Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gedanc stM. (425 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
sundare./ Do sprach Christ ze dem manne $s vone sinen gedanchen:/ "hor, here Symeon, $s du solt ein urteile tuon./ nu | |
iz ein geist wære./ des antwurte der guote $s ir gedanch unde ir muote:/ "ja nehat der geist $s weder bein | |
schol unverschertet sein, mit clârhait schôn umbslungen./ //In herzen ligt gedanch/ beslozzen gar mit guoter tür,/ daz sloz wirt aufgeslozzen ganz | |
ob ich der wârhait füezel spür,/ sleuzt si nicht auf gedenke gar, si rüert umbsunst den drüzzel./ //Ez sprichet manig man,/ | |
überprâwe vil hârs habent und rauch sint, der hât vil gedänk und tief trahten und vil traurichait und ist sein sprâch | |
niht zerplâsen und niht mit grobem flaisch, der hât vil gedänk. wer gar ain sinwel antlütz hât, der ist ain tôr. | |
nâch der ärzt rât. aber ander träum die koment von gedenken, die der mensch wachend hât, und etleich von dem einfluz | |
si niht mügen gesehen ir klârhait, daz sint die iren gedank und allen iren fleiz auf irdische wollüst legent, die mügent | |
augen. dâ pei verstên wir diser welt kint, diu ir gedenk versenkent in dem üppigen unstæten mer diser armen werlt: die | |
tag und naht an den ôrn seins muotes und seinr gedenk, und versaumt sich der mensch icht ze lang, daz er | |
er in niht absleht, alsô daz er im henget mit gedänken unz in den willen und in den glust, wærleich sô | |
und schüln uns der mucken und des gefügels der pœsen gedenk wern mit ainer gerten, daz ist mit dem hailigen cräuz, | |
wazzer ungestüem ist, und dâ pei verstê wir die ungestüemigen gedenke, die den menschen von got schaident. //VON DEN SNAKEN. /Cinifes | |
widerstêt und macht den menschen wächig und vertreibt die pœsen gedänk und pringt guot vernunft. der stain wær löbleicher, wær er | |
krankez gesiht widersleht und täubt, aber er praitt des menschen gedank. des staines varb ist feurein und scheint des nahtes mêr | |
den in dem mund tregt, der wirt ain auzrihtær grôzer gedänk und grôzer wôn. er macht auch den menschen liep und | |
wende uns elliu unsiriu leit,/ unde swaz an uns allen/ gedanch unde willen,/ werch unde worte/ wider dine vorhte/ unde wider | |
mit den worten gehelle das der mvnt bittet, das der gedank da bi ſi, alſe %)och ſante Bernhart leret: ‘So ir | |
das herce $t vor bekvmbert haben mit rede oder mit gedenken oder mit geſchepfede, vnde da mit iſt %)och das herce | |
[vnde in trvckit ſi alſe das reine vihe mit den gedanken, $t das div ſ#;evzzekeit dar vſ ſige]. Alſo tet fro | |
$t niht kvnne vs legen vnde ſi niwan mit inren gedenken $t #;evbe. Da von vindit man vil ſprúche [in der | |
güete, der wârheit und allem dem, daz, joch in einem gedanke und in einem namen aleine, einen wân oder einen schaten | |
lûter ein ist sunder alle zuovallende menge underscheides, joch in gedanken; daz allez, daz in im ist, got selbe ist. Und, | |
liute smerzen lîden und ungemach, und vellet in dicke ein gedank în und ein wân, daz ez sî durch ir heimlîchen | |
lûterkeit des luftes aleine. Sant Augustînus sprichet: swer âne allerleie gedenke, allerleie lîphafticheit $t und bilde inne bekennet, daz kein ûzerlich | |
