Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
getwërc stN. (154 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
er hort, das vernam ich wol da im Grohadains das geczwerg me schande sprach dann ie keim ritter gesprochen wart, als | |
ich sols sere swerlich rechen!’ und gebot das man den geczwerg zuhant ving. Des nehsten tages enpfing Segurates alles sin gut | |
auch das myn nifftel mit mir fare und Gohadaim der geczwerg, an dem ich die großen schand wil rechen die er | |
suchen in allen landen, oder ich finde yn, und der geczwerg muß also mit mir komen als ich gesprochen han.’ Und | |
Und das was allen den lieb dieß horten, und der geczwerg erschrack ußermaßen sere. Alle die da waren die wusten das | |
das die frau und ir geselschafft hinweg ritten durch des geczwergs willen und auch das sie gern mere von dem ritter | |
wie sie da mit gefarn hett und ir Grohadaim der geczwerg einen ritter bracht hett, dem er das meist laster gesprochen | |
anders hinweg rite dann umb die schande die im der geczwerg sprach; alsus bin ich herre komen das ich alhie etschlich | |
unfro zu ir herberg wert mit ir gesellschafft. Grohadaim der geczwerg $t bat den truchseßen urlobes, das er die konigin bespreche. | |
uch gan.’ Sie kamen beide fur die kónigin, und das geczwerg sprach: ‘Ach edele frau, habent myn gnade und helffent mir!’ | |
sere weynende. ‘Was wirt uch?’ sprach sie. ‘Ich bin der geczwerg@@s@ $t der der frauwen von Rodestock den ritter zubracht der | |
fur sie facht. Das ist werlich war, frau’, sprach der geczwergk, ‘ich wönd das er der böst ritter were der in | |
‘das ir uwern ubeln willen laßent den ir gein dem geczwerg hant.’ ‘Ich haße sin durch sinselbs willen nit, frau’, sprach | |
sol sie nyman zu recht lieb han!’ Sie rieff dem geczwerg zu ir und sprach: ‘Herre geczwerg’, sprach sie, ‘ir mögent | |
han!’ Sie rieff dem geczwerg zu ir und sprach: ‘Herre geczwerg’, sprach sie, ‘ir mögent uwer frauwen fruntschafft han, mögent ir | |
senden, und anders nit.’ ‘So mir gott, frau’, sprach der geczwergk, ‘ich wene nicht das sies thú, doch wil ichs versuchen’, | |
úmmer da hien kům mit mym urlob!’ $t Und der geczwerg wart so sere erfert das er nehelich vor ir darnyder | |
nit endete, ‘ich wúst es ee wol, frau’, sprach der geczwerg. ‘Ich wúst es auch wol’, sprach die frauw von dem | |
die konigin, ‘das ich sie nicht bitten soll umb den geczwerg, nochdann wil ichs laßen nit, ich wölle darumb bitten; ich | |
Des ensol ich nicht thun, ich hab sie und den geczwergk zu dem ersten gefrunt gemacht.’ ‘So helff mir gott’, sprach | |
sprach die konigin, ‘ir hant mir gelobet das ir den geczwerg mit gnaden sollent laßen und solt uff yn verczihen alles | |
es werlich wol’, sprach die koniginne, ‘ir wert anders des geczwerges nifftel nicht, ir wert dann mülicher und schalckechter dann andere | |
sere das sie nymant getrösten kund. Hestor ging zu dem geczwerg und fragt yn warumb sin nifftel weinde; der geczwerg hůb | |
dem geczwerg und fragt yn warumb sin nifftel weinde; der geczwerg hůb an und sagts im alles sament. ‘Nu geent dann | |
lant darumb verliere.’ ‘Ich gen gern mit uch’, sprach der geczwerg, $t ‘und vallent ir zu fuß ob ir wollent! Sie | |
ritter suchen mit urlob. ‘Phi dich!’ sprach sie zu dem geczwerg, ‘hastu mich darumb gein der konigin verraten das sie mich | |
nymer syn frunt.’ Des was Hestor sere unfro, und der geczwerg ging wiedder da die konigin was und sin frau und | |
kum schier herwiedder’, $t sprach sie. ‘Werlich frau’, sprach der geczwerg, ‘er ritt vil gern da hien’, sprach er, ‘hette sies | |
off und ging zuhant ußer der kamern, sie rieff des geczwerges nifftel zu ir und batt sie das Hestor must farn | |
sie by dem konig were. Er ging darwert, und der geczwerg sah yn. ‘Seht hie, frau’, sprach er, ‘wo uwers ritters | |
hetten sie ob eim burnen funden, und slúg yn ein gezwerg wie vil es wolt, das er sich nie geweret. Er | |
waren, das myn herre Gawan zu sah. ‘Da kam ein gezwerg $t und slug den ritter als vil als es wolt, | |
Gawan und wolt mit dem ritter jostiern, da ving der geczwerg den ritter an were und furt yn mit im.’ ‘Das | |
sere; da reit er algemechlich hindann nach. Da kam ein geczwerg zu im off eim so magern pferde das es kam | |
pferde das es kam gegen kunt. Da fragt Hestor den geczwerg was den luten were das sie so sere weinden. Der | |
was den luten were das sie so sere weinden. Der gezwerg antwurt im nit und gebart fast unfrölich. Er fragt es | |
ein búffen, verkert man mirs nit.’ ‘Ach ja’, sprach das geczwerg, $t ‘slag mich so dir gott helff, so wil ich | |
Hestor. ‘Darumb das du ein ungetruwer morder bist’, sprach das gezwerg und begreif Hestorn mit dem britel und slug sin roß | |
den er darab gestochen hett jhensitt der kleinen brucken. ‘Herre geczwerg’, sprach Hestor, ‘slagent ir mir myn roß icht me, ich | |
slag uch selb das irs entsebett.’ ‘Ich thun’, sprach das gezwerg und slug aber dar. //Hestor stieß yn mit sim fuß | |
ie gesah, ich gewann nie mer schande dann mir dirre gezwerg tůt!’ ‘Ich sol dir noch me thun’, sprach das gezwerg, | |
gezwerg tůt!’ ‘Ich sol dir noch me thun’, sprach das gezwerg, ‘dann du ir ie gewúnt, und blib ich noch dry | |
wiedder off sin pferd. ‘So helff mir got’, sprach das geczwerg, ‘hettestu din leben lieb, du slugest mich dot.’ ‘Ich acht | |
gelebet.’ ‘Wart er erslagen?’ sprach Hestor. ‘Ja er’, sprach der gezwergk. ‘Wer slug yn oder wie wart er erslagen?’ sprach Hestor. | |
wie wart er erslagen?’ sprach Hestor. Da sagt im der geczwerg so vil, das er wol verstunt das es derselb ritter | |
hof kumest. Du solt gewißlich furter.’ Er schied von dem gezwerg und trabt fur sich. Da er by die bare kam, | |
sin wunden off und begunden fast blůten. Da rieff der gezwerg: ‘Vahent den morder, vahent den morder!’ Und bi der baren | |
groß und trug yn war er wolt. Da kam der gezwergk zu ritende und rieff die ritter an, sie weren iemer | |
mit den sporn und reit syn straß. Da sprach der gezwerg, wolten sie allsament synes rates volgen, er must dot bliben | |
gern’, sprachen sie. ‘Nu lihent mir einen knappen!’ sprach der gezwerg, und sie luhen im einen knappen. //Da sprach das gezwergk, | |
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