Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jëner prn (695 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ir âne schult gehaz./ mîn herre was biderbe genuoc:/ aber jener der in dâ sluoc,/ der muose tiurre sîn dan er:/ | |
der künec gewert./ nû kam her Îwein balde/ dort ûz jenem walde/ ze velde gewalopieret,/ in engels wîs gezieret./ in enirte | |
diu wâren beidiu guot./ sînem herzen liebe geschach,/ dô er jenen halten sach/ der allez guot verkêrte,/ dô in got sô | |
was komen/ daz sî in hâte genomen./ sî gâhte über jenez velt/ unde erbeizt vür diu gezelt./ als schiere sî den | |
brach?/ er sluoc unde stach,/ und die sîne alle,/ daz jene mit maneges valle/ muosen unstätelîchen/ von dem vurte entwîchen/ und | |
ungewâfent schein,/ dâ gap er im vil manegen slac./ wan jener der dâ nider lac,/ dern moht im niht ze staten | |
trâgez sneggen slîchen, ein sneller swalwen fluc,/ diz birsen und jenz beizen/ mit meisterschefte ich kan/ nit bracken valken glîchen./ dest | |
ebene, berc oder tal./ sîn chriegen machet tieres val,/ daz jenen vil lîhte vergât/ der chunst und minren willen hât./ als | |
durch diu lant,/ sô würde mîn chrancher sin bechant/ für jenes überigen sin,/ der reht als ein gerœtet zin/ mit dem | |
ze tal und rinnet/ durch des hern Aarônes bart;/ wan jeniu bediutet hôchvart,/ sô bezeichent disiu diemuot;/ diu ist gote liep | |
disen ergangen wære/ die dâ sô gâhes ersturben,/ und wie jene daz leben erwurben/ und wie ez ir bischof ergie,/ vernâmen, | |
im tuot/ âne angest swaz iuch dunchet guot.’/ des wâren jene harte vrô./ si behiezen ime dô/ drîzic phenninge./ daz arme | |
heilant./ er huop ez ûf mit der hant/ und heiltez jenem wider an./ er sprach ze dem heiligen man:/ ‘Symon, lâ | |
er tragen hiez/ vor im sehs baniere./ nû quâmen ouch jene schiere/ mit der vîentlîchen schar./ si brâhten in gevangen dar./ | |
ez gerne getân./ ‘daz welle wir iuch sehen lân,’/ sprâchen jene, ‘nû schaffet her/ der iuwern sehse die diu sper/ haben | |
werlde sünde treit.’/ ‘Tuo dar zuo swaz dû wil,’/ sprâchen jene, ‘dûne maht niht vil/ uns geschaden noch gefromen./ wir sîn | |
wan ez iuwern gelouben stœret.’/ ‘Tobet iemen durch dich,’/ sprâchen jene, ‘daz er sich/ zuo dir setzet in den strît?/ sô | |
ein übeltæte niht,/ wirn hæten dir in niht brâht’,/ sprâchen jene, ‘im versmâht/ samztage und swaz wir mê/ hôchzît begân und | |
schriben,/ der ist wênic beliben/ si ensîn an im volbrâht.’/ jene sprâchen: ‘wir hân gedâht/ daz iuwer rede swachet/ und ungenæme | |
und hüetet wol!’/ ‘nû tuot ir iuwers dinges war’,/ sprâchen jene, ‘und sît gar/ âne angest, wir entuon alsô.’/ si giengen | |
mit iu vert,/ swaz der dinge dort ervert,/ des geloubent jene alse vil/ niuwan swaz ieglîcher wil./ dâ von ist guot, | |
burg und wolt sich darinn thun. Da er sah das jhene by ußen yczo darinn waren, da reyt er in ir | |
wann nymanne ist als gut zu gleuben böser mere als jhenem der selb da von zeugen bringt. Nu bereytent uch schier, | |
der kam in den sale gegangen und schreyt durch alle ghene lut mit großen schritten und ging vor den konig Artusen | |
dißem herren der nah mir komen ist, biß ich uß jhener kamern kůme!’ Lyonel ging in die kamer und rieff zu | |
Lyonel ging herlich und frech und sah allenthalben umb in jhens pallast, und glichet wol eim hohen manne, beide von gethene | |
nyder das im in der hant blieben was, und ergreiff jhene winde beyde und wonde die kind ergriffen han. Er bevalh | |
wart er selb an manger stat gewunt. Er stunt vor jhener porten und wert sich, das nymant on syn urlaub darinn | |
im geschehen was. Claudas was wiedder offgestanden und leint an jhener muren, da wurden wol vierczig pfil zu im geschossen. Alles | |
Sie kamen beyd zuhauff und underslugen sich so sere off jhene helm das die schwert in ir beyden köpffen besuffen. Wie | |
schlug doch Phariens nefen, das er mit beiden henden off jhen erden schlug und viel fur syn fúß. Claudas sprang zu | |
den halß wolt abschlagen. Das sah Phariens und brach durch jhens volck mit sym roß, das starck und gut was, und | |
vier in ein heimliche. Claudas entwapent sich schnelliclichen und hieß jhenen ritter bald sin wapen anthun; der ritter und Claudas waren | |
öhem was, und mocht sich nit enthalten, er viel off jhene erden, und das blut floß sere uß der wunden. Da | |
viel verreter als in dißem thorn gesteen mögen!’ Da diß jhene horten die Pharien geschworn heten, da bliben sie allesampt steen, | |
mocht, und Phariens gegen im, und slugen sich freischlich off jhene helm mit den helenbarten. Sie waren beide on schilt und | |
mit der helenbarten und schlug yn anderwert darnyder. Das zornten jhene fast sere und wolten im nit gestatten das er yren | |
waren komen, da ließen sie dar gan und lieffen under jhene, und wart der strytt groß und starck. Da die das | |
wie der fried gemacht were zwuschen dem konig Claudas und jhenen von dem lande von Galle und den burgern ußer der | |
sah das die von der statt so kreffticlichen sturmten an jhenen thurn mit werffen und mit schießen, da erschrack sie fast | |
//Er nam das roß mit den sporn und reyt off yens felt mitten, ferre von Claudas, und stapphet algemechlich geyn der | |
kam viel der ritter nyder off ghen erden. Er hielt jhens roß off und saczt sich recht in jhene stegereiff und | |
Er hielt jhens roß off und saczt sich recht in jhene stegereiff und warff synen schilt vor syn brust und wolt | |
synem geren. Er súffczt sere und warff es fure off ghene erden. Er det synen helm abe und warff yn nyder | |
eim hirczhorn da es hing, und bließ so sere das jhener sal aller bibente, und erschrack alles das darinn was. Der | |
‘wo wolt ir hien?’ ‘Frauw’, sprach er, ‘ich wolt in jhenen walt ryten.’ ‘Stet schier ab’, sprach sie, ‘ir solt nyrgen | |
und syn gesellen viel von dem ritter und fůren in ghenen walt schießen biß zu vesperzitt. Der konig kert umb und | |
der tafeln geseßsen was, da kam ein gewapent ritter in jhenen sal gan on helm, und hing im sin kopf uff | |
nit ryten wolt.’ ‘Nu sagen an!’ sprach der knappe. ‘In jhenem pavilune das ir dort sehen mögent ist ein maget, die | |
und stach yn das er uß dem sattel flog off jhen erden; und mit dem falle das er viel brach des | |
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