Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
amme#’1 swF. (54 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
deme gůten man/ harte wole intfangen./ her hiez sie sine ammen,/ liepliche her sie trutete./ den herren sie mite behůte/ hungirs | |
do gienc her wider in sine cellam./ do hete sin amme/ eine clegeliche stimme/ wider d%-e gůten man./ der herre bat | |
herre was gewisse/ in sine celle gegangen/ vn̄ warte siner ammen./ do her ir sorge hate,/ do quam sie uil drate/ | |
was geborn von Yesse stamme, $s sit wart si gotis amme/ in magetlicher reine: $s daz newart nie wip neheine./ Darnach | |
frühtigen knödel auf den paumen, mit pletern, sam dâ ain amme ir kint verhüllet mit windeln, und macht dem weinreben gar | |
er gar vaizt und gar schœn. sô fräut sich sein amme diu grasmuk, daz si ain sô schœn kint prâht hât, | |
der gauch erstarket und auz fleugt, sô volgt im diu amme vor liebe, sô versmæht er si und peizt si ze | |
wan all säusend stimm machent slâfend. dar umb säusent die ammen irn kinden pei den wiegen. der vogel haizt auch ama | |
izt man ez dick, sô krenkt ez daz gesiht. welich ammen des krautes sâmen saufent in saufen von flaisch oder sunst, | |
sprechent auch etleich, daz daz kraut und sein sâm den ammen schad sei, wan ez pringt unkäusch und mit der unkäusch | |
magen und gesetzt auch daz rophatzen und daz heschitzen. welche ammen wein siedent mit kümel und den trinkent, den mêrt er | |
mischt mit lactukenkraut oder mit piezen. daz kraut ist den ammen guot, wan ez pringt in vil milich und hilft daz | |
und ist guot wider all schedleich sach und füllet den ammen ireu prüstel mit milch. //VON DEM SAPHIR. /Saphirus ist gar | |
Fôcas/ ûz des fiuwers flammen./ er sprach ‘wol geschehe der ammen/ und der muoter, diu dich züge./ diu rede gelîchet niht | |
gâben $s mit scônen mageden./ si gâben ir mite ir ammen $s daz si der daneverte deste min mahte erlangen./ /Ze | |
Ain pote sagt ir uberlautt/ Das Liguridis ir trautt,/ Ir amme siech wäre./ Das was ir vaste schwäre:/ Si gie zu | |
Das ich dich hab, nu wol mich!/ Wie hieß dein amm, dulcis amis?’/ Si sprach ’herre, Liguridis.’/ Er rufft mit lautter | |
tagen?/ minne minne, trûte minne, swîc, ich wil dich wagen. //Amme, nim daz kindelîn, daz ez niht enweine,/ alse liep als | |
meit/ diu tohter unde muoter ist/ und wart ouch Kristes amme./ uns sagt diu schrift ân arge list/ wie daz von | |
clanc:/ dâvon du lieze ân allen wanc/ si werden zeiner ammen./ /Dîn gewalt $s |
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und jungfrauwen. Auch sucht sie under allem yrm gesinde ein ammen, die Lanceloten allerbast hielt und allergemechelichst. Und da er der | |
die Lanceloten allerbast hielt und allergemechelichst. Und da er der ammen nit me bedorfft, $t da gab man im ein mönch | |
an des kindes libe werden unreine blatern unde swern. Di amme, die das kint sůget, sol in ouch miden, das daz | |
ist gůt den wiben genutzet, di versumet sin von der ammen, di ir phligt, so si das kint gewinnet unt das | |
genutzet hilfet her lebern$e-suche unde lungensuche. Ouch gipt her der ammen also genutzet vil milch. Poley grune mit honege gestosen heilet | |
selbe hilfet lungen$e-suche unde lebernsuche. Das selbe hilfet ouch di ammen genutzet, wanne si gewinnet milch dar abe. Maratrum in wassere | |
mit wine getrunken bestophet den vlissende buch. Latich gypt der ammen [11r] vil milch, ob si in steteclichen isset. Swer latich | |
inmac, daz her in nutze. Her gibt ouch genutzet den ammen vil milch. // Beta heizet beizgresse. Beta gesulzet unde mit | |
volleklich genesen, so můste gottes můter ir můter und ir amme wesen; es was und ist wol billich, wand got ist | |
busch, den Moises in flamme/ sach unverschart, du ware gotes amme:/ des fluches nacht verdamme/ und trib der sünden nebel dann,/ | |
Pharao/ und leschte durstes flamm./ du bist die trube, gotes amm,/ der win uß diner brüste stamm/ durst zornes lescht und | |
den e besloß dins herzen snur,/ meit, muter, tochter, gotes amm./ des ich dir lobes zimmer pinsel, tirme/ und mit der | |
noch lischt von keiner sünde frost./ sie ist der tugende amm,/ zu stür die den betrübten quam/ und sie uß leides | |
mite,/ das ich mit lobes schrite/ din huld erile, gotes amm./ Wer aller künste zins, / schatz wisheit, richtum alles sinns | |
der fluch gesterbet von dem lamme./ sünder flüch zu der amme,/ wilt du vermiden todes pin./ Got brach naturen rigel / | |
lügen dich, richer, scham, / der eren roub, des lasters amm. / in warheit blü dins wortes stam,/ wilt du hie | |
sinkt in ungelückes tich./ die tugent ist der hochsten salden amme,/ die iren werkman löst uß sorgen klamme/ und wescht von | |
hecket/ freud in herzen gruft./ warer sang ist des gelouben amme./ ab cristentum fiel immer/ von hant gewalt und wart gerissen | |
golt sich fengt ein flamm,/ sus klert sich mins lebens amm/ in steter tugent blüte./ Was, ab nu des meien hütten/ | |
und mir nuwe freude tirmet./ des lob ich mins lebens amm./ Set, wie den salamander für/ rett vor dem tode ungehür: | |
dem tode ungehür: $s sus mich din stür,/ mins lebens amm für alle wib besunder./ ich leb dins trostes sunder wan/ | |
hat und spricht: ‘was sal der alde lutz?’/ Mins lebens amm, ich such oft glückes wege,/ wie ich din ger erfülle | |
etegez, vnde legen eme vf den lyb. //De muliere. De amme sal nicht vere von der bort syn, vppe dat se | |
hie_mite./ si dûhte wunderlîcher site,/ wie si wære eins wurmes amme,/ der sît zerfuorte ir wamme,/ und wie ein trache ir | |
gränsel:/ daz schoup sim in sîn vlänsel./ selbe was sîn amme/ diu in truoc in ir wamme:/ an ir brüste si | |
daz kindelin./ Daz wart geheizen pippin./ Do qu%-a uil manich amme./ In die burc gegangin./ Unde zugen daz kint bit uorten./ | |
liehtes schîn:/ dâ hiez er daz kint inne sîn/ mit ammen, die sîn phlâgen dâ./ sô grôziu vinster anderswâ/ vil tiure | |
alsô,/ daz ez vil lützel ieman dô/ âne eine ir ammen bevant./ hie wart ein mære sâ zehant:/ diu guote marschalkinne/ | |
got unde der werlde gevallen:/ sist edelen herzen allen/ zeiner ammen gegeben,/ daz si ir lîpnar unde ir leben/ suochen in | |
diu vrouwe gemeit/ ein kint, daʒ maneger sælden wielt./ ân ammen siu eʒ selbe behielt/ in ir kemenâten;/ dâ wart eʒ | |
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