Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
heiden#’1 stM. (736 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
Nabochodonosor, dinu abgot sint ein drugidinc!’/ //Der kunic hiz di heidini gen zisamini,/ dragin du dru kint zi dem ovini./ wi | |
ovin schuzzin!/ daz fuir slug in ingegini,/ iz virbranti der heidinin eini michil menigi./ got mid sinir giwalt/ machit in den | |
laudamus te.’/ si lobitin Crist in dem ovini./ //Also di heidini daz gisahin,/ vil harti si zwivilotin./ also harti so si | |
ein heri michil undi vreissam/ an der selbin stunt,/ der heidin manic tuisunt./ er reit verri hini westir/ durch du gotis | |
lebini gibot,/ daz ih disi armin giloubigin/ irlosi von den heidinin.’/ //Do irbarmot iz doch/ den alwaltintin got./ do santer ein | |
ir tagen./ da git man der magede sun $s den haiden unde den Juden./ vil sere si in villent, $s si | |
iesa gesunderot./ man sante si in diu ende $s die heiden bredegende,/ allenthalben in diu lant: $s in gebot daz der | |
liset auch in der alten maister schrift, daz die alten haiden, die mit irm opfer antwürt wolten paiten von den abgötern, | |
daz spricht ain klagpaum, wan als Isidorus spricht, die alten haiden heten ir abgötter in den aichen, und wenn si in | |
latein toxicum haizt. auz des paums holz machten die alten haiden hie vor pogen und armprost. daz holz hât mangerlai varb | |
haidenschaft, wan sam Egypcier dick versuocht habent, wenn in die haiden pawent, sô beleibt er unfruhtpær, sam die historien sagent, daz | |
man etleich dinch dar zuo mischt. daz wazzer kaufent die haiden umb grôz gelt. der prunn bedäutt die menschen, die wider | |
fuorte mit im liut unde guot. Der künic was ein heiden, und die er dâ gevangen fuorte daz wâren juden. Er | |
sines gotis hus./ Da erte er en mitte/ Nach der heidenen sitte/ Und irbot im die wirde/ Von sines herzen girde./ | |
den oven hin,/ Vertreip den vlammen vil gar/ Under der heidenen schar,/ Machte den oven kule/ Glich halb in sulcher vule/ | |
und der niuwen und ouch der heiligen und ouch der heidenen sint des vol, wie vrome liute durch got und ouch | |
erbeiten der urstende./ __Ich wil iu bescheiden:/ Adam was ein heiden./ sîn sêl muost lîden scham/ umb sîn ungehôrsam,/ wan si | |
vor zeinen stunden/ (ob ichz rehte hân erfunden)/ von einem heiden, der/ ez het genomen, daz gewan er./ Cosdrôas was er | |
dar an erstarp;/ daz bî sînen zîten vloren was./ ein heiden hiez Cosdrôas,/ der was künec ze Persiâ/ und het ez | |
und der geist/ von einander scheiden,/ (ez sîn kristen oder heiden)/ so ist dehein ouge sô gewar,/ dazz wizze, war der | |
ze Tuscân:/ und enbôt, als ichz vernomen hân,/ ez wære heiden ode kristen,/ ern soldez niht langer fristen,/ swer ein ros | |
der wîzer was danne ein harm./ diu spæhesten fürspan,/ diu heiden ode kristen man/ ie gewürken solde/ von gesteine ode von | |
er keiser hiez unde was./ under diu het Cosdrôas,/ ein heiden vil vermezzen,/ Jerûsalem besezzen./ er het die selben stat zerstœret,/ | |
al den kristen sagen)/ und ze urliuge töhte,/ der dem heiden geschaden möhte,/ daz er hervart swüere/ unde mit im füere/ | |
Eraclîus mit gewalt/ in dem lande mit sînem her./ die heiden satzten sich ze wer./ ir lant was harte wît,/ sie | |
