Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geswisterede stN. (26 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ist minne, daz wir alle einander liep haben als rehtiv geswistrid, die eines vater chint geliche sint. Daz dritte, [229#’v] daz | |
slâfe ir gar,/ ê daz diu süeze dich gebar./ //___Mînre geswistrede zwei noch sint./ mîn swester Tschoysîâne ein kint/ gebar: der | |
ich engesach nie verd#;eurnen/ den zun bi minen jaren/ da geswistride waren./ da von solt du din shelten lan/ und brůder | |
han./ ez wart nie so lieber grůz getan/ von zwein geswisteriden./ Kyburg die můste miden/ sorge und herzeliche not:/ Rennewartes kunft | |
werin ald waz sú meindin? Sú sprachen: «wir sien úwrú geswistergit mit lobe und fr#;eode in ewiger selikeit, und sien bi | |
sú dem brůder mit fr#;eoden und sprach: «Lůge, geselle und geswistergit, dis roten fruht hat dir din frúnt und din himelscher | |
sie, wan núwan nah erbermde so land mich úwer verlornes geswistergit sin, und na rehte úwern funden wol erarneten dúrftigen. Und | |
fúr dinen getrúwen lieblosen geistlichen vatter und úber dinú geistlichú geswistergit. Ich bitt alles himelsch her und die lieben engel, daz | |
der git daz frowen oder man/ ir kinden vil verderbent,/ geswústergid an ander enterbent/ und ze oden clostern tribent/ und si | |
und die slehten,/ die erstabelten an den geliden/ die s%/aligosten geswúster giden/ Marie, Marte, Lazarus,/ sit ús ir drier leben sus/ | |
vil, unde sint diu elliu uzgehistiuret, unde 141 stirbet der geswistergide einez oder zwai, so erbent diu andern geswistergide unde diu | |
stirbet der geswistergide einez oder zwai, so erbent diu andern geswistergide unde diu enkelin niht, daz ist reht. |
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es sey frow oder man, die burger oder burgerin sind geschwistergitt und enklach haut und dehain eegemächit $t noch kind, so | |
so s#;eullen die enklach sein gůt erben und nicht seine geschwistergitt. |
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ungetailtez eigen oder lehen ist und daz chumt an der geswistergede eines sichbete, daz mack mit sinen taile nisniht getun ane | |
sune unde toehter, die von vater unde von muter rehtiu geswistergide sint, ane harnasch unde ane swaert unde ane geschutze, daz | |
si sun oder tohter, und s#;evlen daz diu ander ir geswisterged erben: habent si der niht, so sulen ez ander ir | |
ander gemaechide ouch stirbet, so sulen ez danne diu andern geswistergede gelich erben, si haben ez enphangen oder niht, ez ensi | |
ungelucke, so hat ez furbaz chain reht an der andern geswistergide teil, sin gaebenz im danne gaerne oder ez valle ez | |
mit den viſchen/ und dw chaendl mit dem wein/ chaum geſwiſtergeid ennichlein./ ‘laudate’ ſpricht er wol,/ ſo er ſiecht dw ſchuzzel | |
ſis geſtoln dann./ ez kan niht geſtoln ſein./ ſie ſint geſwiſtreid enicklein,/ ſteln und daz ſelb gever./ alſo ſprach der Teichner./ | |
was. dô was Maria sîn tohter wande christ nie nehain gesuesterigîde sô rain[e]z gewan. si was daz ouge daz christ her | |
nespringit n[ie] sô hôhe, ezne chêre widere zů sîneme $t gi[s]westergîde un[de] zaiget sich etewenne. alsô tů dû! zaige mir etewenne | |
__Antonius der reine,/ Ein swester het er alleine/ Und niht geswisteride me./ Im was in der werlde we:/ Er dahte her | |
dar na/ Do starb im muter und vater./ Nicht me geswisteride hater./ Des wart daz gut ane erbe./ Do sprah der | |
lit./ weder vor noch sit/ wart nie grozzer richait/ an geswistergit gelait./ ir warn sehs k#;eunge,/ von den manige br#;eunge/ zertrennet |