Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gelâʒenheit stF. (60 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ez kome von trâcheit oder von wârer abegescheidenheit oder von gelâzenheit, sô sol man merken, ob man sich hier inne vindet, | |
menschen in got st#;eundin, dú der nehsten warheit mit rehter gelassenheit ane allen falsch gern gnůg werin. Dez wart ime erz#;eoget, | |
er: «er sol im selb nah sin selbsheit mit tiefer gelassenheit entsinken, und ellú ding von got nút von der creatur | |
und núzers dem menschen weri, denn da der mensch in gelassenheit von got im selber gedulteklich us giengi und also got | |
ward gewiset in die vernúnftigen schůle zů der kunst rechter gelassenheit. //__Es sass der diener ze einer zit nach der meti | |
hie liset, daz ist nit anders denn ein genzú, volkomnú gelassenheit sin selbs, also daz ein mensch stand in s#;eolicher entwordenheit, | |
aller dingen nihtkeit, von sin selbs in daz [42#’v] niht gelassenheit, von aller bilden bildlosekeit und von derley sinnen, die mit | |
neiswas von got in ime also: «wa ist nu din gelassenheit, wa ist glichstan in lieb und in leide, daz du | |
vil weinlich hin wider also: «fragest du mich, wa min gelassenheit sie, eya, so sag du mir, wa ist gotes grundlosú | |
nemen ab miner ungehabd, wan alle die wile, do mir gelassenheit allein in dem mund waz mit rede dur von ze | |
vernunft und einer floierenden vernúnftkeit, und enzwischen falscher und warer gelassenheit.» __Der diener sprach: //XLVII. #s+Kapitel.#s- Underscheid enzwischen ordenlicher und floierender | |
kanst verierren. //XLVIII. #s+Kapitel.#s- Gůter underscheid under warer und falscher gelassenheit. //__Es ist ze wússen, daz man vindet drierley vergangenheit. Dú | |
aber und aber ze lassen. Der nu uss diser kranken gelassenheit w#;eolti wúrken, daz weri luter falsch. Wol ist daz war: | |
warheit. __Fúrbaz ist ze [87#’r] wússen, daz man vindet zweierley gelassenheit: einú heisset dú vorgendú gelassenheit, dú ander heisset dú nagend | |
wússen, daz man vindet zweierley gelassenheit: einú heisset dú vorgendú gelassenheit, dú ander heisset dú nagend gelassenheit. Und des nim war | |
einú heisset dú vorgendú gelassenheit, dú ander heisset dú nagend gelassenheit. Und des nim war in einer bischaft. Ein diep hat | |
sich der beschaidenheit, daz weri dú vorgend und dú edelst gelassenheit, wan er blibi in siner unschulde. Aber so er sich | |
siht, daz er můss erhangen werden, so kunt dú nagende gelassenheit, daz er sich in den tod gedulteklich git, wan es | |
tod gedulteklich git, wan es anders nit mag sin. Dú gelassenheit ist och gůt und machet in selig, dú vorder waz | |
daz man dur alle gebresten m#;euss waten, der zů volkomenr gelassenheit wil komen. Daz ist falsch, wan der ist ein tore, | |
sú sich gern ze grund liessin und in der vorgenden gelassenheit stet belibin ane alles wider nemen, als vil es menschlichú | |
mitel entschlahen, wan in der selben klag entspringet ein nagendú gelassenheit, dú den menschen geswind wider in sezzet; und daz ist, | |
und sich also got ze lob lidet. Und disú nagendú gelassenheit wirt och etwen núzz von ir selbs erkantheit; und hie | |
dar an lit usser leben und inr leben. __Der nehsten gelassenheit h#;eoret zů, daz man alle zit die natur in einem | |
aber nút ein stetes bliben. __Sezze dich in ein bloss gelassenheit, wan unmessigú begerung, so der ze vil ist, hier zů | |