im lâzen genüegen mit einem gedâhten gote, wan, swenne der gedank vergât, sô vergât ouch der got. Mêr: man sol haben | |
sol haben einen gewesenden got, der verre ist obe den gedenken des menschen und aller crêatûre. Dér got envergât niht, der | |
und vesticlîche in daz herze setzen und alle sîne meinunge, gedenken, willen und krefte mit im vereinen, daz sich anders niht | |
daz er muoze habe der bîhte. Entvallent hier inne die gedanken oder daz strâfen der sünde, sô mac er gedenken, got | |
do er den market ofte überreit,/ do gewan er manegen gedanc./ ze jungest kam er über lanc,/ da er einen gebûren | |
ich ie nâch êren ranc?/ ich gewan ouch nie den gedanc,/ daz ich wider mîn êre tæte,/ ob al diu werlt | |
er dannoch lac,/ ez was verre ûf den tac;/ von gedanken was er kranc./ ûz dem bette er schiere spranc/ dô | |
denne bî dem keiser lûtertranc./ ez kam nie in ir gedanc,/ daz sien mit ihte beswârte./ ir wîpheit sie bewârte/ wol | |
al,/ umb sîn gezelt wart grôz gedranc./ deheiner hete den gedanc,/ daz Cosdrôas möhte sterben,/ wan ruom unde lop erwerben./ ir | |
$s iz newâre eben heilich./ duo si nedwanch $s nehein ubel gedanch,/ noch unter ire brust $s chom nehein ubel gelust/ unze | |
iu ergienge.’/ /Dô sprach der skenche, $s mislih wâren sîne gedanche:/ /‘Dô ich hineht was intswebe $s in micheler unhebe,/ dô | |
schedeliche/ Sine1n gewalt vn2de sin riche./ Her vmbe was sin gedanc/ Manige1n kvrtze1n tag vil lanc,/ Wie er daz erdechte,/ Daz | |
Daz sie im queme rechte./ Do er disses gedachte,/ Sin gedanc in brachte/ So ferre in ir minne,/ Daz er sine | |
gnvc,/ Vrouwe medea ledic saz./ Si en=tranc noch en=az;/ Vo1n gedanken wart si manic|gefar./ Iason wart des gewar,/ Daz sie in | |
wart si manic|gefar./ Iason wart des gewar,/ Daz sie in gedanke1n were./ Des entweich im sin herze|swere/ Vn2de entliez sich sin | |
Vn=der vnrechter gewalt,/ Der mit siner swester was gestalt./ Dirre gedanc wart vil breit./ Des wart ernvwet sin leit./ Er konde | |
er ir gewar wart,/ So wart er aller vurkart./ Sin gedanc for=hin;/ Als tet sin sin,/ Also tet sin mvt,/ Also | |
mir dar inne lit./ Mir ist vbel heim gehut./ Min gedanc noch min mvt/ Noch mine sinne/ En=sint da niht inne./ | |
bi,/ Waz mi1nnen|siech were./ Ich wene, ez sint swere/ Vn2de gedancke vber gedanc,/ Eines mannes herze kranc,/ So er gerne hete/ | |
mi1nnen|siech were./ Ich wene, ez sint swere/ Vn2de gedancke vber gedanc,/ Eines mannes herze kranc,/ So er gerne hete/ Ein kvsche | |
kvsche wip stete,/ Schone vn2de wol gevare./ So vert sin gedanc dare/ Ie baz vnd baz./ Da ez e was naz,/ | |
ginc die nacht./ Im was vil na der macht/ Vo1n gedanke1n zv|gange1n./ In begu1nde sere erlange1n,/ Daz ez queme an den | |
Beide spate v3nde fru/ Mvz min herze wanke1n/ Mit sulche1n gedanke1n./ Ich sehe wol, waz mir ist,/ V3nde han doch kvnst | |
begonde ir not/ Slifen vnd wanken./ Sie lac an den gedanke1n,/ Wie sie getete dem den tot,/ Der ir dise grozze | |
dinngenn die der mennsch höret oder redet unnd von den gedänncken und von manigem ungefüere, die dem leib widerfarenn von der | |
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