Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
genieʒ stM. (42 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
gabe mochtes irslan/ Und die schuldigen liezes/ Ledic, durch dins geniezes,/ Sint doch Got also gebot:/ «Nicht sullet ir slahen tot/ | |
Da tar ich nicht vorder sprechen,/ Den liez Got gnaden unprechen/ Da von siner barmeherzekeit;/ Der hellen grunt waz in bereit./ | |
unse ougen/ In unses herzen tougen/ Und zu sleiz den alden vorhanc/ Mit sinem blute, daz im dranc/ Uz sinen herlichen | |
gelaitt .’/ __Ericius ain ritter hiess/ Der erren priss uff geniess/ Mit schwertten ofte hett bejagtt ./ [401#’v] Der riche helde | |
brunnen#s-/ Von den die wazzer runnen/ In al der werlde geniez./ #s+Wermut name des sternen hiez.#s-/ #s+Und die wazzer worden alle#s-/ | |
spuon/ Daz her die werk geruchte tuon/ Durch also weningen geniez/ Und uns nicht vorwerden liez./ Neben ir stet vrowe #s+warheit,#s-/ | |
tages, waz ern vor gehiez./ doch was dâ cleine ir geniez./ die Temploise wâren ouch dâ,/ den hêten sich zû geschicket | |
einen vinger dar ein stieße,/ Ez gewunne an suße den genieß,/ Sam ez uz honges brunne fluße,/ Daz sin lut und | |
vart,/ dâ ez der vorder liez./ daz was nur durch geniez,/ den man von des rîches guote het./ der Karlot durch | |
læge./ der bâbest sich erbitten liez,/ daz er verkôs den geniez,/ den der hof dâvon nam,/ swan der erzpischolf quam,/ und | |
Rîn/ tete dem gelîche schîn,/ daz daz heilige grap/ ân geniez und âne gâb/ nieman hât gern in huote./ er gedâht | |
ob ich iu gæbe daz reht:/ daz ich durch iwern geniez/ des rîches leienfursten liez/ iu teidingen mit/ nâch dem pheflichen | |
er ein kunicrîch/ ze Krackou wider werden liez./ den selben geniez/ //CCXXVII. umb kunic Ruodolfen er ouch wolde/ erwerben mit dem | |
darnâch streben,/ daz er in wizzen liez,/ ob er solhen geniez/ datz Krackouwe het versolt,/ dâ er sîn silber und sîn | |
als ir frouwe hiez,/ von im ir lant und des geniez,/ als ieslîchen an gezôch./ diu armuot ir hêrren flôch./ dô | |
dâ ze gelte geben,/ Ithêrn von Kaheviez?/ der rehten werdekeit geniez,/ des diu werlt was gereinet,/ het got an im erscheinet./ | |
sicherheit gewan./ Nostâdî ein vürste hiez/ dem lant und liutes geniez/ der künec lêch von Persîâ,/ der hâte sîne boten sâ/ | |
in giengen,/ ir lêhen sie enphiengen,/ ir lant, ir landes geniez,/ alsô Jôsaphât sie hiez/ und sie wîste sîn rât./ der | |
wart kornnis vil und also vil/ das man des kornnis geniez/ gelihte uf des meres griez/ und ez ahte nah sinir | |
namen die ewarten gar:/ ez was ir nuz und ir geniez./ Got zeinir ê diz kúndin hiez/ al dén geslehten îemir | |
das er dú lant in lieze/ ze nutze mit ir genieze,/ ze teile durh die gelegenheit/ dú in dú lant do | |
fridestete, als in Got hiez,/ da die stete und ir geniez/ die von dem kunne solten han/ die sich mochtin niht | |
us er mich baden hiez,/ danne in dem Jordan durch geniez,/ daz ich werdecliche/ der rainkait werde riche.’/ er kert sich | |
le%:wten icht tüt». Das iſt gemaint durch welltleichs lob oder genies. __Es iſt auch hochfart an jrn wörten ʒumerken, das ſew | |
yeſlicher hoch- ferttiger iſt got widercʒëm». Secht, nemt war: Solichen genieʒʒ emphahen die hochferttigen mit ſambt jrm maiſter, dem tieul. __Nu | |
durch geittikait gots wort jrren f#;eurcʒebringen, das ſew deſter mer genieſſes von den le%:wten emphahen. Sprichtt kunig Salomon: «Wer das getraid | |
[2#’v#’a] das ers nach ſeinem willen vmb welttlichen lob vnd genies hin ver- kauffen mug, der wirt verflůcht vnder dem volkch | |
himl gewynnen, nur wie er im vppigen lob vnd welttlichen genies geſam- men m#;eug – «den werfftt aus», ſprach vnſer herr, | |
geſament haſt?» Das ſullen alle die betrachten, die durch welttlichen genies gots wort jrrent ʒe #;eoffenn, vnd doch nyemant wais, wenn | |
sich an den andern gelan, wan ieder mensch sůchet sinen geniess. Der denn dar umb begeret lang ze lebene durch merung | |
iê/ gedienet, als du uns hiezze./ wir cherten ze ir geniezze/ alle unser chraft und unser maht./ wir dienten in tach | |
w#;ear nur guten werchen holt,/ hiet got lieb vor allem geniezz/ und ander la#;eut dez erliez/ daz im ſelben zoren w#;ear./ | |
mich der vater menſch beſchueff,/ dar an hiet ich chainen geniezz/ wann mich der heilig gaiſt verliezz./ daz der ſun vergoz | |
bôt/ daʒ er die herren lieʒe,/ daʒ vervie niht zir genieʒe,/ wan daʒ ern deste wirs tet./ dô vant mîn her | |
manigen man/ Der die werlt varen liez/ Durch den himelischen geniez./ Sie suhten manic enge hol,/ Da in doch was mit | |
Dar inne er sinen geist uf liez./ In den himelischen geniez/ [25#’v#’b] Fůrten in mit vrouden groz/ Die engel in der | |
liez er zu slifen/ Sine almusen, des er pflac./ Sinen geniez, sinen bejac/ Leite er in von tage zu tage./ Hie | |
bruders.#s- __Ein man von der werlde liez/ Durch den himelischen geniez./ Werltlich gut er versprach./ Swaz man in gutes haben sach,/ | |
hat ein man/ Sunder minne, die ist wan/ An rehtem genieze./ Der suzen minnen vlieze/ Machent uf den hohsten vrumen/ Alle | |
Mit eren vil begangen hat,/ Von dem man iemer hat genies./ Ain fúrste was, der Annas hies,/ E mals bischoff do | |
schiet und sînen schilt dâ liez./ ze tûsent marken der geniez/ was, der dem klôster galt/ (sus was sîn urbor gezalt):/ | |
f#;eur sich/ mit vil vræuden tragen hiez:/ ‘grozzer richait din geniez/ wirt durch din werdekait;/ vræu dich daz ich han an |