Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ganz Adj. (968 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
unde marsteller won Napelz. der hat dyse const gar unde gancz worsucht an den yrbaryn rossen, dy ym der keysir bewolen | |
iewedírs sín/ Wie íz dem andírn daz getete,/ Des er ganze urouwíde hete./ Dít was eín lebín uon wille kůre:/ Hie nemích | |
sie was vroudin ane,/ Vol jamirs unde ruwin/ Von den ganzin truwin/ Irs vil liebin vrundis./ Daz nidir teil irs mundis,/ | |
Das h#’s tot quam uf das gras/ Daz sper her gantz us zucte/ Gracius uf in dructe/ Mit einir starkin sturien/ | |
march heter bescrítín,/ Virdacht mít zweín deckín./ Eín swert mít ganzir eckín./ Daz sere mochte snítín,/ UvoRter an sínír sítín/ Vn̄ | |
Vn̄ warf in tot ín eínín struch;/ Daz sper dannoch ganz beleíb./ Daz oRs er uort mít spoRn treib/ Vn̄ u#;ovr | |
von pîse/ Prophilias der wîse/ Zuct uf daz sper; dôz ganz beleib,/ Uf sínín geuertin er treib/ Durch sínís schildis urbuor,/ | |
da nedwinget iuch sunde noch leit, $s daz ist diu ganze friheit./ da ergezet uns got sciere $s aller der sere,/ | |
do daz chint in daz lant reit, $s nehein apgot ganze nebeleip./ da dinoten si im ze ware $s sibentehalp jare,/ | |
nimmer ledich, man snîde$’n im ûz. Nim einen hasen alsô ganzen, daz dar abe niht verschertet sî, weder hâr noch chlô, | |
gedanch/ beslozzen gar mit guoter tür,/ daz sloz wirt aufgeslozzen ganz mit rehter rede slüzzel./ kain red vâht redens vanch:/ ob | |
nu wüllet./ //Ez truog Jeronimus/ von hebraisch in lateines wort/ ganz waz diu wibel sinnes hât und auch von andern zungen;/ | |
und seins leibes gelider sint gesetzet nâch dem satz der ganzen werlt, wan in dem menschen ist vernunft als in dem | |
muoz. /Nû hân ich kurz begriffen, wie der mensch der ganzen werlt sei geleich. dar umb haizt er in kriechischer sprâch | |
sô frei, daz daz clain augäpfelein nimpt ain pild aines ganzen menschen oder ains grœzern dinges. Diu augen sint alsô zart, | |
daz hundrist jâr, und sprâchen, daz wênich läut lebten mit ganzen sinnen unz in daz hundrist jâr, dar umb, daz daz | |
sinn, newvindichait, gedürstichait, hôhvart, gir, unkäusch, gedæhtnüss, snell antwürt, und ganz der leib des menschen, der ain grôz gallen hât, ist | |
andern. aber aigenleich ze nemen sô haizt der pauch die ganz samnung auz den secken allen mit der haut bedackt, die | |
nâtürleich, wan als vor gesprochen ist, diu leber geit der ganzen nâtûr aller glider ir narung; und in dem herzen haizt | |
dem hirn in alliu andriu glider und daz si den ganzen leip sterkent. etleich tier habent der âdern niht, sam die | |
man hœrt auch des kindes kain stimm, ê daz ez ganz her für köm auz der muoter leib. ez geschiht auch oft, | |
und daz gewist ist an den augen und an dem ganzen antlütz; dar nâch vil an den henden. /Nun schüll wir | |
grœsten betrieger. wer sein augöpfel her für pauzend hât mit der ganzen grœzen der augen, der ist klainmüetig. wem diu augen tief | |
ist hôchvertig. wes zend krank sint, dünn und klain, des ganzer leib ist krank. wes zend hündisch zend sint, lang und | |
mit tugenden ir geleichen. die tugent pringt si uns zuo ganzem guotem end. ze dem neunden mâl trückent si fäuhtgemachteu dinch, | |
waicht und unser unrainez herz in zäher und in wainen ganzer rewe zerflœzet. ze dem zwelften mâl gefräwet si gesundeu augen, | |
aigenchait der sunnen, daz si verr grœzer ist wann daz ganz ertreich. Alfragânus der sternseher spricht, daz si hundert stunt und | |
si hundert stunt und sehzig stunt grœzer sei wann daz ganz ertreich. alsô hât unser frawe siben wirdichait an ir, dâ | |
in diu sunn beseits an schilhet, sô ist er niht ganz vol, und wenn er gar under der sunnen ist, sô | |
und diu allerliebst dem obristen kaiser ân allen geprechen in ganzer volkumenkait. daz neund ist, daz der môn scheint und läuht; | |
her ab vellet, alsô daz ez ain haus oder ain ganz dorf hin füert. ez geschiht auch ze stunden, daz rôtez | |
ain jâr hin wider kômen, sô funden si die geschrift ganz sam an dem êrsten tag. daz möht niht gesein, wær | |
aufganch ist der luft gar lauter und still durch daz ganz jâr gar vil; dar umb vellt ez in den landen | |
in der schaiden und die spæn, alsô daz daz leder ganz beleibt an der schaiden. der donr ist mangerlai, wann oft | |
luft tuot auz vil castanien oder auz aicheln, die man ganz in ain feur richt. der plitzen wirkt auch ganz wunderleicheu | |
man ganz in ain feur richt. der plitzen wirkt auch ganz wunderleicheu werch und ist schädleich gar an vil dingen. daz | |
sô wunderleich und allermaist die mitelsten, daz si kain mâler ganz gemâlen mag. die drei varb köment von der schickung der | |
underganch unz zuo mittem tag, und ist allain Asia daz ganz halb tail des wonhaften ertreichs. wizz, als daz herz ze | |
andern und wahsent immer mêr zuo, unz daz si ain ganz gepirg derfüllent, und daz wahsen pringt der stern kraft, iedoch | |
erden vert vil sandes und staubes, alsô daz er ain ganz dorf versenkt. daz ist dâ von, daz daz ertreich inwendich | |
lêr oft her wider nimt und die wol betraht mit ganzer andâcht, diu wirt vaizt in götleichen genâden und wirt truncken | |
zeit. die eslinne tragent iriu kint in dem leib ain ganzez jâr. Plinius spricht, daz der esel pain weizer sei dann | |
ir aller herr. wenne ain varch schreit, sô läuft diu ganz hert der värher zuo und werdent alliu rohend und zornik. | |
daz ez die güet an im hab, ist under ainr ganzen hert oder in dem stall ain kämel, daz siech ist | |
waltratt, und ist ain klainz tierl. der waltratt slæft den ganzen winter und zeuht sich zesamen als ain pal und wirt | |
und erläuht ez und hailt ez. des lewen hals ist ganz durch und durch, aber des halses flaisch ist kruspelot, reht | |
ainem vogel worden. an dem dritten tag was ez ain ganzer volkomenr fenix und vlog auz sein strâz. in der stat, | |
er unkäuscht neur ein stund und niht mêr in ainem ganzen jâr. und daz ainig werch würkt er umb ain gepurt | |
er trinken des gesalzenn wazzers, daz ist wâreu peiht und ganzeu rew. /Mein herz pitet mich und mant mich der spiegel | |
er winterzeiten ainen lebentigen vogel, den er gevangen hât, die ganzen naht helt under seinen klâen, daz im dester wermer sei, | |
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