Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hiure Adv. (71 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ze hœren und ze vergeben den läuten ir sünd, sam heur geschach in dem jâr dô man zalt von Christi gepürt | |
spricht: wer an dem holze hanget,/ der si vorvlucht ouch hure/ und vor aller creature./ Maria di edele maget zart/ von | |
dû solt mir nemen ein stiur,/ diu grœzer sî danne hiur,/ und bou ein burc über daz golt,/ sô bin ich | |
gutem willen ane clage./ swaz wir mit guten minnen/ noch hewer ab in gewinnen,/ daz m#;euzens ouch ze jare geben./ da | |
wider streben,/ so muzen siz ouch immer tun./ swer euh hewer g#;eit ein hun,/ der geit euh an geschrei/ ze jare | |
//Ein tore sprach zu einem f#;uewer:/ ‘swaz ich vert und h#;uewer/ holzez an dich getruc,/ des en douchte dich noch nie | |
nweren/ Und von des hungers not erneren./ In disem jar hewr/ Ist das korn tewr,/ Das es nymant ergelten kann./ Es | |
dochter lieb was,/ Das schuff das ene genas./ Si ward hewr ze tod erslagen/ Und in das mere getragen./ Wir legen | |
des über ze halbem jâre/ ichn müese koufen daz korn./ hiure bin ich gar verlorn/ (mich müet daz ichz iu muoz | |
diu beide/ stânt in manger schouwe,/ diu der kalte winter hiure mit sîm froste twanc. dien ist an ir fröiden wol | |
und ouwe ist bluomen bar. swaz mit fröiden stuont noch hiure,/ daz hâst dû vil gar zerteilet;/ swaz der süeze meie | |
j%/â, r%\ôter munt./ //Lop von mangen zungen wart dem meien hiur gesungen/ von dien vogeln dur den grüenen walt./ die hât | |
gelîch. //Ich wolde niht erwinden, ich rit ûz mit winden/ hiure in küelen winden/ gein der stat ze Winden./ ich wolt | |
stê./ swem in bluomen under blüete/ lieplich nâhe ein umbevanc/ hiure kündet wîbes güete,/ der lâz allez ungemüete/ und sag es | |
fröit iuch gen dem süezen meien,/ gen der fröidebernden zît./ hiure siht man megde reien./ dar sult ir iuch frœlich zweien,/ | |
ist nahtegal verzeit./ glanze varwe sint verswunden/ mit den meie hiure entwarf/ bluomen bluot/ schœne und guot;/ des wirt manic herze | |
zerfliezen;/ daz kumt von der sunnen glanz./ man siht noch hiure hofschen tanz,/ mangen swanz/ unde kranz./ wen sol der verdriezen?/ | |
und weit,/ swie siz sneit,/ sît die herren sint verzeit/ hiure an miltekeit./ //Schande starc als ein helfant ûz gesant/ kumt | |
daz tuot in der snê./ //Fröide sol $s wol $s hiure $s tiure $s w%-esen, l%-esen $s megde man nu niender | |
diu heide breit/ bî dem liehten meien/ stêt wunneclich bekleit./ hiure wol besungen/ in süezer wîse wirt der walt./ sumer hât | |
glast ûf heide/ durliuhtet bluomen unde klê./ rîcher ougenweide/ wirt hiure michels mê./ swâ liep liebe ein lieplich lachen biutet/ unde | |
claget/ niht so tiure $s sam die schulde,/ daz mich hiure $s mîner frouwen hulde/ twinget unde in trûren jaget./ /Ich | |
der walt sich gerwet,/ der mit grüenem loube was/ umbevangen, hiure bluote manec rôsendorn,/ der vil schône zierte daz gevilde:/ nû | |
ê der werlte bar./ gerner ich dur liehte bluomen linde/ hiure in touwes flüete $s wuot,/ danne ich wüete $s fluot | |
