Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kastël stN. (62 Belege) MWB Findeb.
herren,/ die man an manigen enden $s solte fursenden/ ze chastellen und ze burgen, $s swa ir durft wurde,/ swa got | |
der himelisken gnaden./ Do chom er iesa $s in ein chastel, daz hiez Bethania./ da enphiengen in inne $s zwi wip | |
ouch gestiftet was./ von dem herrn Juliô/ wart ein schœn castel dô/ gestiftet an dem Rîn,/ daz niht bezzer moht gesîn./ | |
eins tags kam ein spech drât,/ er wær ûf einem castel./ dar senten si einen boten snel/ nâch einem ungetriuwen man,/ | |
ungetriuwen man,/ der hern Etzeln was undertân/ und der des castel pflac/ beidiu naht unde tac./ der lobt in dô in | |
di tivfel. vnd ihesus vmbgink alle di stete vnd div castella. lerend in irn synagogen. vnd predigender daz ewangelivm des riches. | |
wirdich sinre spise. in swelich stat wo ir inget oder castellvm. vraget wer ez in ir wirdick sei. vnd da blibet | |
fürget iezvnt. lazz di schare. daz si vzgen in di castella daz si in selben spise chavfen. aber ihesus sprach zv | |
ihesus zwen sin ivnger sprechend zv in. Get in daz castellvm daz wider ivch ist. vnd zvhant vindet ir ein eselinne | |
Emmor geheizzen./ des sun hiez Sichem, $s der hête ein chastel wolgetân,/ daz weiz ich er nâh ime nante $s daz | |
der schrift zerlost er in genûk./ der wek zu eim castelle siu trûck,/ daz was gehaizen Emaus./ do erpot sich furpaz | |
dem plan man fant,/ Di waren herleich geladen./ Si trugen castell und gaden/ Und manigen reichen sawm$~schrein./ Zwaintzig tausent camelein/ Warn | |
zu schnell./ Si trugen auff in vier kastell:/ In yedem castell besundert/ Sassen frauwen hundert./ Tarsiam helffant das gie vor:/ Das | |
Und manigen rosenlachenden mund,/ Dema was trauwren nyndert kunt./ Deß kastelles dach was/ Ain samit grün als ain gras,/ Dar in | |
helffant was perait,/ Der frauwen kamer dar auff gelait:/ Desselben castellen obedach/ Was ain rotes scharlach./ Dar auff geschniten was/ Ain | |
wir hiute begen, wie vnſer herre, vnſer hailere, in eime chaſtel gienge. Da enphiench in ein fr#;vowe, diu hieʒ Martha, vnd | |
Martha, vnd dient im in irem hůs. Swa man ein chaſtel cʒimbert, das vmbemůret man, vnd můret darin einen veſten turn | |
vnd die armen menniſche ledigote, do gieng er in das chaſtel. $t Da vant er inne ʒ#;ow fr#;vowen, Martham vnd Mariam | |
eer.’/ dez vůr Amor mit heyssen zynne/ zu sinen besten casteel in/ daz uff erden hatt her Amor,/ und ist genant | |
sagen der lude eyn dele/ de waren in herren Amors casteel./ Amor gaf om onder roeden/ Cuysch, Scheymd, Stede und Hoeden./ | |
gar lîhte veil,/ sich huop widerteil/ in steten und in kasteln./ die phaffen mohten niht geheln,/ daz si sîns tôtes heten | |
dô man iuch sô versparten sach/ datz orte ûf iwerm kastel,/ dô der klanc was sô hel/ von iwern videlæren/ und | |
an der selben reise/ her Karlot niht vermeit,/ für daz kastel er dô reit,/ dâ man die magt ûf het./ durch | |
ertpidem dâ/ sô ungefüege wart,/ daz si zefuorte und zezart/ kastell und burge hôch./ daz volc vor vorhten flôch/ ûz den | |
dar ûfe man vil tjoste pflac./ überz wazzer stuont dez kastel./ Gâwân der degen snel/ sach einen rîter nâch im varn,/ | |
