Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kæse stM. (67 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| daz ist leiht gemain allen mäusen. wenn diu maus vil kæs vindet an ainer stat, sô versuocht si die kæs alle, | |
| vil kæs vindet an ainer stat, sô versuocht si die kæs alle, und welher der pest ist, des izzet si. die | |
| ist, der daz vaz zeprechen wil, dâ leg ain wênig kæss ein, sô erlischt sein überwal, wan der kæs ist kalt | |
| ain wênig kæss ein, sô erlischt sein überwal, wan der kæs ist kalt und vol löchel, dâ von zeuht er die | |
| mêr in ain milich legt, die læt si niht zuo kæs werden. wenn man ir saf trinkt mit ezzeich, daz benimt | |
| oppriment, und milwe daz zesamne und nem danne einen geizinen kese niuwen und lege den da di wurme bizen, laze in | |
| in uber naht dar an ligen, des morgens schawe den kese ob di wurm iht dar an ligen; habent si in | |
| sige. swaz denne vf dem tůche belibe, do von mache einen kese. wilt du butern dor vz machen, so laz ein wenic saffrans | |
| wenic saffrans do mit erwallen vnd gibz hin als butern oder kese. 40. Ein gůt trahte. Nim h#;eunre magen vnd lebern, snit | |
| [Bl. 161 v, 1. Sp.] 44 Ein gůt gebackenz. Rib kese, menge den mit eyern vnd scharbe gesoten spec dar z#;ov, mache | |
| spec dar z#;ov, mache ein sch#;eonen derben teyc vnd f#;eulle den kese vnd die eyer dor in vnd mache krepfelin vnd backe sie | |
| vnd t#;euftele eyer weich vnd menge daz z#;ov sammene vnd ribe kese vnd brot dor in [Bl. 162 r, 2. Sp.] vnd mache | |
| mandelkern vnd strauw dor vf zvcker. vnd gibz hin. (72.) Einen kese von mandel. Wilt du machen aber einen kese von mandeln, | |
| (72.) Einen kese von mandel. Wilt du machen aber einen kese von mandeln, so nim mandelkern vnd stoz die vnd nim | |
| gesoten werde vnd hackez cleyne. vnd ribe halb als vil keses drunder vnd mengez mit eyern, daz ez dicke werde, vnd | |
| vnd von knucken wol gesoten. vnd rip aber als vil keses drunder, als vil des fleisches ist. vnd rurrez wol vnd | |
| vnd lumbel gemaht. vnd ribe daz vierdig$/ teil als vil keses drunder vnd menge daz wol mit eyern und tů w#;eurtze | |
| von fleische von lumbel. vnd ribe drin gein eim vierteil kes vnd tů eyer genůc drin vnd machz veitz genůc mit | |
| machen von fleische von den wensten, so nim des vierteil kes dor zů vnd sla eyer genůc drunder. vnd snide swertelech von | |
| lumbeln gemaht, der siedez wol vnd hackez cleine vnd ribe keses genůc drin vnd slahe eyer auch genůc drin vnd w#;eurtz | |
| gůtem lumbel wol cleine gehacket, for drunder geriben eins viertel keses vnd wol gemenget mit w#;eurtzen vnd auch gemenget mit eyern | |
| wol war./ er truoc ouch über die ahsel sîn/ brôt, kæs unde wîn./ den engel er dô erblicte,/ vor vorhten er | |
| mos./ er het ze vergelten niht ein ros./ er truoc kæs und hüener vil./ sînen koufschaz ich niht nennen wil./ dô | |
| des herzogen sun was/ von Venedig, als ich ez las./ kæs und brôt man zuo im leit./ an der selben zît/ | |
| ‘ich muz choufen vleisch und brot,/ dar zu knobelouch und kese,/ bi dem ich wol genese,/ west ich wie ich den | |
