Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geverte stN. (73 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| er an vienge, $s daz er uf gienge,/ ube sin geverte wære erlich $s anderem stirne gelich./ Do der unguote $s | |
| kemnâte?’/ dô sprach der jung man zehant:/ ‘ich næm daz gevert für ein lant./ dû bist ze rehter zît komen./ dîn | |
| der kampf wart in beiden hert;/ Hector hêt ein starkz gevert./ gegen dem bruoder er dô gie./ Paris sprach: ‘dû hâst | |
| naht wær/ gewesen, senft oder hert:/ dô er dô sîn gevert/ vernam, wie im was,/ dô hiez er im reichen daz | |
| ist her ûz Kriechen lant/ gevarn durch ir tumpheit./ ir gevert ist irem vater leit/ und dar zuo iren mâgen./ di | |
| stên,/ daz er ze himele warte, $s merche der sternen geverte,/ merch iegelich zît $s an deme himele wît.’/ //Der hêre | |
| fure die îlte er machen $s einen chinnebachen,/ zane zwei geverte, $s beinîn vile herte,/ daz si daz ezzen brechen $s | |
| sun wâre./ er vrâgete in dâ bî $s waz sîn geverte scolte sîn./ /Dô er im iz al gezalte $s dô | |
| er wider mich gewuog.’/ /Joseph ime antwurte $s nâch rehtem geverte:/ ‘sô wol dich des troumes! $s uber drî tage dû | |
| geloube mir, hêrre.’/ Joseph in antwurte: $s ‘irrichlich ist iur geverte!/ ich wil bewâren $s ub ir sît spehâre./ bî des | |
| gliherte,/ in semfte unde in swíft%\e $s ist allez ire geverte./ si ne %/arb%\eitent $s mit fuozzen noch mit hanten,/ si | |
| ûz Indiâ;/ sîn ros under im mit sprüngen dâ/ snelles gevertes schône pflac;/ sîn schilt vor sînem herzen lac,/ rechte als | |
| nie me gewesen.’/ Er fragt in der märe/ Wie sein geverte wäre./ Do sagt er im di rayse./ Das daucht in | |
| leit./ nû seht wâ dort her reit/ ein rîter: des geverte/ was grimme und alsô herte/ daz ich des wânde ez | |
| tete sî als ir wære gâch/ und niht umb sîn geverte kunt,/ unz er ir rief anderstunt./ dô kêrte sî sâ/ | |
| sî nâch vrâge/ zeinem ir mâge/ und begund im ir geverte sagen,/ ir kumber und ir siecheit clagen./ dô er ir | |
| $sDuo îlten si ze dem kunige,/ si sprâchen: ‘hêrre, unser geverte daz ist ubele./ nû wil dû ze Kerlingen,/ die cristenheit | |
| dar an vuorten/ besigelt an dem swerte,/ wider des tieveles geverte/ die christenhait ze bescirmen und ze bevogeten./ vil manige sînen | |
| willen unsers herren,/ man gab ez in ze buoze./ ir geverte wart lûter und suoze./ vil sciere was daz getân./ duo | |
| daz lant/ mit truchen vuozen uber den fluot./ daz ir geverte was sô guot,/ dô zowet ir agelaize/ durch die guoten | |
| der grâve wol torste tragen kost,/ daz man an sînem geverte sach:/ sîner wâpen obedach/ was ein samît tûr von Suntîn | |
| die/ stolzen Babilône/ nâch minne geldes lône/ gezieret wunneclîche,/ ir geverte daz was rîche,/ sie selbe menlich, georset starc./ an die | |
| noch erkundet ê.»/ der ritter sprach: «wol sult ir/ ûwer geverte sagen mir/ frîlich; waz ob ich nu/ û nutzes râtes | |
| herre der rede sich./ uber velt snellich/ der herre sîn geverte nam./ als der lantgrâve wider quam/ und er dâhte, wie | |
| zusamne riten/ uf strît, als sie des hêten siten./ eines gevertes ez geschach./ die sper gâben dâ lûten crach./ alsô die | |