zwen siner junger und sprach ze den: ‘get in daz kastelle daz wider euch ist.’ daz selbe kastelle daz waz Jerusalem. | |
‘get in daz kastelle daz wider euch ist.’ daz selbe kastelle daz waz Jerusalem. diu here stat Jerusalem diu da gehaizzen | |
durch das spricht unser herre also versmælichen: ‘get in daz kastellum daz da wider euch ist’. diu selbe stat ze Jerusalem | |
minne des næchsten, unsers ewenchristen. Er hiezz si in daz kastel gen und hiezz si ledigen ein eslinne und ir jungide, | |
an dem perig und sant sein zwen junger in daz kastel daz da nahen waz und hiezz si ein eslinn ledigen | |
waren daz gotes wort seit. do er chom zu einem chastel, do chomen im entgegen siecher man zehen. die selben zehen | |
si ranten ûz mit gwalt./ starke si sih râchen,/ ein castel si zebrâchen/ undir Alexandris man./ stolzlîche hûben siz an/ eines | |
vernam./ Jesus was, so wir han vernomen,/ dannoht nit indaz kastel komen;/ er was beliben inder stat/ da Marta im vor | |
vnde ſprach ze in: Ite in caſtellum. ‘Get in daz kaſtel, daz gegen iv iſt; da vindet ir ain eſelinne gebvnden | |
getriuwen Foitenande./ der vuorte si ze Canoêl/ ûf daz selbe castêl,/ nâch dem sîn hêrre, als ich ez las,/ //Canêlengres genennet | |
las,/ //Canêlengres genennet was,/ //Canêl nâch Canoêle./ ûf dem selben castêle/ hæte er dô sîn selbes wîp,/ ein wîp, diu muot | |
dâ genam/ und ûz gestiez ze Canoêl/ vür daz selbe castêl,/ dâ der marschalc ze stæte/ sîn wesen ûfe hæte/ und | |
saget waz bürge mag diz sîn?/ diz ist ein küniclîch castêl.’/ der meister sprach: ’deist Tintajêl.’/ ’Tintajêl? â welh ein castêl!/ | |
castêl.’/ der meister sprach: ’deist Tintajêl.’/ ’Tintajêl? â welh ein castêl!/ dê te saut, Tintajêl/ und allez dîn gesinde!’/ ’â wol | |
bî disem mer?/ veste stete, starke wer/ und manic schœne castêl:/ seht, daz hât iuwer vater Canêl/ an iuch gerbet unde | |
grüezen./ hie mite vuorters ûf Canoêl./ die stete unde diu castêl,/ diu von Canêles jâren/ in sîner pflege wâren/ in allem | |
hêrschaft,/ die dâ hæten die craft/ der stete und der castêle./ nu die ze Canoêle/ gemeinlîche kâmen,/ gesâhen und vernâmen/ von | |
sîn leit,/ swelhen enden er gereit/ vür stete oder vür castêl;/ und als er aber ze Tintajêl/ zuo dem hovegesinde kam,/ | |
daz gras/ mit bluote hin geverwet was./ //Nu er zem castêle kam,/ vil vlîzeclîche er war nam/ //Urgânes wâ unde wâ./ | |
vart/ und kam alsô ze Tintajêl/ in des küneges Markes castêl,/ daz ime ûf sîner strâze nie/ an keinen dingen missegie./ | |
von Parmenîe vuor er sâ/ hin wider Arundêle/ gegen einem castêle,/ dâ er des landes hêrren vant;/ daz was Karke genant./ | |
riten mit ir gezoge,/ nu hæte der herzoge/ ein guot castêl in sîner pflege,/ daz lac den vînden ûf ir wege;/ | |
unde Nante!’/ dort: ’Karke und Arundêle!’/ //Dô jene in dem castêle/ den strît ze stete sâhen stân,/ si liezen ûz den | |
Markis mit den frowen gaht/ vf den kiel in daz kastel./ in sin harnesch waz er snel;/ er vorhte der heiden | |
stillen/ vf des kieles dillen./ ___Uil balde si an daz kastel lief,/ dem Markis si vil lvte rief:/ ‘wol vf, vil | |
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