Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
grōʒlich Adj. (129 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
schalc/ ein appit uiele here./ sin name wart mere./ den grozlichen schaz her besaz./ sineme libe wart luzil deste daz:/ her | |
gůttete,/ z#;ov ime sante her sine boten/ vn̄ hiez in grozliche biten/ durch die waren minne/ vn̄ durch sines schepperis willen/ | |
gewielt,/ den adem her k#;ovme behielt/ in sineme libe,/ mit grozlichen pinen./ her was ein merterere./ alse in der heilige herre/ | |
sine jungeren hiez er mit im gen./ diu menege was grozlich, $s der antvanch was vile wunnechlich./ die da nach fuoren, | |
fremden pürden, die si niht angehrent. der siht man mangen grzleich vallen. //VON DER SPERKEN. /Passer haizt ain sperk. der vogel | |
singt gar ämsicleich und gar frävenleich über ir kraft alsō grzleich, daz si sō krank wirt, daz si sterben muoz, und | |
in fremden landen gar wert hāt und si wirdigt und grzleichen źret. Solīnus spricht, daz die megarn mit den sneken des | |
von und dar ūz machen, dā gotes źre breiter und grzlīcher ane lęge. Doch, swie daz sī: in dem aleine, daz | |
und vrō sīn. Und sol man daz sunderlīche merken, wie grzlīche unreht ich hān, sō ich zürne und klage, swanne ich | |
liset, daz sant Antōnius in der wüeste sunderlīche eines māles grzlīche $t in līdenne was von den bsen geisten, und dō | |
Nāch dirre wīse sō līdet durch got, sīt ez sō grzlīche nütze ist und sęlicheit. ’Sęlic sint’, sprach unser herre, ’die | |
bezzer dan alliu dinc, daz sich der mensche gote lāze grzlīche, swenne er ūf in ihtes werfen welle, ez sī smācheit, | |
niht! Waz liget dar ane? Ie dū minner enpfindest und grzlīcher gloubest, ie dīn gloube lobelīcher ist und mźr geahtet und | |
grstiu wunne und spil. Und ie er diz mźr und grzlīcher $t mac gesīn, ie sīn wunne und vröude grzer ist; | |
haben einez, daz ist abegescheidenheit. Die lźręre lobent die minne grzlīche, als sant Paulus tuot, der sprichet: ’in waz üebunge ich | |
getān./ dō kam nāch des buoches sag/ über in ein grzlīchiu klag/ ze Rōm für den keiser hźr./ si kleiten all, | |
bruodere mit in, $s ire vater bivelhen./ /Diu menige was grōzlich, $s diu bivildi wart źrlich./ si wāren in michelere chlage | |
da mite./ Daz was ein vnsamfte snite./ Ir klage wart grozlich./ Ouch hette ir iegelich/ Geklaget vil mere,/ Ob im leide | |
schulde/ Siner gote hulde/ Vn2de ir mine hette verlorn/ Vn2de grozliche1n irn zorn/ Hette immer mere./ Des was sin rede swere./ | |
Da diomedes lac gewu1nt./ Do klaugete sie in der stunt/ Grozliche sin vngemach./ Sie er|sufcete vnd sprach:/ {"H}erre, ich mac es | |
ist ein stark gedute./ Daz Johannes vomme trone/ Mit so grozlicheme done/ Sach blitzen und donre gen,/ Daz sult ir alsus | |
und letzt, ende und begin.#s-/ Alpha bedutet mit vernunst/ #.:Tusunt grozelech#.; oder #.:kunst#.;./ Daz iz: miner kunste rat/ Alle dinc irkundit | |
anderen den genōzen./ $sDiu chunigīn vuor ze herbergen,/ si begunde grōzlīche werven,/ mit wie getānen listen/ si des morgenes gescante di | |
ſculen wiʒen, wanne das worte ſvnnetage geſprochen ſi vnd wie groʒleich der von allen criſten meniſchen cʒe eren ſie. Div heilige ſcrift | |
