Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jugent stF. (201 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
man baz uollinkůmin/ An allir slachte tůgínde/ Gesach uon kíndis íugínde/ Der ie sín swert begurte.’/ Sie gâbin ím antwurte,/ Sín | |
$s so gibet uns got ze lone/ eine vil statige jugende $s unde manige herliche tugende./ wir suln starche werden: $s | |
uns Lucas./ diu vrowe diu was tugenthaft, $s in ir jungede unberhaft./ wir sagen iz vil rehte, $s si was von | |
sint und gæchzornig. ain man, der ain maiden ist von jugent auf, der hât niht parts, dar umb, daz er der | |
in die sêl der jungen läut, die sich in der jugent üebent mit tugent unz an ir end, danne in der | |
niemant, der im begegent. die jungen esel sint in der jugent etswie vil schœn und lustig anzesehen, und sô si ie | |
sein manhait. etleich sprechent auch, daz der elephant in der jugent seiniu knie gepiegen müg, aber in dem alter niht, wan | |
mit ainem grôzen geschrai. wenn si gevangen wirt in der jugent, sô lernt si mensleicheu wort und stirbt mangeu von der | |
tier verstên ich ainen iegleichen jungen menschen, der in der jugent gar tugenthaft ist, die weil er under der ruoten lebt | |
ob allen vischen, sam Isidorus spricht. er hât in der jugent swarz zend, die werdent im weiz in dem alter, und | |
daz puoch redet, er hab ez dann gemacht in der jugent, ê er seinem aigen sin volgt, wan daz puoch, daz | |
daz dehein ros wære,/ er erkande sîn art und sîn jugent,/ sîne kraft und sîne tugent,/ als er ez müese schouwen./ | |
der stein hât/ âne zwîvel grôze tugent./ wol geschehe dîner jugent!/ ezn wart nie stein sô tiure.’/ ‘nû gên wir zeinem | |
enkan/ gesagen gar die tugent,/ die diu frouwe in ir jugent/ aller tägelîche begie./ sie gap, swaz sie vervie,/ durch got | |
was iunc vnd hette tvge1nt./ Wer daz iema1n in der iugent/ Vo1n tugende1n mochte wese1n wis,/ So was er gra vn2de | |
spor,/ Die der herre antenor,/ Der vater, beginc in der iugent./ Des wus sin kvnst vn2de sin tugent./ Der kvnic me1nnon | |
$s ellenthaften tugende/ sint bescirmit, sint gefirmit $s alter unde jugende,/ sint elliu dinch bewaret, $s sint gliche gescaret,/ daz ire | |
doch dri;/ bezeichenet ist uns da pi:/ swelhe in al jugente/ sint ze gote hugente,/ den werdent die porte uf getan,/ | |
gebristet,/ alliu sin tugente erlischet,/ daz alter in begrifet,/ diu jugent dannan slifet./ wil er danoch gote dienen,/ er mach sih | |
alle wunnikleich/ Als di jungen knabelein/ Di in der pluenden jugend solten sein./ Di drew kosperen claid/ Hetten si an sich | |
patt in durch sein tugent/ Und durch sein wol gezierte jugent/ Das er ir liesse ir rainikait./ Das was dem jungen | |
Altistrates,/ Di alten in dem fores;/ Attaganoras und Clarantz,/ Der jugent leuchter und glantz./ Das sind di kunige viere,/ Edle und | |
ich weizgot âne haz./ hie vant ich wîsheit bî der jugent,/ grôze schœne und ganze tugent./ sî saz mir güetlichen bî:/ | |
heizen guot/ oberz willeclîchen tuot./ nû habent ir schœne unde jugent,/ geburt rîcheit unde tugent/ und muget einen alsô biderben man/ | |
der mînen herren hât erslagen./ hât er die geburt und jugent/ und dâ zuo ander tugent,/ daz er mir ze herren | |