| iwer huner und iwer swin/ und daz suzze mettelin,/ iwer kese unde iwer eyer.’/ also was ouch der mayer/ gewesen sust | |
| oder ze wollibe morates $s noch trinchenes deheines./ eiere unde chæse netuont si da $s gesoten noch gebraten,/ got, du maht | |
| Und twingent vast iren zoren;/ Si tailent ir fleisch, ir kees und ir koren/ Mit den armen und ir prot,/ Si | |
| schaden tuen,/ Sy namen gens, chalb, huen,/ Das chraut, ponen, k#;aess, wein,/ Das schaf, gais, rint, swein,/ Ir holcz, ir zewn, | |
| ab tragen/ Das chorn, die phenning und den wein,/ Die ch#;aes und das gemest swein/ Und was von der saczung ist | |
| kolben grôz/ und michel gnuoc in sîne hant;/ und einen kêse hiez Tristant/ legen in sîn gugelîn,/ sô er weichest mochte | |
| dô greif er in die gugelen sân/ und nam den kêse in sîne hant;/ der willetôre her Tristant/ greif sô grimmeclîch | |
| Nim deſ eppheſ bletir. v3nde niv ſie mit dem nvwen kaeſe. v3nde lege daz uber div #;vogin. Nim z#;vo vnze cvminſ. | |
| sprach der hôch ûf einem boume saz/ und truoc ein kæse in sînem snabel/ ‘her rappe, ir sint gar kluoc;/ sô | |
| mit lûter stimme im sînen sanc erbôrte./ des viel der kæse im underz rîs./ in krift der vuhs, den sanc er | |
| genutzet hilfet den, di blůt ressent. Minzen saf zu den kesen getan oder das crůt dar uf geleit, machet das di | |
| getan oder das crůt dar uf geleit, machet das di kese nicht fulen. Asclapius, ein mester, sagt, das di minze gesunt | |
| eme gut. Dyt is och eyn vorsucht arczedye: nym vrischen kese, sut en myt watere vnde myd honghe, wen daz waszer | |
| niht genesn./ ___der zadel fuogte in hungers nôt./ sine heten kæse, vleisch noch prôt,/ si liezen zenstüren sîn,/ und smalzten ouch | |
| iu zwelf prôt,/ schultern unde hammen drî:/ dâ ligent ähte kæse bî,/ unt zwei buzzel mit wîn./ iuch sol ouch der | |
| kœme’z brôt./ //teiln ez hiez diu künegîn,/ dar zuo die kæse, dez vleisch, den wîn,/ dirre kreftelôsen diet:/ Parzivâl ir gast | |
| suze, so gebin si yn lackericie odir nusse odir aldin kese wol gesalczen czu essin. Vmme das dy koster der wyn | |
| hiez Dizelin,/ der hatte mit den listen sin/ Einen n#;vewen kese gewvnnen./ des begvnd er im vbel gvnnen,/ Daz er in | |
| lvge./ Reinhart vnder den bovm saz,/ do der rabe den kese vf gaz./ Er sprach: «bistu daz Dizelin?/ nv vrewet sich | |
| erhorte sine wise./ do vergaz er vf dem rise/ Des keses, do er erhvp daz lit./ donen wande Reinhart niht,/ Ern | |
| donen wande Reinhart niht,/ Ern scholde inbizin sa zestvnt,/ der kese viel im fvr den mvnt./ Nv horet, wie Reinhart,/ der | |
| miner not niht kvnt./ ich wart hivte vrowe wunt./ Der kese lit mir ze nahen bi./ er smecket sere, ich fvrcht, | |
| tot./ Reinhart heschen began./ der rabe wolde nemen dan/ Den kese, er wandes haben danc./ Reinhart balde vf spranc,/ Gelich als | |
| ich sol noch bewisen/ mit mines vater mannen/ daz ich kæse in der pfannen/ kan baz ezzen danne machen./ min vater | |
| ê hân geseit./ er truoc vür des hungers nôt/ weder kæse, vleisch noch brôt,/ noch diz noch daz, wan gotes segen./ | |
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