sich sezzen in ein stillheit sins gem#;eutes mit einer kreftigen gelassenheit, als ob der mensch im selber tod sie, sich selb | |
hertikeit als in der s#;euzikeit. __#s+Entwúrt der Ewigen Wisheit:#s- Ein gelazenheit ob aller gelazenheit ist gelazen sin in gelazenheit. __#s+Der diener:#s- | |
der s#;euzikeit. __#s+Entwúrt der Ewigen Wisheit:#s- Ein gelazenheit ob aller gelazenheit ist gelazen sin in gelazenheit. __#s+Der diener:#s- Owe herr, es | |
Wisheit:#s- Ein gelazenheit ob aller gelazenheit ist gelazen sin in gelazenheit. __#s+Der diener:#s- Owe herr, es tůt aber als gar we. | |
in mir ein gar groz unglicheit. Swenne ich stan in gelassenheit, so ist min sele als ein sieche mensch, dem nút | |
denn menig groz vermessenheit, der ich doch ab gan in gelazenheit. Dú sel wirt mit klarheit und warheit und s#;euzekeit durchgossen, | |
enkan dir weder úberm#;eutikeit in der gegenwúrtikeit, noch swarm#;eutikeit in gelazenheit geschaden. Enmaht du von diner kleinheit dich noh nit min | |
gegenwúrtikeit der gnade: «bist du bereit vesteklich ze stenne in gelassenheit?» Wan h#;eort nút me den kleglichen ellenden růf, den ir | |
dinen schuldner als vil, als ein minnriches liden oder ein gelazenheit in hertikeit, in der du mich von minnen lidest. Es | |
den menschen von billich ob allen dingen reizet zů rehter gelassenheit. Und also kam er wider uf daz vorder getrifte, da | |
daz vorder getrifte, da er zů vermant waz, einer warer gelassenheit. __Nu begerte er von der #s+ewigen warheit,#s- daz sú im | |
und sun werden in Cristo, der kere sich mit rehter gelazsenheit ze im von im selb, so kumet er, dar er | |
us dringet denne ein senftm#;eutigú stillheit in sin selbes rehten gelassenheit gen dem minsten als gen dem meisten. Dis tůt we: | |
den got mit emzigem lidene #;eubet und in mit gedultiger gelazsenheit begabet. Lůg, tohter, es ist liht von lidene ze sprechene | |
hilfet etwaz, da ir nit ze vil ist; aber rehtú gelassenheit uf allen puncten, in allen wússenden und unwússenden sachen in | |
noch vasten, venjen und betten, ja ob die wercke usser gelassenheit getan werdent. Gnade in zit und ere in ewikeit antwurtet | |
zit und ere in ewikeit antwurtet me der meinunge in gelassenheit, wanne dem gewúrcketen wercke von ussan, ja wie gros und | |
und úch von allem troste #s+scheiden,#s- in minnen und in gelassenheit. Werdent ir gelassen nach [258#’r] bevintlichem, tr#;eostlichen, underscheidenlichem understande, so | |
dritte: ir hertze was vol leydes. Kynder, uff alle die gelaszenheit, die nit usz geubet enist, engebe ich nit eyn bone, | |
wente gan,_– also sicher ist man diesses wesens und dieser gelaszenheit. Disz synt gestiffte gelaszenheit. __So komment sie dann und sprechent: | |
ist man diesses wesens und dieser gelaszenheit. Disz synt gestiffte gelaszenheit. __So komment sie dann und sprechent: «eya, herre, sage uns | |
und clagent. Und dann wirt man wol geware, wo die gelaszenheit was an worten und an wercken; ir grunt der luget | |
marckes in dynen beynen, du enhabest isz verzeret umb rechte gelaszenheit, so ennym dich nummer mer an, das du syest eyn | |
alle die wyle, das dir das aller leste punt rechter gelassenheit gebrichet an eyme waren erfulgen, die wyle musz dir got | |
das were eyn wünnigklich dyng, in allem leyden, in aller gelassenheit, in aller weisen sich zu grunde kunnen lassen, wie der | |
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