snê mit angestbernden dingen./ lerche, troschel, nahtegal,/ amsel und galander/ hiure mit einander $s wol sungen,/ die nu swîgent überal:/ mangen | |
der schande clôsen $s hânt getân:/ ich enwil niht kôsen/ hiure von den rôsen $s ûf dem grüenen plân./ /Ûz dem | |
dise nôt enclage ich niht sô tiure/ sô daz aber hiure/ schanden rîfe kalt/ twinget mangen bœsen,/ der mit tugent rœsen/ | |
gar verliure./ vertet ich verne guot, ich mag gewinnen anderz hiure,/ verswende ich aber mîniu jâr, diu sint mir iemer tiure:/ | |
sprach der geqwetst $t ritter. ‘Darumb’, sprach der ander, ‘das hůre ein gewunt ritter zu dem konig kam, und schwur im | |
wunte, dann ynselber. Der ritter der im schwůr schlug mir huwer myns vettern sun dot, er sol wol wißen das er | |
die konigin. ‘Ja ich, frau’, sprach sie, ‘die stunde ist huwer dick gewesen das ich yn uch als wol hett gegeben, | |
ich sin nit, wann ich wil uch sagen wie mir huwer geschah: ich vacht mit eim ritter und lemet yn eins | |
wene das sie mirs an dem bein tete: ich reit hůre abenture suchen in den walt von Landebele, da begegent mir | |
herre bringen, frau!’ sprach sie. ‘Vil liebe frau, er gedobet hůre nie so sere so er yczu thůt. Er het einen | |
/Ich alte ie von tage ze tage/ und bin doch hiure nihtes wîser danne vert./ hete ein ander mîne klage,/ deme | |
sô vil,/ ich gouch, als ich des niht erkennen wil!/ /Hiure ist vröide manigem man harte unwert:/ daz ist iedoch entriuwen | |
harte unwert:/ daz ist iedoch entriuwen âne schulde./ wir solten hiure sîn vrôr danne vert./ jô mac ein man erwerben, des | |
selben gunde./ /Wol im, der nu vert verdarp!/ der hât hiure sîn leit verklagt./ der ie gerne umbe êre warp/ und | |
himels und der speren rat;/ des ist die tat nicht hüre worden nuwe./ got der naturen tet gewalt,/ da in gebar | |
gestalt./ dâ enkegen er ir vor zalt,/ waz sîn sprinz hiur het gevangen./ si liezen wênic sich belangen/ senlichen nâch einander:/ | |
im enpoten het,/ swie er im und dem rîch/ kæme hiwer helfelich,/ des mües er immer geniezen./ nû lie er sich | |
das trurig ertrich, den blossen walt, die dúrre heide noch húre so lútselklich ergr#;eunen und so minneklich zieren, die ime ietze | |
im was ze túend súr/ verrent, das wirt im s#;euess húr./ gnade wirket dis und das:/ zetugenden snel, zesúnden laz,/ si | |
do brinnen als ain fúr./ sam taten do und taten húr/ leben, wort des herren min./ er was garwe fúrin./ im | |
tuont uns die dörpel vil ze leide,/ gewinnent si heggen/ hiure under einander vil gelîche./ Der ich iu viere nennen wil,/ | |
liebe gar beroubet./ So krûsen lok gesach ich vert noch hiure!/ den selben krispel wæhen,/ den wir bekennent bî des löwen | |
var./ Der botten heizzet einer sûriu bîse,/ diu lêrt mangen hiure ziterwîse;/ so heizzet einer twer, der trüebt die tage clâr./ | |
möchtent sehen dike/ frowen ûf dem plân./ Ja was daz hiure!/ des mag nû nit sîn:/ winter bringet sîn stiure,/ des | |
Darzuo singent süeze dœne/ kleine vogel, den vil leide/ tet hiur ê der winter kalt:/ Si vröwent sich des meijen blüete./ | |
sol wesen frô!/ Ich sage ir guotiu mære:/ ez meiet hiure alsô,/ Daz aller frowen heil/ ûf gât ein michel teil./ | |
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