manegen strît,/ als ich iu wil bescheiden./ den schaden die heiden/ alle zît nâmen,/ dô sie zesamen kâmen./ der schade was | |
selten gemach,/ wan er sich vil gerne rach/ an den heiden verworhten,/ die got vil lützel vorhten./ Eraclîus fuor, daz ist | |
næme sîn were/ und gewünnen die brücke mit gewalt./ manec heiden des engalt./ sich gesamneten schiere/ wol sehzic baniere/ ze oberiste | |
sie kâmen an ein ander sân,/ die kristen und die heiden./ in was ernest beiden,/ des wart man schiere gewar,/ dô | |
man,/ daz er den sic alsô gewan./ sêre trûrten die heiden,/ dô der strît wart gescheiden./ die kristen wâren aber frô,/ | |
er möhte kurzlîche/ daz urliuge scheiden/ undern kristen und den heiden/ (ez wære sêre missetân,/ daz er sîn liute lieze slân/ | |
er in nie/ unz er muose vallen./ dô gelac der heiden schallen./ /Eraclîus trat über in./ ‘noch habe redelîchen sin,/ sô | |
er im abe./ des wâren die kristen alle frô./ die heiden muosen leisten dô,/ alsô sie heten gesworn,/ ez wære in | |
der keiser sînen zorn rach,/ daz swert er durch den heiden stach/ und sluoc im daz houbet abe./ er lie einn | |
unde muot/ von gote gar gescheiden./ sîn vater was ein heiden,/ ein jüdîn was diu muoter sîn;/ daz was an sînen | |
$s die in phafheite leben./ sô stuont iz bî den heidinen, $s ich neweiz ub iz die christâne sô meinen./ //Jacob | |
$s daz sint sîner minnône gebe,/ daz er juden noch heiden $s ime nilât inphreiden./ /Er wil daz ieweder liut $s | |
geschen./ waz ob iz nicht entut?/ ich sal noch maniges heiden mut/ betruben er ich werde irslagen./ ich wil u werliche | |
unde waz daz ist./ ich wene nu ist Anticrist/ den heiden kumen zu helfe,/ sie varen so mit gelfe./ wider den | |
mere,/ daz der dare queme,/ der wurde wol en[phangen.]/ ein heiden was dar gegangen/ von sime lande erm[eliche/ unde] was doch | |
greven rat./ Dirre michele [schal/ qu]am verre uber al./ in der heidene lant/ waren [boten uz g]esant./ die sprachen, alsi solden,/ sver | |
quamen./ do sie v[roliche] sazen/ unde trunken unde azen,/ die heiden [do deme herren]/ santen mit eren/ gabe harte vremede/ //$p | |
gepirt,/ Das er nicht zu ir slaffen get:/ Alsuß der hayden orden stett./ Der kunig sprach ’das sey getan:/ Wir sullen | |
die mittenaht./ Vor dot und in unmaht/ Lagen do die heiden:/ Sie waren nach verscheiden./ Crist und der himel schar/ Furen | |
finſtere mere. denne daz lieth. So cherte ſich got zů heidinen unt irlûhte ſi. uon dem lîute ſprichet der uorſage in$/ | |
der gebe gelücke uns beiden. wære ab ich ein wilder heiden,/ mîner triuwe solte ich baz genozzen hân./ //Sich hât $s | |
ſprach daz heilige goteſ wort vnerchomenliche vor ivden vnde vor heiden. Sa in der ſelben z%>it, do heten och die ivden | |
zer ſelben ſtete ein vil wiſer man, der was ein heiden. Der ſelbe wiſe man, der enwolt ſich iedoch niht bekeren | |
minſ gotes namen wol vz getrinken.#.’ Da hiez im der heiden ein vergift f%,vr tragen, d%>i was so vraiſam, $t ſwer | |
ze ſtete tot. Vnder d%>i do ſant iedoch der ſelbe heiden hin ze dem rihtære, der in der ſtete da was, | |
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