lîp/ wol gelieben mit ir tugent./ dâ was geburt unde jugent,/ schœne unde rîcheit./ an swen got hât geleit/ triuwe und | |
ir lîp und êre./ //Her Îwein, sît mîn vrouwe ir jugent,/ schœne, rîcheit, unde ir tugent,/ wider iuch niht geniezen kan,/ | |
lac!/ mir hât getroumet michel tugent:/ ich hete geburt unde jugent,/ ich was schœne unde rîch/ und disem lîbe vil unglîch,/ | |
selben zinsgeben/ und hân ein kumberlîchez leben./ wir leiten riuweclîche jugent:/ wan sî sint ân alle tugent/ den wir dâ sîn | |
man sî krœne,/ diu zuht unde schœne,/ hôhe geburt unde jugent,/ rîcheit unde kiusche tugent,/ güete und wîse rede hât./ diz | |
zuo ein ander./ alrêrst dô bevander/ daz bî ir wünneclîcher jugent/ wonte güete und michel tugent./ er jach daz man an | |
in ir sinne/ nâch redelîcher minne,/ unde vreuten sich ir jugent,/ und redten von des sumers tugent/ und wie sî beidiu | |
man unde wîp,/ habent guot unde lîp,/ schœne sinne unde jugent,/ âne ander untugent,/ werdent diu gesellen/ diu kunnen unde wellen/ | |
ſalmen der nach dem zehinzigiſtin iſt. ſtet daz deſ manneſ iungent werde erniuwot alſo deſ aran. Suſ zellit phiſiologuſ deſ aran | |
und ir gesinde walter/ die mit fröiden sîn gemeit:/ frœlich jugent blüejent alter/ gît und ander werdekeit./ //Wol zimt allen guoten | |
wirt wol rât./ //Ein herre der vor schanden in sîner jugent ist behuot/ mit tugende manger handen,/ des alter mac wol | |
wol ûf, reien, junc und alt!/ snêwe sint versnalt./ werdiu jugent, du wesen salt/ fröiden balt;/ leit verschalt,/ trôstes walt,/ sît | |
vart,/ an valsche snel, an rehte laz,/ ân tugent adel, jugent ân rât,/ ân êre grôzez guot:/ sus ist gestalt der | |
êre und dâ bî guot,/ wâ vinde ich alter oder jugent/ ân argen kunterfeit?/ die dâ die besten solten wesen,/ die | |
gen der milte treit/ den iemer wernden haz./ diu kerge jugent und alter grîs,/ hôch und nider entwirdet unde unêret./ $p/ | |
wol getân./ wizzet daz iu fröide wirde gît./ hôchgemuotes mannes jugent/ minnet werdes wîbes tugent./ //Wîp sint reine, wîp sint guot,/ | |
baz?/ //Rehter fröiden, swer der waldet,/ der hât immer niuwe jugent./ sô tuot sorge daz man aldet/ und verderbet mange tugent./ | |
ich in ir ougen schouwe/ mich, sô blüet mir fröiden jugent./ //‘Got willekomen, herre,/ mîn friunt, geselle, lieber man./ mîn trûren | |
waz hât sî dar zuo betwungen,/ daz in wîp noch jugent fröide gît?/ nû sîn trûric unde unfrô:/ mir stât durch | |
enaltet nieman, all die dar choment, die ſint in der iugent, vnd der menſch iſt, ſo er volle ʒe manne gewehſet. | |
schîne stât./ Chrône aller tugende,/ diu die chrône in ir jugende/ chiusche und aller sælicheit/ mit êren truoc und immer treit,/ | |
treit:/ milte ist aller tugende ein übergulde./ /Merke, ein hôchgeborniu jugent,/ daz rîliches herzen tugent/ edelt baz dann alle friunde ûf | |
alsô kan si mêren/ prîs ob allen êren $s hôchgeborner jugent:/ dâbî trœstet si daz alter, dem si fröude entsliuzet./ von | |
die schande sî geschrîet,/ diu vil êren frîet/ alter unde jugent:/ gnuoge milte wæren,/ ob die lasterbæren/ niht ze spotte bræhten | |
wirt gevellet doch sîn gebe/ rîlîche ûf alter unde ûf jugent./ in lêret angeborniu tugent/ daz er ûf êre warte./ daz | |
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