Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hëlfen stV. (1806 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
grobkeit vergebent die ich uch da mit gethan han.’ ‘So helff mir gott, lieber herre’, sprach sie, ‘ich vergeb es uch | |
da sprang ein schöner brůnne under eim sicomore. $t Man halff im von der roßbare, das er rugen wolt uff dem | |
die roßbare wiedder umb keren und sprach, er wolt ir helffen. Uber ein kurcze wil begegent im die frauwe und fragt | |
hett, und darumb ist er wiedder gekert und wolt uch helffen.’ Sie fure selb zur roßbare und hub das cleyt off, | |
sprach er. ‘Große gnad’, sprach sie, ‘das ir mir woltent helffen zu also großer nott also als es uch nu stett. | |
zuhauff und schlugen sich sere. Des koniges lút kamen und hulffen im uff syn roß. Das sah myn herre Gawan und | |
sagen, so hant ir mich erloßt von dißer suchung.’ ‘So helff mir got’, sprach sie, ‘synes namen enweiß ich nicht, ich | |
frau von Noaus was, und wolt syn antlicz decken. ‘Das enhilffet uch nicht’, sprach sie, ‘ir mußent mit mir farn, ich | |
viel. Da sie wiedder zu irselber kam, sie sprach, es enhulff yn nit das er sich deckt. Sie gab im einen | |
genesen sy’, sprach er, ‘wann alle myne gelieder wollen mir helffen.’ ‘Gedenckent ir zu dem thurney icht zu komen’, sprach der | |
diße zwo jungfrauwen ubel zu nemen weren, da ich uch helffen wolt.’ ‘Das ist ware’, sprach myn herre Gawan, ‘und enhulffent | |
helffen wolt.’ ‘Das ist ware’, sprach myn herre Gawan, ‘und enhulffent ir mir auch nit, so werent ir ungetru.’ Sie ritten | |
vechten, ‘geuneret muß er syn der uch herre brachte!’ ‘So helff uch got, herre, sint irs myn herre Gawan?’ sprach der | |
farn, ich wil mit uch aldar farn und wil uch helffen wes ir beginnen wollent.’ ‘Des lone uch gott!’ sprach myn | |
das er sie erlöse und ir ußer der großen schand helff da sie inne ist. Sie wollen sie dem herren geben | |
vahten lang, und ein gewapent ritter kam uß gegangen und halff sym gesellen. Der ein werte sich sere wiedder die zwene. | |
sah umb sich wa er were; er sprach: ‘Lieber frunt, helfent mir!’ Myn herre Gawan ging uber zu fuß und halff | |
helfent mir!’ Myn herre Gawan ging uber zu fuß und halff im; die andern mochten sich nit erwern und flohen zur | |
hant mich geherbergt und thunt mir müwesal und laster.’ ‘So helff mir got’, sprach sie, ‘herre, ich wonde uch große ere | |
im nicht werliches darumb gesagen. ‘Neyn’, sprach der konig, ‘das enhilfft uch alles nit, ir múßent mirs gewißlich sagen!’ ‘So gebent | |
tages sprachen sie aber das sie nichtes darumb wústen. ‘Diß enhilfft uch alles nicht’, sprach der konig, ‘ich thun uch allen | |
das er yczunt ertrincken wolt, da begunde sie zu růffen: ‘Helffent, frauw Sancta Maria, hie ertrincket yczunt ein ritter!’ Mit dem | |
das er auch die zwen riesen dot hatt geslagen.’ ‘So helff mir gott, myn herre Gawan’, sprach die konigin, ‘ich wil | |
wir mußen uber macht thun, oder wir han daran nicht. Helfent mym herren dem konig hůt syner eren und uwer selber | |
er hie zwúschen all syn frúnt mane das sie im helffen und bring von hut uber ein jare all syn macht, | |
groß ere thun und soltest ir gut geselle sin; so hulffen sie dir zu dinen nöten, so hettestu ere. Got hat | |
lut halbes nement. Und wann dir din gemein volck nicht hilffet, so machtu din ere nit behalten. Also nement dir din | |
sol dich alles din volck begeben. Eine sollen dir darumb helffen das sie irselbes lant beschutten, und die andern sollen dir | |
sie irselbes lant beschutten, und die andern sollen dir darumb helffen das du yne große gab dick gegeben hast und noch | |
lib ist mit dir, das hercz ist aber anderswo. Was hilfft das, da mit du bist betrogen!’ ‘Werlich meister, ir habt | |
komet, da sagt er das du imselbe synes rechten habest geholffen. Also sol der konig thun der recht riechter wil wesen | |
icht dunck ob ich dir icht wol geraten habe!’ ‘So helff mir gott, lieber meister’, sprach der konig, ‘mich dunckt wie | |
uwern rat vil gern thun, und gott der múß mirs helffen das ich es alles also wol muß thun als ir | |
das ein wiset das ander. Ich han dir begunden zu helffen und muß dir alluß helffen, nit durch dinen willen, sunder | |
Ich han dir begunden zu helffen und muß dir alluß helffen, nit durch dinen willen, sunder umb der kronen ere und | |
dem ewigen tode. Der arczat wol heißet on arczeny.’ ‘So helff mir gott, meister’, sprach der konig, ‘ir hant mich wol | |
roten wapen lieber dann ich ein konigrich solt gewinnen.’ ‘So helff mir gott’, sprach myn herre Gawan, ‘mich duncket wie er | |
vor der kripffen fast truriclichen und enaß noch entrangk. ‘So helff mir gott’, sprach die frau, ‘ir sehent eins guten mannes | |
so nah nit gan, uch engedenck doch schanden!’ ‘Also gewerlich helff mir got!’ sprach die frauwe, ‘mich enduncket nit das des | |
viel me nach andern dingen danne darnach ir wenent.’ ‘So helff mir gott’, sprach die frauw, ‘ich wene das sin gedenck | |
myner herberg were. Nu saget man des leider nit.’ ‘So helff mir got’, sprach myn herre Gawan, ‘ir hant groß recht, | |
herberg farn dann in die sin, wann sie im wol geholffen hett zu sym urlage. Der konig und die koniginn daten | |
uch gern bitten das ir ir zu statten stúndent und hulffent ir das sie den guten ritter hette mit den roten | |
ich uch, herre, durch mynes dinstes willen das ir mir helffent das ich yn gewinne, wann ich sin wol bedarff.’ //‘Vil | |
wil wo mit ich kan, ir hant mir dick wol geholffen in mynen nöten.’ ‘Herre’, sprach sie, ‘gott der muß uch | |
ledig.’ ‘Enwirt mir auch eine von den dryn nicht?’ ‘So enhelff mir got númmer’, sprach sie, ‘ob ir ummer uß myner | |
minnet ich dheyne frauwen oder jungfrauwen von rechter mynne, so helff mir gott, ich ließ mir ee myn heubt abeslagen dann | |
ist aber so geqwetschett $t das ers nymmer genyeset.’ ‘So helff mir gott’, sprach er, ‘das ist der gröst jamer von | |
sere frú off, und die jungfrau was alda gereit und halff yn wapenen und dete im syn roß bringen. Er bevalh | |
durch yren willen vergaterte, das man doch sehe wem er helffen wolt: ‘so sehen wir wol ob er byderbe sy oder | |
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