Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
heimuote stFN. (67 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
durch gozzen mit warir minne,/ dar uf her cimerote/ daz ewige heimote./ Do got durh den gůten man/ die ceichen hete getan,/ | |
besten./ si fuorten in mit guote $s zuo der rehten haimuote/ in di burch ze Nazareht, $s ez newart e noch | |
vn2de ſumſulige1n di rothi der ſcami iſt. ſwer dauo1n zir haimůt himilſch2er dv iliſ diſ mi1nniſtun deſ aneuangiſ regil {f{(61v)}f} giſcribin | |
er gewandelôt $s des er verchouffet./ si nehabent hûs noch heimôt, $s si dunchet uber al eben guot./ daz lant si durchstrîchent, | |
gemvwet were,/ Mit stolzer gebere,/ Mit senftem gemvte/ In sin heimvte./ E er doch queme dar in,/ So reit er alle1nthalbe1n | |
die frowe bi der nacht/ Mit trurige1n mvte/ Zv antenoris heimvte/ Vn2de bat in durch gotes ere,/ Daz er ir gut | |
mort vz quam./ Sie ginge1n mit frohe1n mvte/ Zv irre heimvte/ Vn2de hette1n des alle wan,/ Daz ez wol solde gan./ | |
leidwente,/ o wi, wie scone die innerhalbe dere murwente/ dere saligen heimúot%\e $s b%/arm in sich enphæhet,/ wie liebliche sich got in | |
da mit ringent/ unte rehte wellent leben,/ den wirt diu haimut gegeben/ der himeliscen Jerusalem,/ daz si da ze vorderiste scolen | |
den buochen daz geschriben stat,/ wie disiu werlt zergat./ die heimuote, die wir hie han,/ die muozzen wir verlan./ //Ez wirt | |
êwiclîchen sîn,/ mit marter enphæhest dû die crône,/ die himelisken haimuot nâh dem tôde’./ $sDer engel vuor ze himele,/ die hêrren | |
ist selten zerunnen’./ vater, getorst ih dih frâgen,/ wâ dîn heimôde wâre,/ oder wannen dû wârest geborn./ du hâst dîn alter | |
$sDuo sprach der altman:/ ‘waz sol ich dir von mîner haimôde sagen?/ oder von dehainer mîner geburte?/ mîner rede sol man | |
uns lîhte entrinnen;/ woltest dû dîner sêle gewinnen/ ain êwige haimuot,/ diu dir wære nuzze und guot,/ erweltest dir daz beste,/ | |
viskære vant./ ich sihe wol an dînen gebæren:/ dâ dîne haimuote wâren,/ dâ mahtest dû wol gebieten./ ich wæne, dich diu | |
liute dem heiligen Criſt heimilich, das git ellenden menniſchen #;eir hemůte widere. Der ſůʒe ſmach des heiligen crûces, der ſamenet diu | |
Wan da můſe der arm Adam [die] ſinen [vil heren] haim#;evde rvmen vnde m#;ovſe leider von ſim vil lieben herren ane | |
sît;/ rîtet iz frîlich in den strît./ wêret ir mîner heimôt nâ,/ ich solde ûch rîche êren dâ./ nu nemt willic | |
ſtat, da men in muge begrifen. Eʒ iſt ein geiſtlich heimóte der ſeligen, die gotiſ wiſtům hat gemaht uon anegenge, do | |
hohe wirde!/ Wann zwar ez hat min girde/ [142#’v] Kein heimet niht wann by dir eine./ Es sind mins hertzen hend | |
über lant./ hey waz man schœner vrouwen $s in sîner heimüete vant!/ Ze Misenburc der rîchen $s dâ schiften si sich | |
ze Bêheim krône solde tragen./ daz si überlüede/ ..... ir heimüede,/ des wart gelougent ir./ si kom vil schier/ gestrichen gegen | |
wil in kurtzer vrist/ komen da mir ist gegeben/ ein heimůt al min leben.’/ __Nu kamen sie hin in Paris./ da | |
vil gut ist gotes g#;eute./ __Da sie quamen zu ir heim#;eute,/ do wurden sie wol enpfangen./ gein in waren gegangen/ mit | |
wirt erlân./ swie übel sîn rîch ist getân,/ geslehte lîp heimuot lant,/ in swelher vuore deist erkant,/ daz schirmet sô des | |
