Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
anblic stM. (42 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
stênde sint als die stain, der ist listig, und welhes anplick geleicht ains weibs anplick, der ist unkäusch und unschämig. ist | |
stain, der ist listig, und welhes anplick geleicht ains weibs anplick, der ist unkäusch und unschämig. ist aber sein anplick kintleich | |
weibs anplick, der ist unkäusch und unschämig. ist aber sein anplick kintleich und ist allez sein antlütz und seineu augen sam | |
hend und füez behend sint tuot und mager und des anplick geleich ist dem anplick ains traurigen menschen. //WELHER GUOTS SINNES | |
sint tuot und mager und des anplick geleich ist dem anplick ains traurigen menschen. //WELHER GUOTS SINNES SEI. /Der ist ains | |
und kraus, zwischen weiz und swarz und ist lind. sein anplick geleicht ainem lachenden oder frœleichen anplick. sein hend habent ain | |
und ist lind. sein anplick geleicht ainem lachenden oder frœleichen anplick. sein hend habent ain mittel zwischen grôz und klain und | |
sprâchen, der sterb werte als lang, als lang der stern anplik wert und ir samnung, wan etleicher stern samnung die aller | |
dem andern däutsch ain waltrint. daz hât ainen ainvaltigen sänften anplik, aber ez ist gar üppig und grimmig, sô ez zornig | |
willen, der auz im gêt. aber si erschreckent von seinem anplick, sô verpirgt er sich, sô volgent si aber seiner süezen, | |
füerent ez in die künigleichen paläst den läuten ze ainem anplick und zuo ainem schawen. Daz tier bedäut unsern herren Jesum | |
in den palast des himelischen künges, dâ er ain süezer anplick ist der gemainschaft aller hailigen und aller engel. hilf muoter, | |
seineu kint auf hengt mit den klâen gegen der sunnen anplik. welhez dann die sunnen ân wankel ansiht, daz behelt er | |
sô schawet er gern junkfrawen an und ist an dem anplick gar lustig. //VON DEM STRAUZEN. /Strucio haizt ain strauz und | |
anhûchen, aber er tœt die läut neur mit seinem vergiftigen anplik. wan ist, daz er den menschen ê an siht, sô | |
auz dem pesten leiphaftigen dinge und auz dem pœsten. der anplik was guot und käusch, aber daz end was vergiftig und | |
von honich, dar umb, daz daz honig an dem êrsten anplick iemant hin zuo lad, der in schaden pring, aber die | |
in leiden ist, sô klært sich sein vernunft oder sein anplick und wirt enzünt mit götleicher gir. wizz, daz daz golt | |
ſi betr#;evbet: das wider ſt#;eozzet ir ze hant den heinlichen anblic vnſers herren, bis das dv gewiſſene erl%/vtert wirt mit r%/vwe | |
verstân, ob dû maht, daz got in sînem êrsten êwigen anblicke - ob wir einen êrsten anblik dâ nemen solten -, | |
in sînem êrsten êwigen anblicke - ob wir einen êrsten anblik dâ nemen solten -, alliu dinc anesach, als sie beschehen | |
anesach, als sie beschehen solten, und sach in dem selben anblicke, wanne und wie er die crêatûre schepfen wolte und wanne | |
êwicheit versaget. Und alsô hât got in sînem êrsten êwigen anblicke alliu dinc anegesehen, und got würket nihtes niht von niuwem, | |
stain wielger ab/ und saz oben uf den stain./ sin amplichk lieht vorhtlichen schain,/ ez was durchliuchtick clar,/ daz die h#;euter | |
ist also nicht./ von himel chom ein engel licht;/ des amplick gab so prehenten schein/ daz wir von der vorhte sein/ | |
sprach Flata zu ir:/ ’Liebes kint, erschrick/ Von seinem schwaren anplick./ Er ist ain kind, das ist war,/ Nicht elter dann | |
er uns pehalten hat:/ In der hohen trinitat/ Seinen klaren anplick;/ Und zefür uns den strick/ Da uns Sathan inne vieng./ | |
ûf einem gevilde/ stân bî sînem wilde/ und vor sînem aneblicke/ segent er sich vil dicke,/ daz got sô ungehiure/ deheine | |
bevangen/ ein burcmûre hôch und dic./ doch sach vil leiden anblic/ der dâ wirt was genant:/ im was diu vorburc verbrant/ | |
der sunnen stern; der benimt im mit seinem schein seinen anplik. Idoch ist daz vorder auch gut, wanne deu sunne ist | |
not die creature hat genossen./ wie grimm da was sin aneblick,/ da er stunt uf der ersten art gerüste,/ doch fieng | |
toten part/ stunt, wie zu himel was sin fart,/ zu aneblick der jünger sin,/ wie das er wider kumt in der | |
in glicher saß; / wie sie ir strouwen dann/ uf aneblick der dinge lan/ (darnach der spiegel hat sin stan),/ die | |
/ der ist ^+ungerünig und feistes libes, / wiß sin aneblick / und zerblunsen, $s dunsen / und auch sleferig./ der | |
astes zange/ die slange $s in trost gezwicket wart./ din aneblick, der heilte/ die diet und macht gesunt,/ was süchen rost | |
ich hân gesehen, daz ich nie mê/ gesach sô leiden aneblic./ des hât mir einen grôzen schric/ mit vorhte ir ungetânez | |
val./ ez was ein ängestlîcher stric,/ er truoc vil leiden aneblic:/ diu ougen und der âtem sîn/ wâren beidiu viurîn./ er | |
schrîen, klagende nôt./ dâ was der sterbende tôt/ und angestlîcher aneblic/ in einer vinster, diu was dic./ dâ hôrt er niht | |
die sêle mîn/ von des tiuvels stricken,/ von den leiden aneblicken/ des grimmen tiuvels. wis mir bî,/ tuo mich sîner vorhte | |
ir iht gesch#;eahe/ Ze$~laide von den schriken/ Und von den anbliken/ Der er von strite sich versach./ Der herre zů den | |
wart so vil jamers kunt/ Von j#;eamerlichen sriken,/ Von laiden anbeliken/ Und von schamelicher vorhte,/ Das sich so gar entworhte/ Ir | |
grüene als ein gras,/ und doch harte dicke/ an dem aneblicke/ dunket er blâ ein teil./ er gît gelücke unde heil./ |