Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
getriuwe Adj. (412 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
zu gut. Enwil er auch synes radts nit volgen, der getruw und gut ist, und volget synselbs bösen gedencken, kumet es | |
im sere sanfft in synem herczen das er yn so getruw fant. Er ließ an mit syner rede als im vil | |
kint dick gesprochen hatt, und ir hant gesprochen als ein getrúw ritter, und wil ich uch ummer deste lieber han in | |
myn schwert! Ich geb es uch off als eim dem getrúwesten man der in der welt lebett. Ich wil uch zuhant | |
sunde die er da mit begeet. Er hatt auch wenig getruwer hilff in dem lande das er zu unrecht bezwungen hatt. | |
yn ein ander enterbet und vertribet. Und ob er einen getruwen frunt verlúset, das ist mere schad und großer ruwe, das | |
lieb thun dann uch, her Phariens, wann ich uch so getruw funden han in so großer note. Da von sprechent auch | |
uwer gefengniß komen und in anders nymands, wann ich uch getruwer funden han dann ye keynen man, biß ir wol gefreischent | |
ir thun off das das ich uch úmmer me dester getruwer habe und das ich von dißer sach off uch nummer | |
han bracht, ich wonde das es gut lút wern und getruw, man sol auch schier sehen welch under yn meyneidig $t | |
yn meyneidig $t werden: unser ist auch gnung (syn wir getruw) wiedder als viel verreter als in dißem thorn gesteen mögen!’ | |
wundert sich Phariens allermeist das sin wip sinem nefen so getruw was in großer not, das sie sich bot in den | |
herlich begunden, und dúncket mich wol recht das koniges kint getruwer sint dann ander lut!’ Lancelot ging zuhant zu syner frauwen | |
‘Nu sagent mir durch gott’, sprach sie, ‘welches ist der getruwest $t ritter der under dem here ist?’ Man nante yn | |
‘Werlich herre’, sprach sie, ‘man hat uch fur ein fast getruwen man und fur einen guten; ich wil uch sagen ein | |
so ichs yn gezeuge. Darumb bitt ich uch als einen getruwen man das ir mir helffent das ich sie bespreche.’ //‘Jungfrauw’, | |
wiedder zu dem fenster und sagt den hohsten und den @@s@getruwesten die ußerhalb waren, das sie solten farn mit sym nefen | |
der rychst der in allem dem land was und der getruwest, und was genant Leonces von Paerne. Er was wol funffczigjerig | |
sie waren werlich eins des túersten mannes kint und des getruwesten mannes der ye gesehen wart, on den konig Ban von | |
der syn bruder was – der was beßser ritter und getruwer mit den wapen, das weiß man wol -, das ir | |
thun als sie zu rate waren worden. Da waren ettlich getruw lút under yne die keyn verretery wolten thun. Die verretery | |
gnad an yn. Und Phariens vergab yne, wann yn die getruwen barune darumb batten. Da bewarnten sie ir stat und bereiten | |
stat, so solt ir schwern darinn zu komen als ein getruwer herre und in gůte, ich wil das gemachen das man | |
ir wollent oder enwollent, und enwurde uch darzu nymer wedder getrúw noch holt. Nu hutent uch also, und stirbet myner ritter | |
wil ich nymmer gegeben, das so gut ritter und also getruwer als Lambegus ist úmmer in synen gewalt kum, ich erkenne | |
namen. ‘Das ist beßser’, sprachen sie, ‘dann das wir eynen getruwen man verrietten, der uns so zu maniger stunt so getruwelich | |
tag mit großen eren gestanden hatt, zu dir hört manig getruwe man! Rechte koniges stat, du macht wol zu recht Sante | |
dem konig Claudas und erlößt diße edel statt und manigen getruwen $t man und manigen getruwen ritter und edeln die darinn | |
diße edel statt und manigen getruwen $t man und manigen getruwen ritter und edeln die darinn sint! Und wúst ich wol | |
gern enhöre! Ich weiß wol werlich das er ein der getruwest man ist und der best ritter ist der ye schilt | |
groß unfreud, wann sie wol wústen das er byderbe und getruw was. Sin wip bleib mit der frauwen vom Lack, so | |
volbringen mag. Etschlicher mag wesen hubsch und wise, gůt und getruwe, milt und byderbe und kune, diß sint alles des herczen | |
meysten und die schönsten und die könsten $t und die getruwesten, diß waren alles die die byderbsten waren mit dem libe | |
$t sol sich der ritter werffen als zu recht ein getrúw kint sol fur syn mutter, und sol den slag enpfahen. | |
und weich als ein warm wahs wiedder gůt lút und getruw, die alleweg recht wollen und wol. Alles das ich @@s@uch | |
nu lebet, als alle die welt spricht das du der getruwest bist und der mechtigst und der geweltigst; du beratest alle | |
yn: ‘Konig Artus’, sprach er, ‘got halt dich als den getruwesten man der in der welt lebet! Ich bring dir gůte | |
stinckender diep, ir hettent uns doch gut herberg gelobet und getruwe!’ ‘Herre ritter’, sprach er, ‘ich han uch beherberget in der | |
wúst das er unbescheidenlich daran dethe, wann sie im ye getruwe was gewesen. Dißen brieff hett die jungfrauw vor gelesen ee | |
gekeret, du tůst den ungetruwen richen eren und vertruckest den getruwen armen; das dustu alles durch des gůtes willen das sie | |
thun als du ir kunfft sere fro syest. Den armen getruwen rittern soltu groß ere thun, und sint sie auch von | |
@@s@das ir sie wol erkennen werdent. Darnach solt ir einen getruwen ritter súchen der beide, zu den wapen gut sy und | |
súchen der beide, zu den wapen gut sy und auch getruwes herczen sy, den solt ir nemen zu eim ratgeben und | |
herczen gancze byderbkeit gewurczelt hat. Und wann er dir einen getruwen $t armen ritter wiset, so acht, als lieb als dir | |
golde und von silber, du must han gute pfenning, den getruwen armen rittern zu geben. Als du einen armen ritter siehst | |
zu geben. Als du einen armen ritter siehst den du getruwe und biederbe findest, du solt off ein gut roß siczen | |
duncket das er ir bedúrff. Also soltu thun mit den getruwen armen. Den herren die silber gnung haben soltu cleyder geben | |
Weren sie also gewesen als sie zu recht solten syn, getruwe und reyne, milt und barmherczig, geistlich und vol tugende, sie | |
ritter als lang als ir beide lebent, und sint sin getruwe frauwe: also machent ir yn richer dann ob alle die | |
mocht helffen tragen ob sies wust, die uch heimlich und getruw were. Wúst ich das es uch lieb were, ich were | |
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