Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lant von Norgales stießen einhalb zuhauff und das herczogentum von Kambenig. Myn herre Gawan schied von den zweyn rittern und bevalh | |
eim wald der zwuschen des herczogen lande gelegen was von Kambenigk und zwuschen dem konigrich von Norgales.’ Hestor der wúst wol | |
und was von alten ziten gestifftet. Der herczog Esau von Kambenic het so viel gulte dar gegeben das ein groß convent | |
wo ein schön burg stunt sere riliche, und was geheißen Kambenig. Und da vor stunt ein walt von dem wir hievor | |
wol vierczig engelscher milen lang und wol drißiger breyt. Von Kambenig waren wol drißig milen biß an die marcken des konigrichs | |
herre Gawan. ‘Sie ist myn’, sprach Egrevaim, ‘der herczog von Kambenig gab mirs, es ist nit lang das ers dem konig | |
ritter des libes; der dritt ist der herczog Esau von Cambenic. Diße dry hant mich lang geurloget, doch hatt mir got | |
geholffen das der konig von Norgales und der herczog von Cambenic der ein den andern urlaget, und laßent mich nů mit | |
urlage zwuschen dem konig von Norgales und dem herczogen von Cambenick. Man sagt mir von der burg dannen ich kum, das | |
zwuschen dem konig von Norgales ist und dem herczogen von Cambenig.’ ‘Darumb enkam ich nit herre’, sprach myn herre Gawan, ‘ich | |
yn der einsiedel ob er synen herren den herczogen von Cambenick icht erkente. ‘Nein ich, herre’, sprach myn herre Gawan. Da | |
von dem konig von Norgales und von dem herczogen von Kambenig, wie des koniges here des nehsten morgens solt vallen fur | |
‘ich fúr gern zu der stat da der herczog von Cambenig ist, wúst ich warwert sie stunde.’ ‘Nu hort mich’, sprach | |
gewest, er ist ein getaget man und des herczogen von Cambenig geweltig gewesen mit rat vor allen synen ratgeben und synes | |
er hatt hůt gevohten wedder Glodoain des herczogen truchseßen von Cambenig.’ ‘Hatt er den uberwunden?’ sprach der ander. ‘Das möget ir | |
das ich Giflet sah, wir hulffen beide dem herczogen von Cambenig wiedder den konig von Norgales.’ ‘Saget er uch icht, herre’, | |
der fried uß zwuschen dem konig und dem herczogen von Kambenig, und hatt myn herre hören sagen, und mocht ir herinn | |
lande zwuschen dem konig von Norgales und dem herczogen von Kambenig, da von wen ich wol das ir den ritter da | |
das ern hett funden vehten wiedder des herczogen truchseßen von Kambenick, und wie ern uberwunden $t hett. ‘Wie fert myn lieber |