| / mit ires süßen blickes gang./ wie oft ich das gefert/ verzüne mit des sinnes gert,/ der minne blick es wider | |
| wenken $s zuo den gesten lie./ wol behagte im ir geverte $s und ouch ir gewant:/ si wâren im vil vremde | |
| der in mit triwen wart getân./ ‘got lâz iuch guot geverte hân’,/ sprach dô man unde wîp,/ ‘und friste enkern werden | |
| der walstat,/ unz daz er wurde ze rât/ umb sîn geverte fürbaz./ kunic Ottacker niht vergaz,/ er dancte flîziclich/ den herren | |
| und der buhurt wart sô herte,/ daz die Unger ir geverte/ zuo den Tiutschen het gerouwen:/ si wânden, daz ûf si | |
| in zenphahen. er gehiezze auch in, er ch#;eom mit grozzem gevert, so er sein gemæheln haim wolt f#;euren von diser Babylonia | |
| leben,/ Bestet dich ein stritiger hvnt./ mir ist svst getan geverte wol kvnt.»/ Dieprecht zv Reinharten sprach/ vnd im des wol | |
| zo kriechen in did lant./ ture degene ville balt/ din geuerde daz ist groz./ Du bist ir aller ober gnoz./ Nu ge but | |
| asprianis man./ Sin gemote ist herte/ Waz of dich dinis geuertis./ Noch hude selue iruilt./ Nu warde wie ienez kint spilit./ | |
| der wîse Barlââm/ lange, daz er niemen vant,/ dem sîn geverte wurde erkant./ nû gienc er vür den palas,/ da der | |
| daz ez ieman vil kûme erlite:/ sîn leben und sîn geverte/ was herter danne herte;/ ie herter unde ie strenger,/ ie | |
| in von mir vertribe,/ daz er mit mir nehete nechein geverte!/ sin lon ist herte;/ ich hore wol sagen,/ daz er | |
| bekennt, wan die sint die man bekennet, also ist dis geverte do man nút uf wil achten, also gespilschaft oder die | |
| ſo ſpricht man, ein poſer man/ ſull nicht wizzen daz gevert,/ wie ſich ein pider man dernert./ hat ein pider man | |
| vîndinne hant,/ wie schône in diu generte,/ von allem dem geverte,/ daz er under in begie./ si jâhen, sin gevrieschen nie/ | |
| sprach der marschalc ’hie bin ich:/ mîn gebærde und mîn geverte/ diu werdent iu sô herte,/ daz ich binamen wizzen wil/ | |
| werdent iu sô herte,/ daz ich binamen wizzen wil/ iuwer geverte unz ûf ein zil.’/ ’entriuwen hêrre’ sprach Tristan/ ’dâ habet | |
| unde künigîn/ ze Curnewâle und zEngelant./ nu ist iu mîn geverte erkant./ sæligiu massenîe,/ sæligen alle drîe:/ nu lât ez ouch | |
| hôhe gemuot./ sîn gebâr was hêrlîch unde guot./ al sîn geverte daz was rîch:/ er was selbe rîlîch/ an allen sînen | |
| diu ritterschaft/ zuo gedrungen herhaft/ und gruozten die geste,/ der geverte ir keiner weste./ jene bekanden aber iesâ/ ir vetere unde | |
| sich nam/ und wie sin ouch generte;/ von allem dem geverte,/ wie si selbe in sîner pflege/ schrîben lernete alle wege,/ | |
| gevilde:/ si lôschet in der wilde,/ zir clûse ist daz geverte/ arbeitsam unde herte;/ die berge ligent dar umbe/ in maneger | |
| daz cruce dranne uůrten,/ besiegelit inme swerte,/ widir des tuuiles geuerte,/ daz sie den armen uogete weren,/ der witewen vnde weisen | |
| sanfte mite/ und er doch nieman lieʒ enstân,/ wie sîn geverte was getân,/ durch daʒ lobet er im zehant/ des küneges | |
| gereit./ schiere was ouch im geseit/ ir schade und ir geverte./ dô sprach der unverherte/ an lîbe und an den êren/ | |
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