Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geswîgen stV. (73 Belege) Lexer BMZ Findeb.
"ir tôren, jehent ir/ oder niht des siges mir?"/ sie geswigen vor im dâ./ dô jach im diu volge sâ/ des | |
keisers kneht/ began diz grôze unreht/ mit zühten merken: er gesweic./ sîn muot niht wan ze gote steic./ er sprach mit | |
sagestû/ von dînen valschen goten nû?/ heiz dînen witzelôsen sin/ geswigen antwürte von in./ Dâvît hât bewæret dort,/ daz Krist, daz | |
gebotis,/ so wrde der rede al ze vil:/ davon ichs geswigin wil/ und davon das lange sidir/ das tempil wart gebrochin | |
der selbe ist mir von ir verseit./ des sunderbaren ich geswîgen wil,/ Der mich doch wîlent nit vermeit,/ des ich von | |
von Gotte, der von bekenntnisse inwendiges richtůmes von Gotte kan geswigen’. ___Ein meister lobet Got mit worten. ___Do sprach ein ander | |
sere ze merkende die abgrúndige dem#;eutkeit unsers herren, das er geswiget des aller gr#;eosten und sprach von dem minsten. Dis gr#;eoste | |
unordenlich, das ist ein grundelos ding; des wil ich fúrbas geswigen. ___Nu sprichet S. Peter: ‘werfent alle úwer sorge uf Got, | |
hindernisse in dir bist gewesen sins edelen werkes – ich geswige grober súnden –, du můst mere pin in dem vegefúr | |
sprach Tristan/ ’dâ habet ir mich bereiten an;/ der mir geswîgen hieze/ und mich ze spruche lieze,/ des selben wolte ich | |
hêrre, ich wæne.’/ diu verdâhte Brangæne,/ diu arme erschrac unde gesweic,/ ir houbet ûf ir ahsel seic,/ hende unde herze enpfielen | |
und ze maneger stunde./ ir zunge in ir munde/ diu gesweic ir dicke zuo der nôt:/ dân was weder leben noch | |
denken in di craft/ Diner minne und dines suns/ (Ich geswige da von sprechen uns),/ Die allein in der ewicheit/ Zu | |
sines vrides/ Noch enbrahte in zu criege./ Der worte ich geswige./ Als einen dieb si bunden in/ Und vůrten vur gerihte | |
lere nan ein ort,/ So wart da rehte als ê geswigen/ Und ouf urloub genigen./ Die heten ein gewonheit,/ Daz sie | |
wol behaget/ Ob man iht ubeles von dir saget,/ So geswig ez von eim andern,/ Wiltu mit vride wandern./ Muet dich | |
doch./ Gebunden sie dar nider ligen,/ An den untugent ist geswigen.’/ [70#’v#’a] __Ez was ein alte vater gute,/ Der was vil | |
vride ruen;/ Wiltu aber dez niht tun,/ Der rede niht geswigen,/ Mit worten gein im criegen,/ So enmac die wehselunge/ Niht | |
sprach der alte:/ ‘Daz man daz lob behalte/ Unde des geswige ein ieglich,/ Daz dunket bezzer wesen mich.’ / //#s+Von czuchtigen | |
enpfie/ Als daz sie gein mir nigen./ Aller worte sie geswigen,/ Also ob sie weren ane munt./ Ir leben was mir | |
daz wir also verzagen/ Und nach in nicht wandern!/ Ich geswige der andern,/ Want mir beslozzen ist ir sin:/ Ein teil | |
vür hôhe sælde jach./ swaz dâ enzwischen bêdenthalp geschach,/ des geswîg ich von in beiden,/ den getouften und den heiden,/ und | |
pflegen./ wie manic tûsent ieslîch schar/ het, des wil ich geswîgen gar./ waz touc diu hant vol genant/ gein dem her | |
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