manlîch gelanc./ er vrâgt in wie er wær genant./ «âne heimuot, âne lant/ ist mîn name, herre mîn!»_–/ «lieber helt, wie | |
mac daz sîn?»/ dô sprach der werde wîgant/ «ich hâte heimuot und lant/ von dem ich geborn hiez,/ biz dîn gewalt | |
minneclîchem gruoze/ zeiget er in sîne güete./ ze der rehten heimüete/ erbarmet er sich über sie./ swaz sie gên im getâten | |
alhie bereit/ ân ende ein vrœlîchez guot/ in dirre süezen heimuot./ durch daz soltû dich kiusche gar/ behalten gote und sünden | |
dem hâte er sich durch daz benomen,/ daz er zer heimuot möhte komen,/ die got alsô gestætet hât,/ daz si niemer | |
eine er diz ellende lât!/ wie eine er gert der heimuot!/ owê, wie einic er daz tuot!/ owê, wie sîne vürsten | |
der stille stât und lât in hin/ in die rehten heimuot gân?/ nû wil ich in niht eine lân/ und wil | |
do der site lerte./ __ Ismahel do kerte/ ze sinir heim#;eute widir dan./ sin wip im zehin súne gewan,/ von dén | |
do azen,/ wans uf ir erde waren comen./ dur ir heimůt wart in benomen/ von Gote da daz himel brot/ daz | |
dar umbe, als ein bilgri ilet wider hin in sin heimůt, da sin die geminten lieben vrúnde wartent und mit grozem | |
do er ir herze erwachte z#;ov dem wêge der himiliſchn heimôde. So ſint vnſeriv herze wol gerihtet, ſo ſi niht âwichent | |
lvterlichen mit kvſke, innekliche mit warer minne ze der goteſ heim#;ovde $t nach diſem lebennen komen m#;ovzen. Amen. //DE EODEM. Iſte | |
wůeffen $t vnde arbaiten, daz wir wider komen ze vnſerre hainm#;ovde. Wan daz vnſ vil mænich grozziv hochgezit deſ irret, ſo | |
Babylôniſ $t hellekint, Ieruſalem êin geſûne deſ frideſ der obriſten haimode. Dannin uerlâite unſ Nabuchodonoſor, der ûbile tiefil, unde fůrte in | |
obliuiſcatur me dextera. ‘Ob wir immir ergezzin’, ſprachin ſi, ‘unſerre heimode Ieruſalem, ſo uergezze unſer got.’ Waz tatin ſi do? Da | |
unze daz er wider kome z#;ov Ieruſalem in die himeliſchen haimodi denni baltlichen. Super flumina Babyloniſ etc. Dei wazzir Babyloniſ ſint | |
bir wir geworfin, daz wir hie garnin wider in unſer haimôde ze chomin, unſer erbe ze beſitzin. Alſo wir hie wrchen, | |
ſlâfin wir, uon div daz wir uergezzin habin der himeliſchen heimôdi. Hie minnin wir lêidir mere den wereltlichen richtům den daz | |
êinin ſtôrar dineſ rîcheſ. Waz woldiſtu deſ here in unſir heimôde, an dem du dehein ſchulde wîſtiſte? Hêr haſtu braht einin | |
vatir unde chomin bedi z#;ov imi unde machin da unſir heimode.’ Nu merchet, mine vil liebin, wie groz div hoczit ſi, | |
apud eum faciemuſ. ‘Wir chomin dar unde machin da unſire heimodi.’ In ſumelicher menniſchin herzi chumit got unde wonit iedoch da | |
min vatir, unde chomin hin zime unde machin da unſir heimodi unde wonin mit ſamit im.’ Nu ſeht, liebin, wie ſalic der | |
got gebôt allen ſinen truten ze habenne, die ſinſ uater heimode immer beſizzen wolten. Der here goteſ trût sanctus Matheuſ nach | |
$t daz unſeriu #;vogen ſine manchraft iht erbelgen, wan diu heimode unſerſ herzen ſcol geteilet werden uon den laſteren unde eruullet | |
genaden, daz er ivch r#;voche ze bringenne z#;vo ſiner uaterlichen heimode in die himeliſſcen Ieruſalem, daz wir da geur#;vot m#;vozzen werden | |
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