Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jārlanc Adv. (31 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ich sulle mit minem reien;/ mir enstat nach mime lebene/ jarlang der kranz nicht ebene,/ doch jehe ich dirz vorgebene also./ | |
Frauwe mein, es ist wol recht/ Das ich sy nu jarlang sehe:/ Und das ich dir der warhait jehe,/ Es sind | |
diu sint nu beide ir grüenen loubes aber worden kranc./ jārlanc $s tęte sanfte ein umbevāhen, ein lieplīch drucken nāhen./ ich | |
walt anger und die heide/ wunneclich ir ougenweide/ sich genieten jārlanc mź,/ lānt uns kleine vogel singen,/ lānt den sumer swęre | |
und aller wunne ein wunder./ //Habt urlup, rīfen unde snź, jārlanc mź:/ dur den klź/ siht man bluomen dringen./ des sult | |
iht fröide mź bī disen wunnen?/ jā, megde wīp/ zierent jārlanc wol ir līp/ sō sī dan beste kunnen./ fröide, trūren | |
trōstes walt,/ sīt verstōzen und vervalt/ sint die rīfen kalt./ //Jārlanc sol er sīn gemeit swem ein meit/ minne treit/ diu | |
schouwen $s frouwen $s schne,/ hne $s winde munt im jārlanc lützel schaden./ frī $s sī $s der $s swer $s | |
waz er nu fröuden hāt/ der liebe nāhe līt!/ / Jārlanc ūf der heide breit/ valwent liehte rōsen rōt:/ daz ist | |
getriuwen manne wol,/ der vil kumbers von iu dol./ / Jārlanc scheiden $s wil diu linde/ von ir cleiden $s grüenen | |
hōhen muot;/ dābī trūren swachet $s diu minne guot./ / Jārlanc wil diu linde/ velwen sich geswinde/ von dem leiden kalten | |
liljen unde rōsen/ noch diu cleinen vogellīn,/ der mit herzeliebe jārlanc spilnder wunne pfliget!/ der vergizzet wol der zītelōsen,/ swenne er | |
solt:/ wol im der verschulden kan ir senften umbevanc!/ / Jārlanc vrījet sich diu grüene linde/ loubes unde blüete $s guot;/ | |
gīt der wībe trōst/ $p/ wīp sint mannes leitvertrīp./ / Jārlanc wil diu heide $s mit leide/ vrījen unde enblzen sich/ | |
$s stęte mischen:/ daz birt ganzer $s fröuden fruht./ / Jārlanc von dem kalten snź/ valwent bluomen unde clź;/ mź $s | |
minnegernder manne līp/ alsam daz tou den grüenen clź./ / Jārlanc treit/ heide breit/ mange nōt und arebeit:/ si was āne | |
līp $s vlźhen $s sol $s wol $s dir./ / Jārlanc wil diu linde $s von winde $s sich velwen,/ diu | |
der arbeide an./ ich sulde myn heubit bilcher slan/ nu jairling om einen elter/ und beden mynen selter,/ om ein kerch | |
des |
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tuost sumer sigehaft:/ bī dem Rīne gruonent werde und ouwen./ jārlang suln wir heiden, ouwen schouwen./ //Vil der brūnen klingen treit,/ | |
sumer sigehaft./ bī dem Rīne ūf gruonet werde und ouwe:/ jārlanch kunt uns vrde und ougen schowe./ //Vil der scharpfen clingen | |
den achselrotten līse,/ nāch der gīgen tanze ich vil geswinde./ //Jārlang gāt daz loup ūf uber egge/ vil schōne ze walde;/ | |
kalten rīfen sint gelegen,/ diu haide stāt in wunneclicher blüete./ //Jārlang gruonet loup über egge/ vil schōne ze walde,/ ūf dem | |
gāt ein michel teil./ ir kint, ir sunt mit fröiden/ jārlang wesen geil./ ein kele wīz/ hāt wol den prīs:/ si | |
waz er loubes hāt gerźret/ von des ungefüegen rīfen val./ Jārlanc sint die winde kalt,/ winters kraft sich balde mźret./ dāvon | |
ougen/ sunder lougen/ iemer wolden,/ daz si solden/ sehen dich./ //Jārlanc valwet manig anger/ und ouch vil der liehten heiden,/ ouwe | |
strīt/ dem ungeslahten winter lang./ Ach, ach, kleiniu vogellīn/ müezzen jārlang trūrig sīn,/ geswigen ist ir süezzer sang:/ Daz klag ich. | |
kumber manigvalt./ armuot und der winter kalt,/ die went mir jārlang heinlīch sīn./ Armuot hāt mich an ir bestem rāte/ (daran | |
Loubes ūf den boumen der grāwe tuft./ dāfür süln wir jārlang den āten/ einer starken lantwer berāten,/ mit wīne und mit | |
wunneclichen stet der walt,/ wol geloubet, daz sint liebiu maere./ Jarlanc prüevet sich der schal/ gegen den liehten meien,/ da die | |
ist mir we,/ noch ist diu werlt gar ungemeiner huote./ /Jarlanc bloezet sich der walt,/ und ouch diu heide/ valwet von |