Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
glas stN. (142 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Daz ist min her prophilias,/ Der ist luttirre dan eín glas/ Uon dem, daz scand ist genamít./ Nů gebit ím beidin | |
starche werden: $s wolten wir di berge/ zebrechen alse daz glas, $s zeware sag ich iu daz,/ die craft habent da | |
daz harn rehte schowen wil, der sol gewinnen ein wîzez glas, daz vil lûter sî unt daz obene enger sî danne | |
harn gewinnet nimmer rehte varwe unze nâh mitter naht. Daz glas sol man danne decken unde sol ez schowen, sô diu | |
Hât daz harn ein dicken chreiz al umbe in dem glase, sô ist daz houbet tapher unde swære siech. //Ist daz | |
si hine strîchest, dâ wirt diu hout blôz als ein glas. //Sô daz pluot vast rinnet, daz verstelle sus. Nim wilde | |
gemainleich weizzen, welher frawen milch pezzer sei, sô nim ain glas oder ain glate tafeln von holz und lâ des gespüns | |
dick ist und zæh, alsô der si sprengt auf ein glas, sô stênt die tropfen dar auf als die arwaiz und | |
mag der sunnen lieht niht genemen durch sich, als ain glas oder ain ander durchscheinendez dinch. der môn volpringt seinen lauf | |
snell zervliezen moht. alsô seh wir, daz ainr ain offen glas mit wein oder mit wazzer sô snell umbslingt in ainer | |
print niht und sint sô zæher fäuht, daz man der gleser stuck dâ mit zesamen leimt. ez spricht auch Aristotiles, wer | |
als ain klainz hüenl, dô liez er oben in daz glas spinnen und rauten dar inn er den unk het, die | |
mit tailt und zeprach und daz ain strauz ain hertez glas dâ mit zeprach, dar umb, daz er sein jungez sträuzel | |
pei dem feur und tuo daz dar nâch in ain glas und setz ez an die sunnen dreizich tag und rüer | |
und misch ez vast under einander, alsô daz dû daz glas oben vermachest an der sunnen. daz beleibt guot dreu jâr, | |
die grüenen rôsen gar wol und tuo si in ain glas mit öl und setz daz glas oben vermacht vierzig tag | |
tuo si in ain glas mit öl und setz daz glas oben vermacht vierzig tag in die sunnen, und wem diu | |
pezzer sei, sô er ie gelber sei. er zeucht daz glas auch an sich sam daz eisen. ez spricht sant Augustîn, | |
spat. der stain ist weizlot und durchsihtich nâhent sam ain glas, und dar umb macht man in für die venster an | |
electron. der ist gelvar und ist etswenn durchsihtich sam ain glas. Isidorus spricht, daz er von der viehten saf kom, und | |
DEM SPIEGELSTAIN. /Specularis haizt spiegelstain. der ist durchsihtich sam ain glas und vindet man in under der erden, und sô man | |
andern dingen, und vor niht. man schol ez behalten in glesern und an küelen steten, wan an warmen dünst ez auz. | |
leben iht kund spehen./ der meister zorniclîchen sprach:/ ‘in dem glas ich nindert sach/ des küniges leben ze dheiner vrist;/ swie | |
frî./ __Vil wunderlîch er dô was./ er hiez bereiten ein glas/ vil michel und vil wît/ an der selben zît;/ mit | |
mer er dô was/ und sach vil wunders durch daz glas./ einen visch sach er für sich gân,/ daz sô grôzez | |
visch drî tag und drî naht/ gienc hin für daz glas,/ dâ er inn verslozzen was,/ daz er den zagel nie | |
an daz lant./ daz wart manigem dâ bekant./ ûz dem glas ûf der stat/ ûf den sant er dô trat./ dô | |
gar,/ wie kostrîch ez dâ was./ diu venster wârn mit glas/ geworht alsô schôn,/ und solt her Absolôn/ dar inne schôn | |
muost ez dâ blint sîn,/ wan im diu ougen wurden glas./ da von Nerô verfluochet was./ __Der selb verfluochet Nerô,/ der | |
sîn houwen, sîn slahen was,/ daz er kam ûf ein glas./ daz was tiufel alsô vol,/ daz ich sîn niht sagen | |
dem land hin kêr.’/ dô sprach der tiufel ûz dem glas,/ der dar inne verslozzen was:/ ‘Virgilius, lâz uns varn./ wir | |
freud und spil/ immer unz an dînen tôt./ in disem glas ist grôz nôt./ zwên und sibenzic ist unser schar,/ wir | |
lêr,/ sô swer ich iu des sêr,/ daz ich daz glas zerbrechen wil./ lêrt ir mich kunst alsô vil,/ daz ich | |
maneger doch dar under was./ er sach dâ manec rœmisch glas./ ouch lac dâ manec edel stein,/ der brehende unde schône | |
leben./ er hiez uns vierzic marc geben/ umb daz ungenæmest glas,/ daz iendert an dem market was/ und tet daz allez | |
golde/ kupfers vil gerœtet was./ ein edel stein und ein glas/ gelîchent ein ander dicke./ von tumber ougen blicke/ wirt vil | |
manic blic von den [ouge]n./ sine gute luchten alse ein glas,/ wan er ir aller spigel [was.]/ Vor den kunic er | |
auch gevolt,/ Beide silber vnd golt,/ Da bi harte schone glas./ Do der sal gewort was/ Mit gezirde vn2de mit gezinne/ | |
Vnd vo1n sulcher zierde was,/ Daz der andern als ein glas/ Vn2de sine als ein karfunkelstein/ Vf der walstat schein./ Do | |
die burgare $s wole mit gefrowet,/ da zuo negebristet $s glases noch saphiris,/ von den saligen wirt da $s g(e)sehen diu | |
file,/ er zevert in ainer wile/ also chleine so daz glas;/ er ist herte unte was./ von diu so mag er | |
wir iu der bi./ er ist untene swarz so daz glas/ (ze ware sagen ich iu daz),/ mitten wiz so der | |
zu Gote/ Mit gebete vru unde ſpote,/ Den offenbarte Gotes glas/ Waz nutzlich iren ſalden was./ Und Job was den ich | |
So schnellet er wider hinder sich:/ Sein haut klang ainem glase glich./ Er gab umb unser schiessen nicht./ Da was mein | |
Si waren als der adamas/ Herte und liecht als ain glas./ Do der harnasch was perait,/ Deß ward der kunig gar | |
im stach oder slug:/ Es klang auff im als ain glaß,/ So herte der hernasch was./ Da von det er in | |
dirre alre ſin libre quatuor. Orgementum. libre III deſ luturen glaſiſ libre. III gepuluerot. $t wahſiſ l4ibra una. pecheſ. l4ibra I. | |
Gabriêl dem si enpfolhen was;/ als diu sunne durch daz glas/ quam er dar in daz nie enwart/ diu tür entslozzen | |
wol tribe an sînem stroume./ Der brunne lûter als ein glas/ stuont wol mit grüenem üemet,/ daz velt darumbe schône was/ | |
was,/ sô sêre iezuo zeslizzen,/ daz liehte borten als ein glas/ ûz ir vil schône glizzen./ An fröuden dürre alsam ein | |
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