mir dienet manic lant./ ich hān in mīner werden hant/ grōʒlichen hort und allen schaz./ dā von wirt āne widersaz/ der | |
sīn,/ daʒ er zehant gereche sich,/ sīn krankeʒ leit wirt grʒlich/ und wahset drūʒ ein grōʒer schade./ der wīse niht ze | |
sprach er, ‘was sol uch das, das ir mich so großlich beschworn hant, umb das zu wißen das uch me bekumern | |
innwert. $t Claudas ging wiedder zu sym sůne und claget großlich synen dot und weynet sere, das es alle die erbarmt | |
man gefreisch, es wer auch uwer ere und uwer gefure großlich und uwer herren beider.’ ‘Von welichen herren saget ir mir?’ | |
so viel mit den wapen wolt thun; und wer sie größlich sin fynt, das sie syn frunt must werden, sprach er, | |
möcht yn keynerhand gebitten, er wolts thun, es were dann großlich syn laster. Der ritter sprach das syn ere und syn | |
und Galahot hieß im herliche cleider bringen, die det er größlich uber synen willen an, und die spise was bereit. $t | |
wiedder zu sym gesellen und sagt im das die konigin größlich zu ungemach were und das sie yn gern sehe; des | |
fur uch fechte. Ritent zu im und danckent es im großlich das er synen lip durch uwern willen wil wagen, so | |
mit ir reden. ‘Mit mir reden?’ sprach sie, ‘das wer größlich missethan das ich by uch stande belibe.’ ‘Warumb, gut jungfrau?’ | |
zum ersten so sere gelobt hett und darnach $t so größlich sin laster sprach. ‘Jungfrau’, sprach er, ‘got geb uch gluck, | |
ellendekliche k#;eulen, iedoch belibe du im herzen an gůten werken gr#;eosselich infśrig von dem fśre, das da brennet sunder beginne und | |
wir gehabet ein e, so were śns nit eweklich sust gr#;eoslichen $t we.» Die juden klagent #;voch alsus: «Owe, hetten wir | |
vröide mīn/ gar an einer hōchgelobten stāt./ /Leitlīche blķcke unde grōzlīche riuwe/ hānt mir daz herze und den līp nāch verlorn./ | |
wirt und sinnes klar,/ menlich und teilet gern sin nar,/ großlich es zeret sicherlich./ zotecht sin brust und ist gemutet reine,/ | |
$s palas unde sal./ die hōhgemuoten degene $s die heten grzlīchen scal./ Von wīsen und von tumben $s man hōrte manegen | |
deste baz./ die scar begunden wīchen. $s sich huop dā grzlīcher haz./ Dem vogte von den Sahsen $s was daz wol | |
reit./ den frouwen an ir māgen $s tet er diu grzlīchen leit./ Ouch muoste dā belīben $s maneger frouwen trūt./ sīne | |
vrlīche reit,/ mit vreuden was verendet $s daz sīn vil grzlīche leit./ Do enpfie er wol die sīne, $s die vremden | |
guoten riters līp./ Der künec pflac sīner geste $s vil grzlīche wol./ der vremden und der kunden $s diu lant wāren | |
strītes nōt./ dar zuo der künec den gesten $s gābe grzlīchen bōt./ Die wider heim ze hūse $s heten reise muot,/ | |
$s durch grōze liebe getān./ Vreude unde wunne, $s vil grzlīchen scal/ sah man aller tägelīch $s vor Guntheres sal,/ dar | |
schiezen manegen scaft./ des hulfen in genuoge, $s si heten grzlīche kraft./ In der hōhgezīte $s der wirt der hiez ir | |
$s Kriemhilt diu künegin,/ die zuo sölhem werke $s heten grzlīchen sin./ Die arābīschen sīden, $s wīz alsō der snź/ unt | |
von bezzer recken węte $s kunde niemen niht gesagen./ Vil grzlīche danken $s wart dā niht verdeit./ dō gerten urloubes $s | |
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