Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hulde stF. (597 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sprach ‘hab ich dehein schulde,/ got welle daz ich sîn hulde/ niemer gewinne./ vür eine verrâtærinne/ bin ich dâ her in | |
stên,/ der ist von sînen schulden./ mir was ze sînen hulden/ alze liep und alze gâch,/ unde ranc starke dar nâch/ | |
ie wart geborn!/ nû wie hân ich verlorn/ mîner vrouwen hulde!/ sît diu selbe schulde/ niemannes ist wan mîn,/ der schade | |
sô wil ich in durch iuch bestân,/ durch mîner vrouwen hulde,/ und durch iuwer unschulde.’/ //Des trôstes wurden sî vrô/ unde | |
deheiner der êren/ die sî mohten kêren/ im ze sînen hulden:/ sî dûhte ez wære von schulden./ sî prîsten sêre sînen | |
vrô:/ wand ez gezôch ir alsô./ si gewan ir vrouwen hulde/ und hete âne schulde/ erliten kumber unde nôt:/ des ergazte | |
ûf ten tac/ daz ich wider haben mac/ mîner vrouwen hulde:/ der mangel ich ân schulde.’/ sî sprach ‘wie selten ich | |
alsô vrumen man/ als iu noch hie schînet an/ ir hulde iemer widerseit,/ ob sî niht grôz herzeleit/ ûf in ze | |
doch?’/ er sprach ‘vrouwe, nein ich noch:/ ich muoz ir hulde ê haben baz.’/ sî sprach ‘nû saget mir doch daz,/ | |
list/ ernest wirt ode ist,/ sô muoz er wol ir hulde hân./ ichn mac iuch des niht erlân/ irn geheizet imz | |
hœret anders niht dâ zuo:/ wan kum ich nû ze hulden,/ sine wirt von mînen schulden/ niemer mêre verlorn.’/ sî sprach | |
der herre,/ ‘irn habt deheine schulde:/ wan ich het iuwer hulde/ niuwan durch mînen muot verlorn.’/ sus wart versüenet der zorn./ | |
sleht./ râtent, wie sol ichz volenden,/ daz ich in ir hulden var./ wils, ich tuon ir mannes reht:/ mîne hende valde | |
daz diu minneclîche ir gruoz/ mir verseite und ouch ir hulde. daz tuot mînem herzen wê./ wære ez doch von mîner | |
gar ân alle mîne schulde./ Minne, hilf mir umbe ir hulde,/ daz si mich nâch wîbes güete trœste baz. //Solde ich | |
trûric gân./ trôst, der sælden übergulde, frouwe, gebt mir iuwer hulde,/ wan ez muoz doch an iu eine stân./ //Obe ir | |
niht gar in wunnen swebe/ ê daz si mir ir hulde gebe./ die wîle ich lebe $s ich diene ir eigenlîche. | |
klag ich die schulde/ daz $s diu sældebære/ mich enterbet hulde./ daz sint mîne swære, die ich von ir dulde./ Minne, | |
senden pîn. //Swâ mit ich verdienen kunde der vil schœnen hulde, daz tæt ich,/ sît daz mînes herzen wunde/ unverheilet stêt, | |
$s daz tuot wol, unde nâher baz, ob ichz mit hulden sprechen sol./ //Swaz ich her gesungen hân, daz vervâhet $s | |
sprich daz sie mich grüeze;/ Minne, wirp mir umbe ir hulde;/ sost mir senden siechen baz./ //Nu wol ûf! grüezen $s | |
sîn guot er vor verloren hât/ dâ bî des rihters hulde./ ir pfaffen unde ir leien,/ wâ vindent ir ein sicherheit/ | |
unde unstæte niht/ er mac vil sælic wol in gotes hulden alten/ und in der welte lob swen man in rehter | |
daz ich gen dem trôste lache/ des ich von ir hulden ger./ //Wünschen unde wol gedenken/ dest diu meiste fröide mîn./ | |
âne trôst, die ich lîde von ir./ jâ sold ir hulde $s mîn leit mit gedulde/ unde ouch ir güete bedenken | |
