʒʒint in wider nider vnde dekint in mit | |
ſtúcke, daʒ den ſun beʒeichent, daʒ wirft er in den kelch. Da mite betútet er die martel, die der ſun an | |
cristane gel#;eobige priester. Si treit in ir vordern hant einen kelch mit rotem wine, den trinket si alleine in unzellicher wunne; | |
si ir swert in der linggen hant tr#;euge und den kelch in der rehten hant. Do sprach si: «Ich sol tr#;eowen, | |
des kraft zerreiß der helle tam / und trug den kelch in siner phot, / daruß wir trunken leben,/ (sus wart | |
Ouch irslûg er in dem zil/ prîstir unde munche vil;/ kelche, kirchgewête/ und alle daz gerête,/ daz gote was gewîet/ und | |
forlusit und schinit fuir’. darumme sal der prîster in den kelch alse wenic wazzeris gizin daz ez der win in sich | |
brot da ze dem alter und den wein auz dem chelich von des ewartes hant enpfahen, $t so haben wir siu | |
daz wære.’_–/ ‘herre appet, den sægerære/ mache ich von den kelchen bloz./ husen, hechte, salmen groz/ kauft und ander vishe!/ anders | |
ime allez nach uaren,/ lernen den selbin ganc:/ trinket den kelh den er tranc,/ eret daz uil heilige cruce;/ mine uil | |
in den tôt gegeben,/ den lîp bezeichent daz brôt."/ den kelch er in dar nâch bôt,/ er sprach: "trinket hie mîn | |
waz min ewigú ordnunge, daz ich ze der stunde den kelch miner bitteren marter allein litte vúr ellú menschen. Aber du | |
menniſch unde ezze denne deſ prôtiſ unde trinche ûz dem keliche.’ So bewârit ſich der menniſche, $t der ſich ſelbin ſuntigin | |
‘Nemt hine, daz iſt min lichename’, unde gab #;voch ſinen kelich mit wine unde ſprach: Hic eſt calix noui teſtamenti, qui | |
zewein furſtin allir criſtenheit. Wa uon? Da trunchin ſi den chelich unſiriſ herrin, littin durch got michile martyr; da uon wrdin | |
zu deme sîchen vûren eine reinecliche stôlen unde einen cinninen kelch unde eine wîze twêlen, ob sî in deme selben dorf | |
selbe sal man ouch halden zu der oleiunge, doch âne kelch und âne schellen. 25. [Von den schûleren.] /Die schûlere, die | |
ensol kain iude lihen uf kain messegewant noh uf kainen kelch noh uf nihtiu des daz zu der kirchen hoeret wan | |
also/ In sin hend mit wine do/ (Dú schrift ainen kelch genemet het),/ Dar ob er och den segen tet:/ Uf | |
dem herczen min/ Von diner not und diner pin!/ Den kelch hest du getrunken nu/ Von dem úns vor e saitest |