Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
alzît Adv. (40 Belege) MWB Lexer Findeb.
gehœrt niht hie her zuo unserm schimpf. der regenpoge scheint alzeit sam ain halber kraiz oder sam ain stuck ains kraizes | |
dâ von maht dû wundern, wâ von daz mer niht allzeit merkleichen wahs. daz ist dar umb, daz daz mer prait | |
varb hât; und wie ez gevar sei, doch ist ez alzeit unden weiz. daz tierl hât ainen grôzen praiten rauhen sterz, | |
wenne ireu gensel noch krank sint, sô hüet ain gans allzeit und rekt den hals auf, daz der rauber, der ar, | |
æze si zuo seim trinken. Aristotiles spricht, diu henn airt allzeit ân in den zwain mônn der zwair sunwenden, daz ist | |
ist oder hüel, und dar umb volgt im der pellicân allzeit nâch. etleich maister sprechent, daz er dar umb pellicânus haiz | |
den pfâwen und von den hennen, wan si werdent niht allzeit reht gefügelt wenn si perhaft air habent. an dem rephuon | |
wider aller anderr tier nâtûr. mit dem aug siht er allzeit über sich und hüet sich vor schaden. Der visch bedäut | |
selb mag wol von im selber sprechen: mein augen sehent allzeit zuo dem herren, daz ist: zuo got schüllen unsreu augen | |
wächig sei, wenn si ir air prüett, daz ain haupt allzeit slâf und daz ander wach. //VON DEM UNKEN. /Basiliscus haizt | |
erden gêt, dâ macht si die erden rauchend, und gêt allzeit aufgereht, wan stieze si sich wenn si läuft, sô zespielt | |
sich niht gepiegen mag, sam Isidorus spricht. diu slang macht allzeit den rehten weg, alsô daz si niht peiwegig ist. dâ | |
niht peiwegig ist. dâ von spricht Lucânus: diu cenker sleift allzeit an dem rehten steig. aber centipeda haizt ain hundertfüezel, dar | |
unser fraw, diu rain käusch magt voller gnâd, diu ist allzeit mit irr gnâd verporgen in dem haufen des sündigen volks | |
schelmslang haizen, wan pestis haizt ain schelm. diu slang läuft allzeit mit offem mund, sam Jacobus und Solînus sprechent, und auz | |
sam Jacobus und Solînus sprechent, und auz dem mund gêt allzeit ain vergiftig dunst. wen diu slang heket, der geswillt unmæzleichen | |
augen sint flach hin ein gezogen hinder sich und stênt allzeit offen. Plinius spricht, daz ir augen zemâl umbwalzen. ir leber | |
der denken seiten wider anderr tier art. ir munt stêt allzeit offen, wan si nützet irn munt niht zuo ezzen und | |
tuont, und den wol, die in übel. alsô wechselnt si allzeit daz süez umb daz saur. wol hin, lâ varn! ez | |
und lâzent ir wonung, und in eingêndem môn hœrent si allzeit auf ze arbaiten. under allen tiern hât diu âmaiz ain | |
selber niht sô güetleich lebt nâch dem leib, daz er allzeit flaisch æze daz mêrer tail in der wüesten; ez ist | |
peinen, die werdent wider lebentig in ainer stunt, iedoch niht allzeit. si wahsent auz faulem mist. si gepernt würmel, dâ ander | |
ain rœr und wechset gern an fäuhten steten, die man allzeit fäuht macht, reht sam der kürbiz tuot. Pei dem paum | |
koment. daz holz hât die art, ist, daz man ez allzeit in wazzer legt oder ob ez allzeit an dem luft | |
daz man ez allzeit in wazzer legt oder ob ez allzeit an dem luft stêt, sô gefaulet ez selten nümmer; ist | |
dar auz und derret si. er stinkt vast und ist alzeit grüen. man spricht auch, daz er den gaizen vil milich | |
pleter als ain raut, aber si sein weizer und beleiben allzeit. der paum hât die art, daz man in dick besneiden | |
weiz pluomen, diu ist länkelot und naigt sich diu pluom alzeit gegen der sunnen: des morgens gegen der sunnen aufganch, des | |
ain künstendingel zuo ainer latern oder zuo ainer lucern, daz allzeit print, alsô daz si kain ungewiter noch kain regen erleschen | |
die Johannes sach. der ist ainer stumpfen varb und ist allzeit ainer vaizten plaichen, wan sein varb hât ain mittel zwischen | |
stain mag nümmer erwermt werden von dem feur, er beleibt allzeit kalt, und hât die art, daz er den zorn senftigt | |
mit dem stain all sein nôt überwant und daz er allzeit siglôs wart, wenn er den stain niht pei im het. | |
herren Jêsu Christo. aber ich armer, der in seinen sünden allzeit grôzer genâd bedarf, hân den stain unserr frawen geleicht mit | |
er ainen prinnenden schein vom im und ist den himelkreften allzeit annaigich. aber der ist der pest, der von India kümt, | |
und wenn man si dar umb strâfet, sô vindent si allzeit ain werwörtel. /Ain prunn ist in dem land Archadia, der | |
klagete, und ander rede, die si tete, sô stuont doch alzît ir inwendicheit in einer unbewegelîchen $t abegescheidenheit. Und nim des | |
mi1nnere./ In en=kvnde dehein swere/ Vbergen noch leit,/ Er en=were alle=zit gemeit./ Auch was er starc vn2de groz./ Siner sterke er | |
das sieß nicht ennemen woltent, wann uch ducht das ir allczyt zu wenig gebent. Owe leider, das wir nů scheiden múßen! | |
ritter sprach: ‘Neyn herre ritter’, sprach er, ‘wir komen noch allezitt zu den schwerten; laßent uns noch me sper zurbrechen, biß | |
súnde. Die s#;eollen wir beweinen und hassen, wan si ist alzit verwassen. Hie mitte werden wir in ertriche vereinet mit den |