Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gemāl Adj. (48 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
tugend san/ Drü hundertt tussend helden gewan/ In liechtten schon gemall,/ Die önne aller schlachten twall/ [98#’v] Den vigend wolten wider | |
der plāniure./ dō stoup von wildem fiure/ vil manec gneiste rōtgemāl,/ diu mit ir swerten sunder twāl/ ūz ir gewęfen wart | |
ein schapel, daʒ von golde bran/ und von gesteine lieht gemāl,/ daʒ wart im ūf dā sunder twāl/ gesetzet von ir | |
er was geverwet halber wīʒ/ und stuont ouch halber swarz gemāl./ dā von Pārīs dō sunder twāl/ hieʒ sīnen werden liuten/ | |
tōt/ (mīner frouwen frumt er herzenōt),/ sus stźt diu künegīn gemāl,/ frou Belakāne, sunder twāl/ in einen blanken samīt/ gesniten von | |
bereiten sich/ (sus wert diu āventiure mich)/ mit speren wol gemālen/ mit grüenen zindālen:/ ieslīchez hete ein banier,/ drī härmīn anker | |
grüene./ ouch hāt der helt küene/ Drī härmīn anker lieht gemāl/ ūf ieslīchen zindāl."/ //___"ist er gezimieret hie?/ āvoy sō sol | |
wellnt durch schilde stechen./ Hie hānt die Provenzāle/ schilde wol gemāle./ //hie sint die Wāleise,/ daz si behabent ir reise/ durch | |
einen plān niht ze breit:/ der stuont von bluomen lieht gemāl./ in zōch nehein Curvenāl:/ er kunde kurtōsīe niht,/ als ungevarnem | |
verlorn/ von dem jungen Parzivāl./ dō er sīn swert wol gemāl/ ninder bī im ligen vant,/ zer fiuste twanger sus die | |
lam./ mit im twuoc sich Parzivāl./ ein sīdīn tweheln wol gemāl/ die bōt eins grāven sun dernāch:/ dem was ze knien | |
alser glohte in eime fiur,/ lac drūffe ein pfellel lieht gemāl./ die ritter bat dō Parzivāl/ wider varen an ir gemach,/ | |
sāzen,/ der sporn si niht vergāzen,/ noch ir swerte lieht gemāl./ prīs gedient hie Parzivāl,/ daz er sich alsus weren kan/ | |
wolt si füeren gein der tjost)/ unt manec sper wol gemāl./ ein Regenspurger zindāl/ //Dā węr ze swachem werde,/ vor Bźārosche | |
Gāwān sitzen./ der knappe truoc mit witzen/ eine kultern sō gemāl/ ūfz bet, von rōtem zindāl./ //Dem wirte ein bette ouch | |
was alumbe sīn dach/ reht als pfāwīn gevider gar,/ lieht gemāl unt sō gevar,/ weder regen noch der snź/ entet des | |
sīn./ "von Pelrapeir diu künegīn,/ sus ist genant diu lieht gemāl:/ sō heize ich selbe Parzivāl./ ichn wil iwer minne niht:/ | |
velt verdecken,/ von Lōgroys die strāzen her,/ mit manegem lieht gemālem sper./ Gāwāne tet ir komen wol./ swer samnunge warten sol,/ | |
kampf ouch schein./ Gāwān und Parzivāl/ unt Bźne diu lieht gemāl/ riten dannen gein ir her./ Parzivāl mit mannes wer/ het | |
welt irs jehn, deist Parzivāl./ der was ouch sō lieht gemāl,/ ezn wart nie rīter baz getān:/ des jāhen wīb unde | |
swache wünne./ sus enkalt der werde Parzivāl/ Itonjź der lieht gemāl,/ der er geniezen solde,/ ob reht ze rehte wolde./ nāch | |
ist mīn neve Parzivāl./ ir sult in sehn, den lieht gemāl./ //Durch Gāwānes triwe nōt/ leist ich daz mir der künec | |
si diu minne lźrte pīn./ ___dā saz manc rīter lieht gemāl:/ doch truoc der werde Parzivāl/ den prīs vor ander clārheit./ | |
kurtoys./ anderhalb ir saz Parzivāl:/ der was ouch sō lieht gemāl,/ nie ouge ersach sō schnen man./ Artūs der künec huop | |
