Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
anger#’1 stM. (95 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
dar zuo,/ sie woldez niht fristen langer./ an einen schœnen anger,/ dâ Rômære market was/ (als ich ez an dem buoche | |
ir erschain,/ Da dy zway wurden ain./ Der pernden freuden anger/ Ward gar schier schwanger/ Ainer mynniklichen magt,/ Von der noch | |
wol gevar/ Pelaib alda ain halbes jar./ Clara der freuden anger/ Ward aines kindes schwanger,/ Das ward Eneas genant:/ Sein namen | |
wider sa/ In da land zu Crisa./ Der wunne pernder anger,/ Dyamena di ward schwanger./ Deß ward di lantmenige fro:/ Freude | |
luft, in wil niht triegen:/ schouwent selbe ûz ûf den anger./ fröide unde frîheit/ ist der werlte für geleit./ //Uns treib | |
sinne,/ unze sie bedenke mînen senelîchen pîn./ //Walt $s heid anger vogel singen sint verdorben von des kalten winters zît./ dâ | |
machen $s kan dîn spilnder ougen schîn. //Schouwet ûf den anger: winter wert niht langer;/ kleine vogel twanger./ diu heide ist | |
uns hât dîn schœne bluomen brâht und vogel dœne./ walt anger heide in grüene stât:/ diu hâst du brâht ûz nœten./ nû | |
unverbunden./ //Sumer, nû wil dîn $s gewalt walt $s den anger und die heide/ beide $s kleiden: dast dien kleinen vogeln | |
wol gelîche./ swaz blüete meie bringet,/ swaz bluomen heide und anger treit,/ swaz nahtegal gesinget,/ daz ist ein niht ûf mînen | |
gen wîben ungereit./ //Wê dir, leider winter kalt, heide und anger und den walt/ hastu gar beroubet manger wunne./ swære tage | |
kam ze leide,/ rîfe wint îs unde snê./ lânt walt anger und die heide/ wunneclich ir ougenweide/ sich genieten jârlanc mê,/ | |
senden dol./ //Winter kalt, dîn gewalt/ tuot mit rîfen ungestalt/ anger ouwen heide breit./ snêwes twanc/ machet kranc/ kleiner vogel süezen | |
balt,/ junc und alt:/ manicvalt/ hœrt man vogel singen./ walt anger heide und ouwen/ liehter meie hat bekleit./ nu wol ûf | |
$s tuot $s heide/ leide $s vil dar zuo dem anger wê./ schouwent wie $s die $s rôsen $s bôsen $s | |
siht./ grüene gras $s daz $s salwet, $s valwet $s anger,/ langer $s hœrt man kleine vogel singen niht./ toup $s | |
hôhen muot von schulden hân./ //Fröit iuch, stolzen leien! der anger und diu heide breit/ bî dem liehten meien/ stêt wunneclich | |
und unstæte gar verbern./ //Sumervar/ ist nu gar/ heide velt/ anger walt,/ hie und dâ/ wîz, rôt, blâ,/ gel, brûn, grüen,/ | |
süeze;/ dâ von ich dich suoze grüeze./ //Heide velt walt anger ouwe/ sach ich nie gekleidet baz./ von dem luftesüezem touwe/ | |
gegen in drin./ die ander her unde hin/ ûf dem anger sâzen,/ als ez in quam ze mâzen/ und ieglîchem tohte,/ | |
mit sêre $s sîn êre $s swachen wil,/ heide und anger worden sint vil ungemeit./ walt von sînem cleide $s mit | |
wilde $s stuont gerœset,/ dâ ist fröude erœset;/ von dem anger lœset/ rîfe bluomen unde clê./ /Swer bî liebe læge,/ lîhte | |
man grüenes loubes in dem walde niht./ schouwent wie der anger stê/ jâmerlichen aber als ê;/ wê $s mangem cleinen vogellîn | |
diu zît/ vil wünneclich,/ diu mit gelfen cleiden hât/ geziert anger unde plân!/ heide in liehter varwe lît;/ si gestet sich/ | |
Winter ûf der heide bluomen selwet,/ der mit froste velwet/ anger unde walt;/ löuber ab der linden/ rîsent von den winden/ | |
