Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gebāren stN. (26 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wenig vor dage./ Alrerst hub sich jamers clage/ Und jemerlich gebaren/ Von den frauwen die da waren:/ Ez waren da Maria | |
den megden klāren./ zühteclich si kunden lōsen,/ minneclich was ir gebāren./ hōher muot was dā mit schalle/ nāch bescheidenheite lźre./ wunderschne | |
herze in ein und wendet kumberlīche dol./ //Wīp, dīn minnenclīch gebāren kan der senden herzen vāren:/ wīp, du bist ein süezer | |
vil rede von den irn vernumen./ doch menlich was ir gebāren;/ wie rīch sie gezieret wāren,/ dā wźre ū von zu | |
sich/ die fursten, als sie dā wāren,/ unfrō was ir gebāren,/ und sprāchen: wie swźre/ in sīn abe wesen wźre,/ doch | |
enphiengen si vil gerne/ alle die dā wāren,/ vil frōlich gebāren/ erzeigten si den gesten,/ wand si sich selben westen/ an | |
dannoch harnasch an./ dō sie erbeizet wāren,/ dō wart daz gebāren/ von den vrouwen jęmerlich,/ sie versāhen alle sich/ sie müesten | |
ander./ die mit Alexander/ ūf dem velde wāren,/ der vīentlich gebāren/ was gegen den andern ritterlich./ ouch kunden wol die andern | |
an dem selben tage/ von Jōsaphāte grōziu klage,/ und jęmerlīch gebāren/ von allen, die dā wāren./ mit kristenlīchem rehte/ wart von | |
und von dén alben,/ da si virborgen waren./ ir sigelih gebaren/ ze fluht alda die heidin twanc,/ das si vluhin an | |
wol gelingen./ du solt och wilunt varen/ der můter sin gebaren,/ wie die sśezze, raine/ ir liehten ogen zaine,/ lip und | |
schaffet zewāre,/ daz ich ir vergezzen niht mag./ Ir guot gebāren,/ ir līp wolgestalt,/ die kunnen mīn vāren:/ und sol ez | |
si reine, sęlig wīb,/ sī hāt zuht bī hōhgemüete:/ daz gebāren ir vil wol an stāt./ Got, der was vil wolgemuot,/ | |
baz,/ die dā zem baste wāren:/ sīn gelāz und sīn gebāren/ daz nāmens alle in ir muot/ und dūhte si daz | |
gienc er dō/ dā die gevangen wāren/ und marht ir gebāren,/ beidiu herze unde muot./ dō barc sich unser helt guot,/ | |
fünf man./ der wirt sich schiere versan/ an allem ir gebāren,/ daʒ si müede wāren./ dō schuof er in gemaches vil./ | |
diu maget gruoʒte si zehant,/ wan siu sach an ir gebāren,/ daʒ si alle fürsten wāren./ dar zuo merkent einen list,/ | |
mit fleizze,/ daz si ir iteweizze/ m#;evsten bewęren./ vil wulfein gebaren/ trůgen si gemaine/ ovf die vrowen raine;/ si sahen sei | |
erzaigte/ Zegebette andęchteclichen:/ Das wunderte męnigklichen./ So gůt was sin gebaren/ Das alle die da waren,/ Gewunnent michel wunder/ Und sprachend | |
tugenden lobesan/ Fśr alle die da warend,/ Mit sitten und gebaren,/ Kśnsch und rain ainvaltige,/ Dem#;eutig, warhaft, milte:/ Ze Got allaine | |
dem wunder/ Ob er in jungen jaren/ Welt haben alt gebaren;/ So spręch man och: ‘was mag dis sin?/ Es ist | |
uf ir vart,/ Dar umb męnig truren wart/ Und rśweklich gebaren/ Von allen die da waren:/ Also wart inen laiden/ Des | |
michel wunder/ Des kindes sch#;eoni sunder/ Und umb sin wise gebaren/ Inso klainen jaren./ An im es achte jar alter hett/ | |
alles mitte gieng,/ Das kint er wirdeklich enphieng/ Mit frśntlichem gebaren,/ Und alle die da waren,/ Ain l#;eowen her mit grosser | |
Wie gehass im die juden warent/ Umb alles sin gůt gebaren;/ Und wie er drisig jar minneklich/ Was mit ir also | |
eren underschait/ Fśr alle die da waren./ Fr#;eolich was sin gebaren:/ Vil wirdeklich er gegen ir gieng,/ Mit lob und eren |