Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
giuden swV. (21 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
sint g#;eutig liute./ swer niht hât wan der hiute,/ der giudet mêr dann ein man,/ der tûsent marc geleisten kan./ daz | |
schwär ist und übergeung vil rinng: ainem ieglichem ist ring geuden und geitigkait ze üben und schwär ze wehabenn und zewehalltenn | |
ist nâhe bî/ und angestlichen siudet./ daʒ dâ sô vil gegiudet/ wart mit ir schœne und mit ir lobe,/ des twanc | |
über al./ an berge und in die welde erhal/ ir giuden unde ir grôʒ gebraht./ beide tac unde naht/ was niht | |
inne fleiz/ rîlicher koste durch die naht./ sich huob dô giuden unde braht/ in den herbergen überal./ si triben hovelichen schal,/ | |
geret:/ von heime er gefuoret het/ wol vierzehen galîen,/ mit geuden und mit schrîen/ tribens al ze grôzen braht./ si kômen | |
angest datz Salzpurc./ er dûht sich frôlich unde kurc/ und geudet harte frevellich,/ daz sîn bruoder herzog Uolrich/ sîn frum het | |
was der Unger schal,/ von den Tiutschen ouch erhal/ manic geudens ruofen./ sô getânez wuofen/ heten si beidenthalben,/ enhalp des wazzers | |
phlac_–/ daz geschach an einem suntac_–/ durch guffen und durch geuden/ wâren mit grôzen freuden/ beide en und dis/ in al | |
wâren frô/ sîner kunfte dâhin./ grôzlich êrten si in./ mit geuden und mit schalle/ freuten si sich alle,/ daz in got | |
aldâ./ nû kômen zuo im sâ/ die Bêheimherren alle,/ mit geudundem schalle/ dem kunic si zuo dem zil/ brâhten guotes vil,/ | |
ist mîn wân,/ den ich hette ze vrœden. $s mîn gœden $s ist gar hin getân./ //Ach, wie sol mir gelingen? | |
man,/ der betwingt mit ſeinem gruez/ daz ich von im ga#;euden muez./ der mir nichtz geben hat/ und geplaeter f#;eur mich | |
gaudern) //Mich wundert ains dings vil:/ wa man ga#;eut und gauden wil,/ yeder man von ſeinem ding,/ ſo gicht chainer an | |
der ander mer./ der leicht nie bejait chain er,/ der ga#;eut aller maiſt der van,/ als zainmal ſprach ein tummer man:/ | |
an der ſtat/ da man ſich begeben hat./ wer da gaut mit ſeiner art,/ der iſt ein wurtz der hochvart/ die | |
an./ der hat ſchoner vrawn gruez,/ daz man von im gauden muez/ untz an den urtaegleichen tag./ waz man dautſcher puech | |
ob er tůt die reichen gauben,/ daz ſy von im geudent vil,/ daz wirt da mit ain ander ſpil/ daz ain | |
ſo lieffen all ſin fri#;eunt nach/ und heten vil ze g#;euden ſider./ nů ſtæch ainer zehen nider,/ daz nieman ſpræch: ‘wer | |
wer dann iſt der wol gezogen,/ da iſt wol ze g#;euden von,/ wann er iſt ain ſælczen man./ ze welher zit | |
guten rat/ der da ſelb ſin miſtat/ ſagen tut und geudet dar von./ da von wil ich arm man/ hie beliben |