Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gerīten stV. (43 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der selben burch also na,/ daz nieman nemochte ga/ noch geriten er abe,/ sie ne wurden sin geware./ Der kunic reit | |
also vil nider,/ Daz er vor tote1n kvme hin wider/ Gerite1n mochte in die stat./ Die er vf der walstat/ Nit | |
die gezelt./ Sie mochte1n kvme vber daz felt/ Vor tote1n geriten./ Ez wart in manige1n zite1n/ Vo1n ma1nne1n, vo1n rosse1n, vo1n | |
Doch eine1n manet v1mme./ Da en=mochte ma1n in sw1nme/ Nimman gerite1n./ Daz blut in den zite1n/ Floz also starke/ Mit hirne | |
ungesuß:/ Zwen fueß haben dy seitten./ Sy en$~mügen nicht wol gereitten,/ Sy mussen gar zu fussen gan./ Sein leib ist ubelgetan:/ | |
endet ie ze vuoz ein tac/ daz einer in zwein gerīten mac./ ouch hilfet im der mānschīn:/ er lāze die naht | |
swer mich jage/ daz ich sīn wol erbīte/ und niemer gerīte/ deste drāter umb ein hār.’/ nū muose der künec lāzen | |
nū ist ez aber ze spāte./ war möht ich nū gerīten?/ ich muoz des tages hie bīten.’/ //Sī sprach ‘mües ich | |
die junckherren fur sich nemen. Sie ritten was sie ummer geryten mochten, und alles das volck lieff zu Dorine da er | |
du solt śmmer vor ryten was du śmmer mit sporn geryten magst, und solt einen schönen stich zum ersten stechen! Der | |
der knapp so er allerrechtest mocht geyn konig Artus hof geryten. Des andern tages stund er frś off und reyt syn | |
gingen. Er sprach das er nymer me off ritter wolt geryten, er wolt yn dann zuhant zu tot slagen. Uber ein | |
er, ‘das ir nymer me an keim samßtag affter nonezytt gerytent, es thu uch dann groß not von uwerm libe. Thśnt | |
zu thun, und reyt furwert. Da er ein gůte wil geriet, da sah er ein fast schone pavilune vor im stan, | |
bin nit wol gesunt, darumb enmag ich nit als bald geryten als ir mögent.’ Die frauw schied also von im das | |
ein großer walt an. Da er darinne ein gut wil gereite, da sah er wo ein man vor im ging und | |
erquicquet er laʒarum uon dem tode. Deſ ſunnetageſ com er geriten ʒe ieruſalem an dem balmedage. Deʒ ſunnendageſ erſtůnt er uon | |
disiu męre $s ze Rīne geseit,/ dune dörftest nimmer $s gerīten in daz lant./ Gunther unde Gźrnōt $s die sint mir | |
behüeten, $s si mugen dā heime sīn./ wir sulen in gerīten $s sō nāhen in ir lant,/ daz in ir übermüeten | |
geschehen,/ woldet ir belīben $s bī unsern vīnden hie,/ so geriten hovereise $s noch helde sorclīcher nie.«/ »Ir sult āne sorge | |
alsō belīben $s unz an ir beider tōt,/ daz wir gerīten nimmer $s in Etzelen lant./ wir suln ir sīn getriuwe, | |
tōde $s ir man mit mīner hant./ wie getorste wir gerīten $s in daz Etzelen lant?«/ Dō sprach der künec rīche: | |
daz ir sterben müezet $s in Etzelen lant./ swelhe dar gerītent, $s die habent den tōt an der hant.«/ Dō sprach | |
wāfen $s tragent an der hant./ vor den möht$’ ich gerīten $s noch in der Burgonden lant./ Nu saget mir, vriunt | |
trüebe werden $s von der mīnen hant,/ swie halt ich gerīte $s in der Burgonden lant.«/ Dō wold$’ er zuo z$’im | |
des roubes was gemeit./ do er eine wīl von dan gereit,/ wol nāch gein der mīle zil,/ dō kom von dem | |
der selbe heizet Trevrizent./ Anfortas sīn bruoder lent:/ der mac gerīten noch gegźn/ noch geligen noch gestźn./ der ist ūf Munsalvęsche | |
//___Gāwān bōt des mangen eit,/ swaz volkes dā für in gereit,/ daz er des niht erkande./ er sprach "mīn varn hāt | |
dā von verbran./ waz wunders diz gelüppe kan!/ //___Er mac gerīten noch gegźn,/ der künec, noch geligen noch gestźn:/ er lent, | |
waz man schouwens dā gepflac!/ ź diz volc durch si gerite,/ Gāwān durch hoflīchen site/ und ouch durch werdeclīchiu dinc/ hiez | |
ez wāren höfschlīchiu dinc,/ daz ir keiner in den rinc gereit:/ daz velt was ūzerhalp sō breit,/ si mohten d’ors ersprengen/ | |
nie man durch si erleit./ nie rīter in ir dienst gereit:/ dō nam och niemen lōn dā zir./ si was mit | |
bringest,/ so hůte der cķte/ so der keiser wider uber gerite./ niemmir geoffin dich sin ź,/ daz dir icht misse gź./ ensume | |
eben cristen./ unte belibent si haiden,/ ich gemache da uaige:/ ich gerite in so nahe,/ swelhes ich da gerame,/ daz erz niemir | |
unde man im den stegereif muoz haben, und eine mīle gerīten mac, die wīle mac er halten unde lāzen, als ob | |
den stegereif, die wīle er daz getuon $t mac unde gerīten mac alles weges eine mīle, sō mac er tuon mit | |
/Ahi wie saelic ist ein man,/ der für sich mac geriten!/ wie kum mir der gelouben kan,/ daz ich muoz winde | |
zuo den stunden daʒ vermite,/ si enwunschte daʒ er wol gerite./ //Zehant leit er sīn harnasch an,/ Wālwein der hübsche man,/ | |
welt,/ so enmac ich ze disen zīten/ mit iu niht gerīten./ daʒ enpfāhent niht für unwert./ swes anders iwer wille gert,/ | |
daʒ wirt gebüezet hiute./ got gebe, daʒ unser liute/ sō gerīten daʒ ichs źre habe./ dā mite fuoren si hin abe/ | |
vil küene wīgande./ swer et dar zuo tohte,/ daʒ er gerīten mohte,/ der was zuo dem gespręche komen,/ wan si heten | |
sprach,/ do er gein maneger storje sach/ die von Franchrīche/ gerīten rīterlīche:/ ‘die helde von der heidenschaft,/ nu reche et unser | |
erden./ lāz uns der orse werden/ sō vil daz wir gerīten:/ sō helfe wir dir strīten/ ze orse baz dan ze |