Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gebār stM. (27 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
die da fur/ vaste geschozzen waren,/ die prasten in den gebaren/ sam si nie isen gewunen;/ des sih wundern begunden/ die | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
rehten męre losen,/ sīn līp getruoc nie wehselpfosen./ seht sīn gebār, hrt sīniu wort:/ in mīme hūs liez ich in dort:/ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
deme alten:/ ‘daz din got walte./ du schinist in sconen geberen./ wie wilt du mir daz beweren?/ der rede wil ich | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
innen:/ sin ros liz er springin,/ er ulouch mit den geberen/ sam der gůte můzzere./ er neich ime unz an den | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
en mugen wir niemir uerchlagen:/ ich sach in |
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si uorchten in ainen/ mere denne zehen tusent man:/ sin gebare duchte si harte sorcsam./ Di haiden waren nain kom(en),/ nehaine zal nehat./ uon im gescriben stat:/ egeslich waren sine gebere;/ er tet sam der gute růtere,/ der gerne wol bůwet/ |
sol ich lange alse sīn./ //Ir schne, ir güete, ir gebāre/ hānt mich ze tōde verwundet./ Des stirbe ich nu in |
gevallen/ mit werchen ode mit willen/ ode mit so getanen gebaren,/ die hurlich waren./ da mich aver lihte umbe wach,/ vil sciere |
sīn houbet und sīn hār!/ wie süeze ist aller sīn gebār!/ wie sęleclīche stāt sīn līp!/ ō wol sī sęligez wīp,/ |
ir rede betrahter gār,/ ir sūft, ir segen, al ir gebār/ daz marcter al besunder/ und begunde iedoch hier under/ ir |
an sīn sibende jār,/ daz er wol rede und ouch gebār/ vernemen kunde und ouch vernam,/ sīn vater der marschalc in |
getān/ an antlütz unde an hāre,/ an rede und an gebāre,/ an lībe und an gewande,/ und wie maneger hande/ sprāche |
der ist ein starker jungelinc/ mit brūnreidem hāre,/ mit schnem gebāre/ und ist ein ellender man:/ den heize wir hie Tristan.’/ |
er węre,/ er was iedoch zewāre/ an lībe und an gebāre/ vollekomen unde rīch./ er was des lībes edelīch,/ an geliden |
der muotrīche,/ der źregire Tristan/ truoc sunderlīchiu cleider an/ von gebāre und von gelāze/ gezieret ūz der māze./ er hętes alle |
diu süeze junge/ ze solher bezzerunge/ an lźre und an gebāre/ in dem halben jāre,/ daz von ir sęlekeite/ allez daz |
ich in merkende wart,/ sīt ich an ime līp unde gebār/ und sīn dinc allez alsō gār/ besunder in mīn herze |
sus kam er īn gegangen/ rīch unde hōhe gemuot./ sīn gebār was hźrlīch unde guot./ al sīn geverte daz was rīch:/ |
tac/ und was daz āne vāre:/ an rede und an gebāre/ wāren si beidiu gźnde,/ sitzende unde stźnde/ vrīlīch und offenbęre./ |
lāge zuo:/ ez leite sīne vāre/ an rede und an gebāre/ ze iegelīchen stunden/ und hęte ouch schiere ervunden/ die liebe |
iesā/ der lāge unde der vāre/ und ouch an dem gebāre,/ den Tristan hin zir hęte./ ’ā dirre mortręte’/ gedāhte si |
’herzekünigīn,/ nu hüetet iuwer unde mīn/ an rede und an gebāre!/ wir sīn mit grōzer vāre/ besetzet unde bevangen:/ uns gānt |
zaller stunt/ den gelieben zwein ir vāre,/ an allem ir gebāre,/ an iegelīchem gange/ als hunt unde slange./ si triben vruo |
ouch nimer sider;/ alsō chundeclīch was dem rosse al sīn gebāre,/ alsez des chindes wol gewone wāre./ //Alexander begunde dō streichen/ |
daz si valsches āne/ āne allen zwīvel wāre/ werche unt gebāre $[*3*geberde $]/ unt aller bōsen dinge/ ūzen joch innen,/ unt |
flizze,/ daz sie die itwīzze/ uiusen da bewęren./ mit wlfinen gebaren/ raizete sie algemźine/ der nit uf die vil reine./ do |
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