ûz mit sîme zoume/ gefüeret zeinem boume/ der ûf dem anger bluote, / dâ sich der wolgemuote/ vil wackerlichen werte./ ûf | |
diu magenchraft,/ daz du wurde berehaft,/ Sancta Maria./ //Mersterne, morgenrot,/ anger ungebrachot,/ dar ane stat ein bluome,/ diu liuhtet also scone:/ | |
milde sines louwen mut $s stet lachen tut –/ der anger, heide, berg und tal $s in frides milde richte./ Des | |
alle tier,/ naturen werk ist gar in milde worden./ ir anger alles wunder treit,/ got durch sie quam in der materien | |
fitze meie),/ die doch ich wüster leie/ uf aldes tichtes anger fant./ Her Salomon der spricht, / es si nuw in | |
/ von im, der mir gewaldig lit / in herzen anger, warer mei. / saf und der witze tror/ güß, maget, | |
tugent, meit, das icht der alde grise/ uns von dem anger wise,/ uf dem die engel suchen nar./ Der edelstein crisolt | |
in sins rifes sarg./ da liten blumen lange swer./ berg, anger, walt da kleiten unde weinten./ die göter und Appollo sich | |
sen/ und klimmen uß des meien phad./ vor süßikeit wurz, anger, krut erwachet,/ kle, viol sich ufrichtet und erlachet./ ein ieglich | |
same, frucht,/ und laßen sunder wan/ den acker und den anger stan/ unfruchtbar; des sich zündet an/ oft hunger, sterben unde | |
sich sunder spar./ o Decius, der truw ein ar/ und anger tugende geil./ Von Persia der künig / Xerses Athen besaß./ | |
zornes schifft,/ der darf gelückes mast./ Wem zucht in herzen anger/ den sam der tugent set,/ macht rechtes fücht in swanger,/ | |
$s nu stet in rechter far/ tal, berg und der anger./ laß herzen $s smerzen, $s sint die zit/ strit, $s | |
in prise./ Set, wie des meien früte/ wetet grün berg, anger, walt/ unde mit nuwer blüte/ krönet blumen manigfalt./ des rumet | |
loub, blut und die früchte dringet/ und wetet grün berg, anger und den tal./ Was helfen mich die blumen, sint min | |
jagetgesellen $s hiez man zen tischen gân./ ûf einen schœnen anger $s saz ir dâ genuoc./ hey waz man rîcher spîse | |
muoz ie dirre gelten./ sölch gelücke kumt uns selten./ Grüenes angers lützel, sandes/ wol drîzec poinder landes/ ist zir gezelten vome | |
reit./ dâ vor stuont ein linde breit/ ûf einem grüenen anger:/ der was breiter noch langer/ niht wan ze rehter mâze./ | |
dâ was bûhurdiern vermiten),/ mit baniern selten überriten,/ alsô der anger z’Abenberc./ selten frœlîchiu werc/ was dâ gefrümt ze langer stunt:/ | |
engein er unt diu frouwe reit./ an dem urvar ein anger lac,/ dar ûfe man vil tjoste pflac./ überz wazzer stuont | |
ors het êre/ (wan daz erzeigte snelheit),/ über den grüenen anger breit./ dô dâhte mîn hêr Gâwân/ "wie sol ich beiten | |
prîses ê bejagn./ sus tûrten si mit strîte/ ûf des angers wîte:/ es wæren müede zwêne smide,/ op sie halt heten | |
drîzec jâren,/ op man ir wolte vâren./ enmitten drûf ein anger:/ daz Lechvelt ist langer./ vil türne ob den zinnen stuont./ | |
vater ambet: daz was reht./ gein dem urvar ûf den anger sleht/ reit diu grôze mahinante./ der frouwen sarjante/ herberge nâmen,/ | |
si bêde kunden,/ unt sus mit anderm strîte./ ûf des angers wîte/ wart daz tou zerfüeret,/ unt die helme gerüeret/ mit | |
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