Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hecken#’1 swV. (53 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| daz pluot verstêt als palde. //Sô den menschen diu nâter heket, sô nim ein wurz, heizet dragentea, die soltû nemen unde | |
| hât. diu henn ist auch ain erznei den läuten, die gehecket sint von der selben slangen. die slangen sint gelber varb | |
| dem leib, sô sint si ain erznei wider der slangen hecken. wenn der krebz getrenket ist mit milich ân wazzer, sô | |
| wein. wenn diu slang den menschen getœtt hât mit irm hecken, sô nimt si daz ertreich niht mêr noch haimet si | |
| sam Jacobus und Solînus sprechent, daz si unsihticleich die läut hekt, und wenn man si tritt, sô siht man ir niht. | |
| ipnapp hât die art, daz si die läut peizt und hekt und dar nâch werdent die läut slâfend und sterbent mit | |
| behelt man zuo ainer erznei den, die geslagen werdent oder gehekt von den slangen, und wenn die läut gehekt werdent von | |
| werdent oder gehekt von den slangen, und wenn die läut gehekt werdent von derlai slangen, sô geswellent si, und den siehtuom | |
| dem mund gêt allzeit ain vergiftig dunst. wen diu slang heket, der geswillt unmæzleichen grôz, als ob er wazzersühtig sei, und | |
| vergift mit irm wispeln, ê daz si in peiz oder heck. Pei der slangen verstên ich die pœsen râtgeben, die ander | |
| si dem slâfenden niht tuot, aber sô er erwachet, sô heket si den menschen. Alsô tuont die unküstigen niht, die den | |
| zagel ain scharf spitz, diu ist voller vergift, dâ mit heckt der scorp die läut und andreu tier. der scorp heckt | |
| heckt der scorp die läut und andreu tier. der scorp heckt mit gepogem zagel, alsô daz er in krümt wenn er | |
| zagel, alsô daz er in krümt wenn er dâ mit hekt oder sleht. er traht auch ân underlâz, wie er die | |
| auch ân underlâz, wie er die läut und andreu tier hek und slach mit seim vergiften zagel. wer vergift wirt von | |
| art, daz er des menschen tenr in der hant niht hekt, er rüert neur rauch stet gern, dâ hâr ist, und | |
| paizt in öl, daz öl ist guot wider des tarandes hecken und stechen. //VON DER TIERSLANGEN. /Tirus haizt ain tierslang. daz | |
| aber niht. der slangen ingewaid ist guot für aller slangen heken und piz, sam Plinius spricht. ez spricht ain vorschær, wer | |
| pflaster dâ von macht, daz ist guot für der scorpen hecken. //VON DEM CARDAMOM. /Cardamomum haizt cardamom, daz ist amomo geleich | |
| mischt mit mirren, sô ist ez guot für der scorpen hecken. daz öl, daz dar auz wirt gemacht, daz ist guot | |
| wisel und ain iegleich træger vogel, der von der slangen gehekt wirt, ezzent si der veltlactuken, si werdent sicher vor der | |
| si verschäuht die slangen und ist guot für der scorpen hecken. der lilien wurz macht diu antlütz schœn, wenn man daz | |
| behelt ez si. ez ist auch für der vergiftigen tier hecken guot und hât vil anderr kreft, wenn man ez reht | |
| gnôzze./ sô hât er uns vollâget, $s an die versene gehekchet./ /Wolten wir ime daz houbet treten $s sô mohten wir | |
| stîge hevit sînen sturm,/ der daz ros an den huof hecchet, $s der denne dar ûffe sitzit,/ daz der valle, $s | |
| daz ros ubermuot, $s hêrscaft der dar ûffe sitzet,/ der gihacte huof $s des entis wuof./ /Swer des biginnit $s daz | |
| $s daz er im einen biz tuo./ hart er in hekchit $s swenne er in firleitit./ /Swenner nâch êrin strebit $s | |
| naribuſ fluentem. Nim die eigerſchal dannan div ivngen h#;vonlv ſint gehecchet. $t v3nde puluer ſie. vnde blaſez in div naſeloch. ſo | |
| den tyren geworfen, vil manige wurden den ſlangen f#;eurgeleit ʒe hechend, vil $t manig wurden in das wellig ole vnd in | |
| der schorp mit der zungen lekt und mit dem zagel hekt und sticht, $f:(11rb)$f. also wenne deu sunne in daz zaichen | |
| unserm geistlichen vater,/ daz er als ein vippernater/ die Kristen hecket alsô./ ich hôrt, er wær sîn selp unfrô/ der Karlot, | |
| mit dem munt dû biutest/ honic an dem anevange/ und heckest als ein giftic slange/ an dem ende mit dem zagel./ | |
| sô ger,/ daz si schuzzen her,/ als ob si wolden hecken./ sô getânez schrecken/ die liut sêr widersâzen/ und fluhen ire | |
| er schaitten und die leit er an daz fiur, da hakcht in ein vipera in sein hant. diu ist t#;eotlich: swen | |
| ein vipera in sein hant. diu ist t#;eotlich: swen si gehekchet, der můz gewizlichen sterben. die schut sant Pauls in daz | |
| uol,/ sin můt ist innen hol:/ den hat der wurm gehechet./ swer der truwin gesmechet,/ der hůtet ir iemmir gerne;/ die | |
| tiriacam. wan di tiriaca ist nicht alleine gut dem der gehecket ist. oder dem uergeben ist. Si hat gut vnde weret. | |
| eiterhaftigen wurmen daz si nicht gehecken mugen. //Swen der tyrus gehecket. der uorkeret des ersten di uarwe an dem wizen in | |
| wizen in den ougen. vnde geswillet di stat da er gehecket ist. vnde dunket in wi di selbe stat brinne. vnde | |
| zu helfe kumen. so bint im di stat da er gehecket ist uil sere. od du snide si im uz. ob | |
| gestozen mit wizen uigen di gestozen sin. //Swen di sorpen hecken. der gewinnet grozen smerzen. In dunket sam man in mit | |
| Etwenne merit sich sin smerze. Di stat da er an gehecket ist geswillet. Etwenne minnert sich ouch (@fol._61_a.@) sin smerze. Wiltu | |
| uon haselnuzzen. vnde lege daz uf di stat da er gehecket $t ist. alsam tu uon basilicon. vnde uon swebel. vnde | |
| ist ouch gut fur di gift. vnde swen ein nater gehecket. oder ein wutender hunt bizet. //Metridatum ist ein muter aller | |
| gut dem den ein wutender hunt bizet. oder ein wurm gehecket. Si ist ouch gut fur den sichtum der da ist | |
| daz ist ein opiate. vnde ist gut fur allez daz hecken daz eiterhafte wurme tun. so man si trinket. oder druf | |
| er in an eine hohe r#;vote hancte, ſwen andere wrme gehacten, daz ſi den êrinen ſlangen ane ſæhen, ſo wrden ſi | |
| erhangen. Die iuden, die in der w#;voſte uon eiterhaften ſlangen gehecchet wrden, die blicten an den êrinen ſlangen unde wrden ſâ | |
| bechant,/ ertzney dw got auf pant/ do her Adam ward gehekchet./ ez iſt als mit #;eir bedekchet/ und gedillet maiſterleich./ chain | |
| vil mænger ward begraben/ von ir #;eubel und von ir heken,/ alz man findet von den reken/ daz ſy vachten mit | |
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