alle arge site,/ soltu verschulden $s die gunst von ir hulden,/ daz si dir herze unde lîp teile mite.’/ sie reine | |
inne mîn gemüete spehen,/ wes ich mit gedanken gen ir hulden spil./ //Guotiu wîp, ir helfet wünschen daz ich werde der | |
si des tougen in mîn herze sehen,/ wie gein ir hulden spilt al mîn gedanc./ sî mac dâ schouwen, ob sîz | |
dâ bî jâmers vil./ der zweier schanze ich gein ir hulden spil./ //Bî sô grôzem ungelingen,/ daz diu werlt ist alse | |
fröit iuch, ir fröiden gernden man./ //Swer nâch guotes wîbes hulden ringet,/ dem kan selten immer missegân./ hey waz im sîn | |
der gæb ich daz herze mîn./ ich wold ir ze hulden singen,/ ir $s lop alsô hôhe bringen/ daz sis müeste | |
geben./ swem sô sî/ witze bî,/ der sol nâch ir hulden streben/ unde zinsen in sîn leben./ Daz râte ich ûf | |
bræche an guoten wîben,/ ich wolde ê immer valscher wîbe hulde frî belîben./ Ich muoz in der stæten wîbe dienest sunder | |
dingen./ Vinde ich sie, ich sol sô ritterlîchen nâch ir hulden ringen,/ daz mir von ir stætikeit muoz hô an ir | |
wâr ein êren lêre,/ minne gerndes herzen suht./ sô ist hulde/ alles guotes übergulde./ //Swâ ein werdez wîp an lachet/ einen | |
geschehen.’/ //Frouwe, ich wil in mînen tagen/ sô nâch iuwern hulden jagen,/ daz ez iu muoz wol behagen,/ den muot durch | |
dingen:/ daz ist mir als herzenliep sô dir:/ nâch des hulden wil ich immer ringen./ nie niht wart sô rehte liebes | |
hort./ //Ein man bedarf wol sinne,/ der eines werden wîbes hulde wil/ verdienen unde ir minne:/ jâ muoz er haben tugend | |
in dirre welte, daz ir %>iwer ſ%/vnde geb#;evzet vnde ſin hvlde verdienet. $t Amen. Von sant Johans ewangelist @/Der gůt sant | |
der engel: #.,Niene f#;eurchte d%:ir, vil liebiv Maria, ia haſtu hulde vnd genade erworven vor dem almehtigen got vnd er das | |
vnd ewr geſlecht verworfen w%:urt vnd dy h%:ayden ʒu gots hulden koment, ſo ſprichet er durch des wiſſagen munt: ,Ir | |
das kiut in vnſer ʒvnge ,fridemacher’, der hat vns ʒe h#;volde braht vnd hat vns fride gemachet vnd hat die fienſchaft | |
fienſchaft verſ#;evnit, die der arme menſch gearnet hete, der gotes hulde mit ſiner vngehorſam verlorn hete. Des ſelben Salomonis, des heiligen | |
vnſer herre ſelb mit ſiner hern marter ʒu ſines vater hulden praht vnd ſi ledigot von des tiufels gewalt mit ſinem | |
waren, die erchucten ſi, die brahten ſi wider ʒe gotes hulden[, alſo der heilige herre ſant Nycolaus getan hat, des hochʒit | |
ſi loben vmb iren magtum. Die fliſent da mit gotes hulde. Si verlieſent auch das lon, das ſi von gote enpfahen | |
ſinen willen taten vnd in ſinem gelouben vnd in ſinen hulden w#;eurden erfunden, da auch wir nach arbaiten ſullen, daʒ wir | |
wandel da ʒu gehoret vnd wie verre er wider gottes hulde getan hat! Wie wænet ir denne, da er, ware troſt, | |
vnde m#;ovſe leider von ſim vil lieben herren ane ſine hvlde chern. Die gehvgede der vil trvrigen ſchidvnge vnde der vil | |
vernomen $t habt, %,vnſer arme altvordern, die verlvren die gots hvlde vnde daz here paradiſ mit ir vngehorſam vnde mit ir | |
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