Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gestüele stN. (21 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
bíz sies gnůc gephlagín:/ Do rítín síe ungebeítít/ Da íz gestuole was bereítít/ Mít sconín buhůrde wídír./ Da lege wír díe | |
houbtis lodin clerer me/ Danne die wize wollen./ Secht, des gestules stollen/ Waren glich des vures flam,/ Unden die schiben alsam/ | |
einen namete er engele, $s den anderen hôchengele,/ den dritten gestuole, $s den vierden hêrscefte,/ den vinften namete er gewalte, $s | |
rande,/ dâ erbeizte er balde nider/ und saz ûf sîn gestüele wider/ vil zorniclichen bî der zît./ die fürsten quâmen alle | |
hiute müele./ ob ime stuont ein schœnez dach,/ darunder ein gestüele/ gesetzet, daz man verre sach/ dâ liuhten vor dem brüele./ | |
cluoc,/ die wâren ûf dem palas./ dô Karle ûf ein gestüele was/ gesezzen durch gerihte,/ vor sîner angesihte/ begunde clagen alzehant/ | |
wünniclichen mêr./ der künc gewaltic unde hêr/ gienc an sîn gestüele wider/ und saz an daz gerihte nider/ als er gesezzen | |
der künic Prîamus/ den hübschen man gehieʒ alsus/ ûf sîn gestüele sitzen,/ seht, dô begund er switzen/ von angestbæren sorgen./ sîn | |
sich ietweders mit eyner hant und leyten yne zu dem gestúle da der konig saß und die koniginn. Sie saßen nyder, | |
Der lucht mit hellem glenster./ Barillen warn ire venster./ Ein gestule stund dar inne:/ Daz waz mit spehem synne/ Geworcht von | |
warf./ Ir geschoz waz also scharf,/ Daz ez die edeln gestul verbrant,/ Die an der burge waren bekant:/ Die waren also | |
yene dort zu Mynnenburk,/ Die ich vor genennet han./ Daz gestul zum mol verbran./ [165#’v] Turn und erker musten lyden/ Lytlich | |
merchen wer der maister wære der der brautluft phlag. daz gest#;eule und diu bette da si sazzen und lagen die da | |
manigen phellel wizen,/ manigen roten unt grunen./ uon des chuniges gestůle/ schin di guten karfunchel./ da was michel wunder,/ topazien unt | |
getan./ Nu kiesit einin anderen man./ Vnde lazit mich min gestole han./ Der kamerere here./ Der zornite sich sere./ Vnde troste | |
des mannes künde hân,/ sô verbirc heinlîche dich/ hinder daz gestüele, dâ ich/ bî im ûffe sitzen wil,/ sô hœrst dû | |
ein enge stat,/ als in der junkherre bat,/ hinder daz gestüele hie./ dô meister Barlââm ûf gie,/ sie sâzen, dâ sie | |
zuo den rîchen/ dar begunden strîchen:/ der künec an daz gestüele kam,/ sînen lieben sun er nam/ und hiez in zuozim | |
die vürsten nam/ und gie mit grôzen witzen/ an daz gestüele sitzen,/ als er gerihtes wolde phlegen./ mit witzen sprach der | |
loben, stuben und gaden/ wůsch unde dur vischierte./ si daz gestúel zierte/ mit rilichen stůllachen./ ain himeltz uf gemachen/ sach man | |
winde wâren von ir schate/ süeze, linde, küele./ der linden gestüele/ daz was von bluomen und von grase/ der baz gemâlete |