gesellen sīn,/ Arnīve und diu herzogīn,/ und manec frouwe lieht gemāl,/ und ouch der werde Parzivāl,/ Sangīve und Cundrīź/ nāmen urloup: | |
nāch./ //___Nu dāhte aber Parzivāl/ an sīn wīp die lieht gemāl/ und an ir kiuschen süeze./ ob er kein ander grüeze,/ | |
hant ein sterben./ daz wende, tugenthafter grāl./ Condwīr_āmūrs diu lieht gemāl:/ hie stźt iur beider dienstman/ in der grsten nōt dier | |
___wes sūmestu dich, Parzivāl,/ daz du an die kiuschen lieht gemāl/ niht denkest (ich mein dīn wīp),/ wiltu behalten hie den | |
werdeclīche."/ ___dō sprach aber Parzivāl/ "wir sehen dā frouwen lieht gemāl./ sich failiert niht unser vart:/ wir vinden unsern rehten art,/ | |
den ort/ sāzen Clinschors frouwen dort:/ des was manegiu lieht gemāl./ Feirefīz und Parzivāl/ sāzen mitten zwischenn frouwen:/ man moht dā | |
dō stźn./ als tet sīn bruoder Parzivāl./ diu herzoginne lieht gemāl/ nam Feirefīzen mit der hant:/ swaz si frowen und rīter | |
trūrgen Anfortas,/ swaz ich dā schilde hangen vant,/ die wārn gemāl als iwer gewant:/ vil turteltūben tragt ir hie./ frowe, nu | |
//___Unz an den tac daz Parzivāl/ unt Feirefīz der vźch gemāl/ mit freudn ūf Munsalvęsche riten./ nu hete diu wīle des | |
sīner tjost dā niht ergienc./ dō sprach diu maget rūch gemāl/ bald zir hźrren Parzivāl/ "schilde und baniere/ möht ir rekennen | |
deckelachen swanc,/ fürz pette ūfen teppech spranc/ Cundwīr_āmūrs diu lieht gemāl./ ouch umbevienc si Parzivāl:/ man sagte mir, si kusten sich./ | |
vor iu ligen den grāl?"/ dō sprach der heiden vźch gemāl/ "ich ensihe niht wan ein achmardī:/ daz truoc mīn juncfrouwe | |
niht versteln."/ ___"wen meinstu?" sprach Parzivāl./ "et jene maget lieht gemāl,/ mīns gesellen swester hie./ wiltu mir helfen umbe sie,/ ich | |
iz enwas dar uffe niender gaden,/ ez enwęr von golde gemal./ und ob da solte sin der gral,/ dem man vil | |
drumbe gānde,/ daʒ was geheiʒen Derkāl./ diu burc was ūʒen gemāl/ unde seltsęnlīch bedaht./ siu was mit zouber sō gemaht,/ als | |
ligen sach?/ under manegem samītes dach,/ under manegem pfelle lieht gemāl./ innerhalp von zendāl/ wāren ir hütte und ir gezelt/ ze | |
gelāz,/ Bohereiz und Corsāz,/ Talimōn und Rūbūāl./ mangen pfelle lieht gemāl/ ir ors truogen ze kleiden./ liuten und an orsen beiden/ | |
der gabz Esserź dem emerāl,/ der gabz dō als lieht gemāl/ Arofel dem küenen:/ der kund ouch wźnic süenen./ //[S]us kom | |
daz wart genomen ze Runzevāl;/ dannen kom ez alsō lieht gemāl/ mit den Franzoysen wider./ Bernharte wart ez sider,/ //Der manheit | |
wie si striten dort./ Esserź der emerāl/ mit zimierde lieht gemāl,/ //Ein vürste ūz Halzebieres her,/ der hielt mit rotte aldā | |
gebot./ nū sach er Kāhūnen den got/ ūf eime grīfen gemāl/ als in Bāligān ze Runzevāl/ gein dem keiser Karel truoc:/ | |
Sant Johannes ane twal:/ er gie da er in vant gemal/ an einer steines mur./ er sprach zů der figur:/ ‘herre | |
prislicher stiur/ sich schier hůp von schunpfentiur/ von dem lieht gemalen,/ dem ellenden Ryalen,/ dem was zer avent#;eure ger!/ der wunder | |
und ane sin/ was in jamers quale/ Agly diu lieht gemale/ stůnt bi ir als ain engel./ ahy was richer hengel/ |