Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gedultecheit stF. (34 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ist veste niht wanchelmut./ Barmeherzicheit ist er vol/ <27#’v> vnd gedulticheit als er sol./ Redelich vnd wůnnechlich/ niemen ist ime fůr | |
kunterfeit./ __der vunfte grat geschrebin steit/ und heizet zu dute gedoldikeit/ an kegenwerdigen dingen, man seit,/ und nemelichen an valschen bruderen,/ | |
daz wort vnd wider behaltent ez. vnd fruhte bringent in gedultickeit Niemant ist aber der da enzündet ein lucernam der si | |
ein lock von ivrm havbt verdirbet niht. vnd in ivr gedultikeit sült ir besitzen ivr selen. So ir aber sehet ierusalem | |
selben geziten/ Do Crist die marter geleit;/ Wen her Cristes geduldikeit/ [39#’v#’a] In siner unschult gesach/ Und Yesmaz zu im sprach:/ | |
gevach/ Und ſprichet: ‘zwar #s+ich#s- ouch #s+verſach#s-/ Und ly durch geduldekeit/ Vil unrechtes unde leit,/ Daz von manchen mir geſchach,/ Alſo | |
sel, nicht vercag!/ Schaffe das man wunder sag/ Von deiner gedultichait!’/ Do sprach dew sel: ‘ich pin bereit./ Gepeut mir, Pues, | |
Waren gelauben verleich auch mir,/ Vesten geding und kewsches leben!/ Gedultikait geruech mir auch ze geben/ Und ain rechtes end/ Durich | |
gab sy im genueg./ Dasselb er froleich trueg/ Mit grosser gedultikait,/ Des nachts was er perait/ Zu venien und ze wachen,/ | |
dugent, uf die reine regenet!/ Kusche, Demut, Mildekeit,/ Maze, Suße, Gedůltikeit,/ Gehorsam und Barmhertzikeit,/ Glaube, Friede und Bescheidenheit!/ Uwer dugende giezt | |
herre mit dem pl#;eut der heiligen martrer; das pilde der gedultichait vnd der ſtetichait, das hat diu heilige chriſtenhait pei den | |
vnde ebenhellunge,/ milde vnde irbarmunge,/ zuht vnde reinicheit,/ gehorsam vnde geduldicheit,/ daz minnet unse herre got,/ alser zu sinen jungeren quot:/ | |
wachent, ſi vaſtent vnd t#;ovnt ſogetaniv dinch, aber minne vnd gedvlticheit vnd diemvticheit des ahtent ſi niht, vnd iſt doch geſchriben, | |
het drei tugent: si het den hiligen gelauben, si het gedulticheit, si het die hiligen dim#;eut. si glaubet daz unser herre | |
genad unsers herren an r#;euffen, daz er uns rechten gelauben, gedultichheit und dim#;eut ruch ze geben und uns erhail von allen | |
vlizzen uns der g#;eute und der senfte und der heiligen gedulticheit; die unser æchtent, daz wir den antlases piten, daz wir | |
dir, herr, diner genaden danchen scholten, die sint von diner gedulticheit so frævel worden, daz si dich selb verchauffent, swenn si | |
ist zuht,/ minne, vreude, vride, güete,/ triuwe, milte, lancgemüete,/ enthabunge, gedultekeit/ gotlîcher arbeit,/ und daz man gedenke niht/ ze übel der | |
wan ez niht mâsen haben sol./ triwe, rehte minne, güete,/ gedultekeit, dêmüete,/ der solt dû hüeten alle vrist,/ sît dû zuo | |
er in grôzer swære/ alsô gedultic wære,/ daz er mit gedultekeit/ kunde weltlîch arbeit/ alsô gelîden, daz er got/ geminnen möhte | |
durch anders niht,/ wan durch alsolhe geschiht,/ daz got sîne gedultekeit/ versuochte. er truoc sîn arbeit/ lideclîche in gotes namen/ âne | |
er an im versůchte/ mit maneger swerndir erbeit/ sine veste gedultecheit,/ die er mit wancke nie virlie,/ swie groz erbeit in | |
dú dir hie sint fúr geleit.’/ __ Do sprah mit gedultekeit/ David: ‘nu můzich stete han,/ swaz Got wil, daz m#;euze | |
nút von der creatur nemen, und sich in ein stille gedultkeit sezzen gen allen wúlfinen menschen.» __Der ander brůder Johans der | |
etlich ander andehtig materien, die einen lidenden menschen reizent zu gedultekeit in widerwertikeit. Daz selb wolt im got nit lassen ze | |
die wissen rosen sin luterkeit und die roten rosen sin gedultekeit in menigvaltigem liden, daz er můz erliden. Und als der | |
aller lider, bis úns gnedig, und wa úns gebristet rehter gedultekeit in keiner widerwertikeit von menschlicher krankheit, daz volbring du gen | |
fr#;eowent úch wol gemůteklich, ellú lidendú gelassnú menschen, wan ire gedultekeit sol herlich gelopt werden, und als sú hie sind vil | |
es ordnet in min ewiges lob mit einer minneklichen dem#;eutigen gedultikeit; und so es ie williger ist, so es ie edler | |
nehsten gl#;voben. Liden behaltet die sel in dem#;eutikeit und leret gedultikeit; si ist ein hůterin der reinikeit, si bringet die krone | |
der erbarmherzige got wurt ane sehende ir arbeit und ire getultikeit; und er weis, wenne es in nútze ist, daz er | |
durſte, mit uroſte, mit barmherze, mit lutterme $t herzen, mit gedultecheit, mit aller ſlahte ahteſale garnoten alle heiligen daz goteſ rîche. | |
úwer schuldigen wort, und also alles sin tůn, sin dem#;eutkeit, gedultikeit, senftm#;eutikeit und minne fúr alles das úch hie an gebrist | |
unsers herren Jhesu Christi, als ist: dem#;eutkeit, senftm#;eutikeit, gehorsamkeit, luterkeit, gedultikeit, barmherzikeit, swigen und gemeine minne und diser gelich. ___Das dritte: |