Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
anesagen swV. (40 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sage, daz ist gewis:/ ez ist wâr, ich enliuge niht.’/ ‘sage an, kanstû anderes iht?’/ ‘jâ, swie iuch dunke, ich sî | |
des ich von mînem sinne/ niht geantwurten kan./ sî sprach ‘sage an, Hartman,/ gihstû daz der künec Artûs/ hern Îweinen vuort | |
odr ist ez man?/ des enwart ich noch nie inne./ sagt an, wie ist ez getân?/ daz sült ir mir künden | |
mat, sagt si dir schâch./ //Ritterschaft, wie stêt dîn orden?/ sage an, wem’st dîn wirde worden?/ man sach dich in tugenden | |
alle./ mit einem süezen schalle/ wart er enphangen von in:/ ‘sag an, war wære dû hin?/ wie hâst dû dich versûmet!/ | |
dû gesegenter uns bist/ in gotes namen ze heile chomen.»’/ ‘sag an, wie hâstû daz vernomen?’/ sprâchen die juden zehant,/ ‘dir | |
der ritter, ‘warumb ich dißen weg nit ryten wolt.’ ‘Nu sagen an!’ sprach der knappe. ‘In jhenem pavilune das ir dort | |
dar furen’, sprach der ritter, ‘als ich uch sagen wil.’ ‘Sagent an!’ sprach er. ‘Die jungfrauw ist gefangen in eim lack, | |
es kům ymant erdencken mocht, und geturrens uch nicht sagen.’ ‘Sagent an getörsteclich!’ sprach der konig, ‘ir kúnnent mir icht wirsers | |
kemenâten sach,/ Kriemhilt diu scœne $s vil güetlîchen sprach:/ »nu sag$’ an liebiu mære; $s jâ gib ich dir mîn golt./ | |
"ôwê junc süezer man,/ waz solte her dîn kranker lîp?/ sag an, gebôt dir daz ein wîp?"/ "die gebietent wênic, hêrre, | |
undr ir mandels ort:/ hinz im sprach si disiu wort./ "sag an, ist dir iht mêr geschehen?/ ich hân slege an | |
wan jâmer bî."/ ___"Lât mich den lîp niht langer zern:/ sagt an, wâ mite welt ir iuch wern?"/ "ich sage nâch | |
lônes siten."/ "tohter, sô sî dir geklagt,/ ern hât mir an noch _ab_gesagt./ kum mîner bete anz ende nâch."/ der meide | |
si den degen snel./ si sprach "ir sîtz hêr Parzivâl./ sagt an, wie stêtz iu umben grâl?/ //Habt ir geprüevet noch | |
muoser walten./ ___si sprach hin zim, ich wæn durch haz,/ "sagt an, welt ir iht fürbaz?"/ dô sprach mîn hêr Gâwân/ | |
knappen sunder dan/ unt bat in willekomen sîn./ er sprach "sag an, geselle mîn,/ eintweder freude oder nôt,/ oder swaz man | |
Reinhart wolde da vze sin,/ die ovgen gesach im Ysengrin./ «Sag an, gevater, waz schinet da?»/ Reinhart antwort im sa:/ «Iz | |
lân:/ sô mag er wol wiegelonde gân.’/ //Herzentrût, mîn künigîn,/ sag an, lieb, waz sol der schrîn?/ wilt dû ein saltervrowe | |
ich ez hân?/ nein, ist ez als ich mich versinne./ ‘Saget an, wie ist iuwer leit getân?’/ seht, dâ verderbet mich | |
nam des kindes war;/ den jeger den besande er dar:/ ’sag an’, sprach er ’wer ist diz kint,/ des wort sô | |
handen dâ./ vil inneclîche sprach er: ’â/ getriuwer vater guoter,/ sag an, mîn süeziu muoter/ und mîne bruoder lebent die noch?’/ | |
daz er im under ougen sach./ //Marke ze Tristande sprach:/ ’sag an, Tristan, wer ist der man?’/ ’mîn vater, hêrre’ sprach | |
wære vil und vil getân.’/ ’vremede?’ sprach der künic dô/ ’saget an, wie ist dem mære sô?/ erst iuwer sun doch, | |
die bâten an der stunde/ alle alse ûz einem munde:/ ’saget an, sæliger man,/ getriuwer man, wer ist Tristan?’/ //Der guote | |
ist ein wol gewahsen man.’/ der künec sprach: ’neve Tristan,/ sag an, wie stât dîn muot hie zuo?/ ist ez dir | |
ûf sîn ors iesâ./ nu was ouch Môrolt iesâ dâ:/ ’sag an’ sprach er ’waz tiutet daz,/ durch welhen list und | |
’wie dô, wie dô?’ sprach Tristan/ ’sô dir got Môrolt, sag an,/ ist dir dirre mære iht kunt?/ mich dunket, dû | |
lebendem lîbe tôt.’/ //Diu wîse sprach im aber zuo:/ ’spilman, sag an, wie heizestuo?’/ ’vrouwe, ich heize Tantris.’/ ’Tantris, nu wis | |
dir nu gevolgen kan,/ dâ bin ich aber bereite zuo./ sag an, waz wiltû daz ich tuo?’/ ’dâ besendet iuwern hoverât,/ | |
diu wîse diu sprach aber dô:/ ’bistûz Tantris?’ ’vrouwe, jâ.’/ ’sag an’ sprach aber diu wîse sâ/ ’wâ bistû her komen | |
von dem râte dort hin dan:/ ’wie râtestû?’ sprach er ’sag an;/ mirst disiu rede swære alse der tôt.’/ ’gehabet iuch | |
si beliben und vüeren jagen;/ er selbe kêrte wider în./ ’saget an’ sprach er ’vrou künigîn,/ wie habet ir vertriben sît/ | |
an keiner slahte missetât/ noch niemer lîhte ervinden kan?/ etswer seit Tristanden an/ dise schulde und dise inziht:/ ern beredet es | |
kunt,/ daz mich disiu dörperheit/ vor eime jâre ist an geseit/ beid über hof und über lant./ iust aber allen wol | |
zuo sprach:/ ’â bien venjanz, gentil Tristan!/ sæliger man, nu saget an:/ wie stât ez iu? sît ir gesunt?’/ nu liez | |
iu mære:/ ich hân an disen stunden/ schœne âventiure vunden.’/ ’sag an, waz âventiure?’/ ’eine minnen fossiure.’/ ’wâ vünde dû die | |
schaden ist getân,/ des wil ich mit im pflihte hân./ sag an, kœme du mit rîterschaft/ an si? welh was der | |
im sach. / daz muote in sêre unde sprach / ‘sag an, sît du mensche bist, / ob du geloubest an | |
– / des ich gar âne zwîvel bin – / ‘sag an, Wirnt, ist daz wâr: / mac iemen âne guot |